@Tux0ne schrieb:
Schlechte Beispiele sind die vielen von Windows IT Administratoren eingesetzten Zywalls, (Informatiker aus der Migros Clubschule) die nur als Router konfiguriert sind. Also das bringt nicht viel mehr Sicherheit und Kontrolle.
Ich wage mal zu behaupten, eine ZyWall wird dem ahnungslosen Kunden auch gar nicht deswegen hingestellt, weil sie ihm irgendwas bringen soll.
Sie wird deswegen hingestellt, weil man dann dem Kunden jedes Jahr noch AbogebĂŒhren + "Installationskosten" fĂŒr drei bis vier dubiose UTM-Services (Kaspersky Voodoo-Stream Antivirus etc.) in Rechnung stellen kann.
Also kalkulierbare Einnahmen fĂŒr die der IT-Service-Provider keinen Aufwand hat (also ausser vielleicht die SekretĂ€rin, die die Rechnung ins Couvert stecken muss). Und das ist ja, wie diese Branche "typischerweise" funktioniert.
D.h. der Wunsch nach mehr Sicherheit und Privacy ist sicher gut, aber dann, wie Tux0ne sagt, sich vorher gut informieren was man da anschafft, denn bei einem wesentlichen Teil dessen was einem unter dem Namen "Security" verkauft wird, ist vor allem eines sicher: unnötiger Abfluss von Finanzmitteln auf KÀuferseite.
(Als Anekdote: Vor ca. zwei Wochen habe ich bei einem Kleinbetrieb sogar tatsĂ€chlich ne Geister-ZyWALL gesehen. D.h. die war zwar da und hat Strom und AbgogebĂŒhren gekostet, aber der Netzwerkverkehr wurde in keiner Art und Weise ĂŒber die ZyWALL geleitet. D.h. Switch und Clients waren direkt am Router angehĂ€ngt, Gateway, DHCP-Server etc. war ebenfalls der Router... die ZyWALL hing irgendwo peripher am Switch und hat wohl nie ein Bit Datenverkehr gesehen. Aus Sicht eines kriminellen Anbieters vielleicht die ideale Installationsweise fĂŒr das Teil. Minimiert das Risiko dass man einen Anruf vom Kunden kriegt, wenn sich das Teil aufgehĂ€ngt hat und der Kunde nicht mehr ins Internet kommt...)