@PowerMac
Ich sehe, danke für die Erläuterungen. Die serverseitige DSN kennen wir ja (bei nicht erfolgreicher Zustellung) alle. Mir war aber nicht klar, dass die Empfangsbestätigung (bzw. Outlook nennt es glaub ich Übermittlungsbestätigung) auch auf dieser Technologie basiert. Also quasi eine DSN die explizit auch für den Erfolgsfall angefordert wird.
Persönlich halte ich das Anfordern von DSNs bei Erfolg für überflüssig da ich davon ausgehe bei Nicht-Erfolg auf jeden Fall eine DSN zu erhalten. (Server die bei Misserfolg keine DSN versenden befinden sich m.E. ausserhalb jeden geregelten Mailverkehrs und deren Nutzer haben faktisch keine Mailadresse.)
Was die MDNs angeht so handelt es sich dabei demnach offenbar um clientseitige Empfangsbestätigungen, die irgendwann bei der Implementierung als Lesebestätigungen fehlinterpretiert bzw. fehlbezeichnet wurden.
Das ist eigentlich noch witzig, weil der RFC explizit folgenden Zweck nennt:
_"Allow language-independent, yet reasonably precise, indications
of the disposition of a message to be delivered."
_
Da würde ich doch mal glatt behaupten, dass man diesen Zweck deutlich verfehlt hat, wenn man eine Empfangsbestätigung zur Lesebestätigung umfirmiert und den Versand der Bestätigung erst noch unabhängig davon macht, ob die Nachricht tatsächlich empfangen und/oder gelesen wurde.
Da bin ich wohl gewohnheitsmässig davon ausgegangen, dass sich Microsoft einfach mal wieder einen eigenen "Standard" aus dem Ärmel gezogen hat, während in Wirklichkeit wohl einfach die verschiedenen Client-Anbieter den existierenden Standard auf verschiedene Arten verunstaltet haben.
Das Resultat bleibt jedoch m.E. das selbe: Sinnvoll zu gebrauchen ist das Ganze nicht wirklich.