Wer meint, der aktuelle Hype um Künstliche Intelligenz sei der Beginn der Weltherrschaft von Maschinen, liegt falsch. Denn KI prägt unser Leben schon seit der T9-Funktion für SMS auf alten Handys. Sie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und begleitet uns in unserem Alltag deshalb immer spürbarer.
Kleiner Spoiler vorweg: Dieser Text wurde von einem Menschen geschrieben. Es könnte aber auch anders sein. Und du würdest es kaum merken. Ein Beispiel: Im Februar 2023 hielt der österreichische Politiker Niko Swatek im steirischen Landtag eine Rede über Schulstrassen, die die Software ChatGPT für ihn geschrieben hatte. Ohne seine nachträgliche Enthüllung hätte das niemand bemerkt. Das wirft die Frage auf: Was kann künstliche Intelligenz heute, was wird sie uns in Zukunft ermöglichen und wo liegen die Gefahren dabei?
Die Alltags-KI
Ob als Gesichtserkennung auf dem Smartphone, als Aufbereiter deines Instagram-Feeds oder deiner Google-Suchergebnisse – KI arbeitet schon heute überall für dich. Auch wenn du Sprachassistenten, Übersetzungstools oder ein Navigationssystem nutzt, setzt du KI aktiv ein. All diese Dienste funktionieren dank Algorithmen. Sie lernen und passen sich deinem Verhalten an.
OpenAI revolutioniert das digitale Zeitalter
Noch vor wenigen Jahren konnten wir uns nicht vorstellen, dass ein Algorithmus das menschliche Gehirn fast ersetzen kann. Als der KI-Chatbot ChatGPT 2022 auf den Markt kam und innerhalb weniger Tage eine Million Nutzer*innen erreichte, wurden wir eines Besseren belehrt. Der Entwickler OpenAI hat mit ChatGPT und dem Bildgenerator DALL-E zweifellos das digitale Zeitalter revolutioniert. Doch die Softwarefirma blieb nicht allein. Auch Konkurrenzangebote wie Gemini von Google oder CoPilot von GitHub können grösstenteils mithalten. Die Large Language Models (LLMs) hinter den KI-Chatbots greifen auf grosse Datenmengen und beantworten Fragen, schreiben Texte, generieren Codes oder erstellen Präsentationen. Entscheidend ist dabei das richtige Briefing, der “Prompt”.
Das Beste an Künstlicher Intelligenz: Sie lernt nie aus.
Die Grenzen und Risiken der Künstlicher Intelligenz
Fachleute sprechen in Bezug auf künstliche Intelligenz von schwacher und starker KI. Schwache KI simuliert menschliche Intelligenz durch Mathematik und Informatik. Starke KI soll ein eigenes Bewusstsein entwickeln und dem menschlichen Gehirn ähneln. Davon sind wir zurzeit aber noch weit entfernt. Ein weiterer Stolperstein ist die Verlässlichkeit der Quellen. Leider wissen wir oft nicht, woher die KI ihre Informationen bezieht und können nicht prüfen, ob diese stimmen.
Die wachsenden Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz bringen auch Risiken mit sich. Denn KI hat kein Gewissen. Sie lässt sich auch für kriminelle Zwecke einsetzen und generiert mit wenig Aufwand vor allem im Videobereich Inhalte für Betrüger*innen. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zu Deepfakes.
Nützliche Links
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