@POGO 1104 schrieb:
…..
kann "jeder" damals (<2018 ~) gebaute 1Gbit/s (P2P) nachträglich auf max. 10 Gbit/s angehoben werden? Was ist ist dazu erforderlich?
kann das jemand bestätigen?
@Roger G
Ist natürlich nur Wissen aus zweiter Hand, aber technisch gesehen ist die Geschwindigkeit nur eine Frage der verwendeten Optik und der Anbindung an den Backbone in der Zentrale und hat mit der lokalen FTTH-Architektur gar nichts zu tun.
Spezifisch Swisscom hat sich einfach dazu entschlossen, das Shared Medium XGS-PON nicht mit 1 Gbit, sondern mit 10 Gbit zu bespielen, da das gemeinsame Signal ja auch mit bis zu 31 weiteren Kunden in der Leistung geteilt werden muss, welche auf einem optischen Splitter zu einem gemeinsamen Übertragungssignal zusammengefasst werden.
War (oder ist neu wieder) die dezentrale Erschliessung in P2P ausgeführt stellt Swisscom den optischen Splitter einfach in die Zentrale.
Soweit ich gehört habe sind von den aktuell laufenden XGS-PON Anschlüssen, die Mehrheit aus Gründen des ursprünglichen P2P-Standardausbaus sowieso auf zentrale Splitter angeschlossen, da ja die Idee des dezentralen P2MP-Ausbaus mit den Splittern direkt in einzelnen Gebäuden und Schächten noch neueren Datums ist.
Das Hauptziel von XGS-PON ist ja auch nicht eine möglichst hohe Geschwindigkeit für die Kunden, sondern möglichst tiefe Anschlusskosten für den ISP.
Deshalb ist es auch so, dass von Swisscom um Kosten zu sparen möglichst viele FTTH-Kunden nicht mehr direkt auf den Backbone, sondern auf die zunehmend eingesetzten optischen Splitter in den Zentralen aufgeschalten werden und dies gilt auch für die allerlangsamsten Abos, bei welchen dann der Abo-Shaper (als Bremse) einfach sehr viele IP-Pakete "verwerfen" muss.