Durch den All-IP Rollout wurde ich gezwungen auf die bisherige für mich perfekt funktionierende reine Modemlösung (Netopia im Bridge-Modus) zu verzichten und meine komplette bereits existierende und über Jahre optimierte Netzinfrastruktur (Asus Router mit Open VPN Server, NAS, WLANs, etc.) hinter die IB Standard zu hängen.
Da die Internet-Box leider zur Zeit weder einen Bridgemodus noch eine IP-Weiterleitung unterstützt, habe ich einen Weg gesucht die Probleme der zwangsläufig neu entstandenen Double-Nat Umgebung zu minimieren.
Der reine Internetzugriff ist dabei nicht das Problem, denn durch den Einsatz von separaten Subnetzen lassen sich Friktionen der Router-Kaskade gut verhindern
Eine Herausvorderung war es jedoch den externen Zugriff aus dem Internet auf den Open VPN Server des Asus Routers wieder hinzukriegen.
Nach diversen Fehlversuchen (das Grundproblem dabei ist, dass die echte WAN-IP der IB im Subnetz des Asus Routers nicht verfügbar gemacht werden kann) habe ich für mich folgende Lösung gefunden:
- Eröffnung eines DynDNS Kontos bei einem Provider, der sowohl durch die Internet-Box wie auch durch den Asus Router mit Router-internen Zugriffsservices unterstützt wird (in meinem Fall ist das der Provider NoIP)
- Generierung der Open VPN Zertifikate auf dem Asus Router mit dem DynDNS NoIP (genau so wie wenn der Router wirklich direkt am Internet hängen würde) und Verteilung der Asus-Zertifikate an die Clients
- Aktivierung des gemeinsamen DynDNS Services (also NoIP) auf der Internet-Box (mit den selben Benutzer/Passwort-Angaben wie bei den Asus Open-VPN Zertifikaten) und Weiterleitung des Open VPN Ports 1194 UDP von der IB auf den Asus Router.
Resultat: Die Lösung läuft zur Zeit performant und stabil. Die Open VPN Services des Asus Routers (mit Firmware Asus Merlin) sind durch den “Durchgriff” und der bewussten Redundanz mit der Internet-Box für den VPN-geschützten externen Zugriff über eine Internetverbindung voll verfügbar. Neugierig wäre ich auf die Erfahrungen von anderen All-IP Zwangsumsteigern