Die Sicht Swisscom ist halt, dass nur der Inhaber des Swisscom Logins berechtigt ist für die 2FA - also auch für alle in diesem Account erhaltenen Mailadressen.
Schnell kommen da dann auch rechtliche Aspekte ins Spiel wie z.B. bei (angehenden) Scheidungen usw. Drum ist das angeblich nicht soooo einfach mit der Bereitstellung von separaten von separaten 2FA pro Mailadressen im selben Swisscom Account.

Drum konsequent sein und für separate Bluewin Mailadressen separate Swisscom-Logins verwenden, dann gibts auch separate 2FA Kanäle.

Oder noch besser:
einen alternativen Mailanbieter verwenden anstelle von Bluewin - und wenn es trotzdem Schweizerisch sein soll, dann bietet sich https://www.infomaniak.com/de/gratis-email

POGO 1104 & Alle hier

Diese Argumente sind eindeutig zu kurz gedacht und praktisch nur auf E-Mail bezogen.

Wir haben in der Wohnung nur je einen Netz- und Telefonanschluss, einen Router, eine TV-Box und einen Vertrag. Das alles können wir nur über einen Zugang verwalten und steuern. Mit 2FA kann dieser Zugang nur genutzt werden wenn das eine Smartphone zur Verfügung steht. Was passiert wenn der Zugang wegen Abwesenheit oder anderen Faktoren nicht zur Verfügung steht haben wir hier letzte Woche schon bei einer anderen Anfrage diskutiert.

Wenn die Swisscom wenigstens eine Authenticator-App mit mehr als einen Code zulassen würden für den 2FA wären mehrere Geräte kein Problem. Und man noch exakt wählen könnte was verwendet werden soll wäre toll.

Ich nutze Mobile-ID. Breche ich das ab schickt mir das System eine SMS. Da habe ich immer ein ungutes Gefühl wenn ich z. Bsp. auf dem Smartphone Cockpit nutze und dann auf dem gleichen Gerät ein SMS erhalte. Das Smartphone ist wohl PIN geschützt aber das ungute Gefühl bleibt, es sind nicht 2 Geräte notwendig, auch wenn der Schutz bei Swisscom nicht schlecht ist sondern nur zu unflexibel.

Ich bin auch nicht so überzeugt, wie einige hier, das z. Bsp. E-Mail bei einem anderen Anbieter besser oder sicherer ist. Jede Firma kann verschwinden oder seine Angebote zu Ungunsten der Kunden ändern. Ich bin quasi schon bei Swisscom Kunde seit ich selber unterschreiben darf und hatte mit keinem Dienst je ein echtes Problem.

POGO 1104

Sorry, ich habs geändert.

POGO 1104 Vermutlich weltweit einmalig, dass man das Webmail nicht mit dem Mailpasswort (=SMTP/IMAP-Passwort), sondern mit einem Kundenaccount-Passwort aufruft.

Um die langjährigen Gewohnheiten der Bluewin-Web-Mailbenutzer aufrecht erhalten zu können, hat ja Swisscom (aus meiner persönlichen Sicht leider) auch für die neue Mailplattform noch einiges an Zusatzaufwand getrieben um da weiterhin ein Login nicht über das E-Mail-Passwort, sondern weiterhin ausserhalb jeder Standardsoftware über das Vertrags-Login anbieten zu können.

Damit hat man sich nun (vermutlich recht teuer) einiges an Vor- und Nachteilen erkauft.

Vorteile:
- die Kunden können weiterhin innerhalb eines einzelnen Web-Mail-Logins mehrere Mailboxen parallel benutzen, auch wenn der Wechsel zwischen den einzelnen Mailboxen recht „hölzern“ ausgefallen ist und keinerlei virtuelle Gesamtsichten über mehrere Mailboxen innerhalb eines Vertrages möglich ist

Nachteile:
- es ist keine Benutzerverwaltung auf der Ebene der einzelnen Mailbox möglich
- es ist keine 2FA auf der Ebene der einzelnen Mailbox möglich

Wie man als Kunde nun am besten mit der neuen Mailplattform umgehen will, muss natürlich jeder selbst entscheiden, meine eigene Lösung ist aktuell:

- pro Person mindestens ein separates eigenes Swisscom-Login, also kein Basic- oder Advanced-Mail zur gemeinsamen Benutzung durch mehrere Personen

- zur Synchronisation von Kalendern und Kontakten über alle technischen Plattformen und Geräte keine Bluewin-Kontakte und -Kalender, sondern pro Person ein persönliches Google-Konto einsetzen

- Benutzung von Bluewin-Mailadressen in ihrem jeweiligen Web-Mail nur in absoluten Ausnahmefällen, Normalbetrieb konsequent mit expliziten Mailprogrammen wie „Thunderbird“ und/oder „Outlook“ und auf den Mobiles mit den Mail Apps der jeweiligen Hersteller.

- den Einsatz von E-Mail nicht alleine auf Bluewin-Mailadressen beschränken