@philipp_BREM0_1 schrieb:

[…] Ich verstehe natürlich diese unternehmerischen Ziele von Swisscom. Aber muss man dafür die Wingo-Kunden anlügen? Ich finde, das gehört sich nicht.


Durch welche Aussage fühlst du dich belogen?

Have you tried turning it off and on again?

Ich habe Wingo und Swisscom gefragt, ob die Bandbreite meines 5G-Wingo-Abos während der Stosszeiten strärker (von 100 auf uner 10 Mbps) reduziert wird als bei 5G-Swisscom-Kunden. Beide Firmen haben gesagt, dass eine solche Priorisierung bei 5G-Abos nicht gemacht wird.

Ich konnte es aber auf meinem eigenen iPhone mit Dual-SIM-Karte von beiden Anbietern zur gleichen Zeit klare Unterschiede messen: Swisscom-Prepaid-Daten-Flat-Option hatte 5x höhere Bandbreite als das 5G-Wingo-Abo.

Das Mobilnetz ist ein shared medium und einfach nicht darauf ausgelegt, zu Spitzenzeiten jeden mit mehreren 100 Mbit/s an Bandbreite zu versorgen. Für verwöhnte Zuger Rappenspalter mit Ferienhaus und billig Mobilfunkabo wird Swisscom sicher keine Zusatzversorgung wie am Zürifest realisieren. Bei den Reichen lernt man sparen! Ferienhaus, praktisch keine Steuern in der Oase Zug bezahlen und dann noch höchste Ansprüche zum kleinen Preis beim Mobilfunk. 😂 Nicht umsonst investiert die Swisscom Milliarden in einen Glasfaserausbau bis ins Haus. Es muss nicht mal viel mit Priorisierung zu tun haben, sondern einfach mit einer Schwankung der Auslastung. Für einen statistisch aussagekräftigen Test müsstest du mehrere Tage messen.

Zudem frage ich mich, warum man 3x mehr bei Wingo bezahlt als bei Lebara? Ich bezahle für Wingo Swiss Pro mit 5G Option genau 25.95 Fr./ Mt. Wingo hat ständig Aktionen, auf welche auch Bestandskunden mittels Promocode wechseln können. Im miserablen Netz von Sunrise wäre ich nicht mal geschenkt, schon gar nicht depriorisiert beim Billiganbieter.

@philipp_BREM0_1

Wofür gibt es Wingo? Diese Marke ist für Preissensible Kunden gedacht, damit diese nicht zu anderen Anbietern abwandern und unter dem Strich immer noch bei Swisscom sind. Eben, Wingo halt günstig mit einigen Abstrichen. Es ist klar dass es bei Swisscom sicher nicht das Ziel ist, dass viele eigene Kunden zu Wingo wechseln. Das Ziel ist eher von anderen Anbietern Kunden zu gewinnen, wenn nicht direkt zu Swisscom, dann wenigstens zu Wingo.

Dann gleichzeitig steigt der Datenverbrauch über das Mobilfunknetz nach wie vor ungebremst an. Es bräuchte noch einiges mehr an Antennen, aber ich denke jeder weiss auch wie schwierig das ist. Sobald man eine neue Antenne bauen will, hagelt es nur so von Einsprachen. Viele dürften früher oder später bewilligt werden, aber durch Einsprachen kann sich das um jahre verzögern. Eben, Handy und gutes Netz will jeder, Antenne Nein Danke.

Unter dem Strich betreibt aber gerade Swisscom ein hervorragendes Mobilfunknetz. Es ist eines der Besten überhaupt. Dies zeigen ja auch die Tests. Selber sehe ich dass viele bei anderen Anbietern deutlich unzufriedener sind bezüglich Mobilfunk.

als ich Lebara gekündigt habe, haben sie mir ein Angebot gemacht: CHF 11.00 unlimitiert High Speed. Die Bandbreiten waren genau gleich hoch wie bei Swisscom und der Durchsatz war in der Stosszeit auch sehr ähnlich unbrauchbar bei unter 10 Mbps.

finde ich spannend, dass ihr euch für Swisscom für ein Butterbrot in diesem Forum so engagiert. Dabei machen die mehr als eine Milliarde CHF Gewinn. Da könnte man noch viel am Netz optimieren, wenn man das Geld investieren würde statt dem Swisscom CEO 1.8 Mio Salär zu zahlen. Der kann sich mehrere Ferienhäuser leisten.

@philipp_BREM0_1

Ich finde das wird langsam lächerlich hier. Hier geht es nicht um das Salär von Herr Äschlimann. Jeder hier darf und soll auch kritisieren. Das machen auch wir Super User, auch im nicht öffentlichen Forum hier. Aber ich finde es einfach daneben hier mit falschen Tatsachen Kritik zu üben, ohne das man selbst darüber etwas weiss. Aber wenn wir von nackten Zahlen reden wollen. Swisscom investiert jedes Jahr um die 1.6 Milliarden Franken in das Netz sowie Ausbau. So viel wie kein Anderer. Einfach mal so am Rande. Ein völliger Witz hier Swisscom vorzuwerfen, sie machen im Netz zu wenig. Ausgerechnet Swisscom. Wieso wohl Swisscom Testsieger im Connect Netztest ist, auch im Vergleich mit anderen Ländern? Ist das denn das Resultat von fehlender Entwicklung in ihrem Netz?


@philipp_BREM0_1 schrieb:

[…] Beide Firmen haben gesagt, dass eine solche Priorisierung bei 5G-Abos nicht gemacht wird.[…]


OK, in diesem einen Punkt gehe ich mit dir einig. Falls Swisscom und Wingo eine Priorisierung klar dementieren würden, sich eine solche jedoch eindeutig nachweisen liesse, dann wäre das gelogen und nicht in Ordnung.

Die zwei Probleme, die ich da sehe: Erstens gab es meines Wissens weder von Swisscom noch von Wingo jemals ein öffentliche derartige Aussage, und zweitens müsste der Nachweis, dass tatsächlich eine Priorisierung gemacht wird, auf einer solideren Grundlage stehen als dies aktuell der Fall ist. Wenn der Sache eine so grosse Bedeutung zuzumessen ist, wäre das allenfalls etwas für den Konsumentenschutz.

Wobei es mir wie geschrieben herzlich egal ist. Eine Priorisierung würde ich in diesem Fall sogar begrüssen, denn so würden mir die Speedtestfetischisten mein Abo ein wenig quersubventionieren. Lediglich ein bewusstes Leugnen wäre daneben.

Have you tried turning it off and on again?


@philipp_BREM0_1 schrieb:

finde ich spannend, dass ihr euch für Swisscom für ein Butterbrot in diesem Forum so engagiert. Dabei machen die mehr als eine Milliarde CHF Gewinn. Da könnte man noch viel am Netz optimieren, wenn man das Geld investieren würde statt dem Swisscom CEO 1.8 Mio Salär zu zahlen. Der kann sich mehrere Ferienhäuser leisten.


Als Zuger solltest du Geschäftsberichte und Analystenpräsentationen lesen können:

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  • Swisscom investiert sehr grosszügig (ca. 1.6 Millionen Fr. pro Jahr) in ihre Netze, mehr als jeder andere Telekomanbieter in der Schweiz.
  • Swisscom baut insbesondere im Festnetz für Milliarden Glasfaserinfrastruktur, welche praktisch von der gesamten Konkurenz über BBCS oder ALO “mitgenutzt” wird.
  • Swisscom spühlt jedes Jahr einige hundert Millionen an Dividenden in die Bundeskasse. Hinzu kommen natürlich noch jene der Post und RUAG.
  • Die Infrastruktur, insbesondere das Mobilnetz, zählt weltweit zu den besten und dies bei einer sehr herausfordernden Topografie.
  • Der Staat muss für die top Infrastruktur keinen Rappen an Subventionen in die Hand nehmen. Er kriegt sogar noch fette Dividenden. Dies sind im EU-Umfeld unerhörte Verhältnisse.

@philipp_BREM0_1 schrieb:

Ich habe Wingo und Swisscom gefragt, ob die Bandbreite meines 5G-Wingo-Abos während der Stosszeiten strärker (von 100 auf uner 10 Mbps) reduziert wird als bei 5G-Swisscom-Kunden. Beide Firmen haben gesagt, dass eine solche Priorisierung bei 5G-Abos nicht gemacht wird.

Ich konnte es aber auf meinem eigenen iPhone mit Dual-SIM-Karte von beiden Anbietern zur gleichen Zeit klare Unterschiede messen: Swisscom-Prepaid-Daten-Flat-Option hatte 5x höhere Bandbreite als das 5G-Wingo-Abo.


Kurz:

kontaktiere beide schriftlich (eingeschrieben) und konfrontiere sie beide mit deinen Testergebnissen und mit deinem Vorwurf, dass sie dich anlügen.

Wenn du dann schlüssige Antworten erhälst, dann melde dich wieder hier. Bis du das gemacht hast, bleibt es tatsächlich so, wie’s @Samsi schreibt…

ein falsche Tatsache gibt es nicht. Entweder ist es falsch oder eine Tatsache. Meine Messungen der Bandbreiten waren über mehrere Stunden and mehreren Tagen an mehreren Orten mit identischer Software/Hardware/Standort. Bis jetzt habe ich von Swisscom keinen Gegenbeweis meiner Messungen erhalten. Ich vermute stark, dass ich daher mit meinen Messungen einen Wunden Punkt getroffen habe und daher werden meine Anfragen nicht qualifiziert beantwortet. Lächerlich finde ich hingegen, wenn mir als Zuger Ferienhausbesitzer in diesem Forum vorgeworfen wird, dass ich nicht das Anrecht habe, die Preise und Leistungen zu vergleichen. Aus meiner Sicht ist 5G die Preis- und Produktpolitik von Swisscom unehrlich. Ich würde mich nicht für diesen Konzern in diesem Forum stark machen.

habe schon einen Brief geschrieben und sie haben gesagt, dass Sie nie einen Brief erhalten haben. Ich schliesse das jetzt hier ab.


@philipp_BREM0_1 schrieb:

habe schon einen Brief geschrieben und sie haben gesagt, dass Sie nie einen Brief erhalten haben. Ich schliesse das jetzt hier ab.


Eingeschrieben? Wenn nein, “Anfängerfehler”. Sowas macht man IMMER eingeschrieben. Dann gilt diese Ausrede nicht….

Ohne statistisch aussagekräftige Daten und Messreihen wird’s sowieso nichts. Ich hab jetzt vom Sofa aus mal Wingo (mit 5G Option) und Swisscom (In One KMU Mobile Go) auf meinem iPhone 14 Pro Max verglichen: Es schwankt von Messung zu Messung bei beiden Anbietern einfach signifikant zwischen 50 - 300 Mbit/s. Wenn ihr wirklich Schlaumeiern wollt, empfehle ich einen identischen Messaufbau: 2× 5G Router, 2x identischer Rechner mit genau gleichen Treibern, Einstellungen, Windows build etc. und CNLAB Speedtest, aber so getriggert, dass jeweils nur einer gleichzeitig misst. Anschliessend macht ihr fleissig Messreihen über mehrere Tage. Danach reden wir hier weiter über Zuger Kirschtorten 🍒🍰

Es ist schon so wie schon @PowerMac gesagt hat… Es existiert keine offizielle Aussage, weder von Swisscom noch von Wingo. Auch bei anderen Anbietern habe ich nie etwas offizielles darüber gelesen, dass eine Depriorisierung statt finden kann. Auch wenn sowas bei dem günstigen Preis bei Wingo auch völlig nachvollziehbar und eigentlich logisch ist. Ja 1-2 Aussagen hier im Forum gab es schon bezüglich dieser Thematik, aber das Argument zieht nicht, beantwortet von irgend einem Mitarbeiter der vermutlich noch in einem Callcenter in Portugal o.ä. sitzt. Es braucht ein offizielles Statement und dieses fehlt und zwar bei allen Providern! Das ist Tatsache! Und als einzelner kleiner Kunde ist es sehr schwierig bis unmöglich sowas professionell zu Beweisen mit Handys und den Speedtests.

Wieso man im Swisscom Forum sich mit Wingo Probleme…

Och, isch sollte ja nicht…. 😉

#user63

@philipp_BREM0_1

Wir wissen es hier alle nicht, ob Swisscom Ihre Brands depriorisiert.

Möglich ist dies aber schon.

Andere Marken machen dies zum Teil bei Ihren Brands, was ich schon persönlich gehört habe.

Ich kann dir aber sagen, dass eine depriorisierung bei Wingo etc. nicht extrem gewichten wird auf dein Nutzungserlebnis am Smartphone etc. so dass die Verbindung wirklich unbrauchbar werden würde, da das Swisscomnetz im Vergleich zu den anderen Mitbewerber:

A: Fast alle Antennen-Standorten in der Schweiz mehrfach per Fiber angebunden sind, wo bei den anderen beiden Mitbewerber, öfters noch per Richtunk angebunden wird.

B: Die Swisscom über deutlich mehr Antennenstandorte verfügt in der ganzen Schweiz als dies Ihre Mitbwerber haben.

________________________________

Damit ergibt es sich im Swisscomnetz kaum einmal, wo das Netz wirklich völlig an den Anschlag kommen würde. Und dort, wo ein Kapazitätsengpass dann vorkommen könnte, sorgt Swisscom sehr oft dafür, dass Sie z.b mobile temporäre Antennenstandorte aufbaut, um eben einen Engpass zu vermeiden. Dies zum Beispiel an grösseren Anlässen etc.

Zudem verfügt Swisscom in vielen Gebäuden für eine Indoorversorgung. So wird erstens der Empfang stark verbessert, sowie das Signal von draussen, dessen Antenne, falls vorhanden, entlastet.

Falls dann doch eine Situation vorkommen würde, wo das Netz, eine Antenne wirklich in einem Engpass wäre, könnte Swisscom Wingo und Ihre anderen Brands theoretisch schon depriorisieren.

Das wären dann aber schon ein wenig andere Abstriche in der Performance, als man z.b bei Lebera oder Yallo auf dem Sunrisenetz spüren würde.

Warum?

Ein Beispiel.

Eine Sunriseantenne ist über LTE massiv augelastet.

Im blödesten Fall ist Sie noch über Richtfunk angebunden und sendet nur LTE800-Only aus.

Schon die normalen Kunden bekommen nur noch einige wenige Megabits Datenspeed.

Die Zweitmarken und Brands von Sunrise, falls Sie depriorisiert würden, erhalten folgend noch weniger Speed. Der Internetzugang ist dank der Depriorisierung teilweise unter einem Megabit.

Im Swisscomnetz ergibt sich ein solches Szenario wie in diesem Beispiel viel weniger, aus meinen oben genannten Kapazitätsgründen.

Daraus, falls Swisscom Ihre Brands tatsächlich depriorisieren würde, wäre damit immer noch eine recht akzeptable und brauchbare Verbindung für die meisten Nutzungsszenarien möglich.

Ich möchte hier nicht sagen, dass das Netz von Sunrise oder Salt durchgehend schlecht ist, es gibt auch Orte wo mal Salt am besten performt, oder Sunrise.

Flächendeckend gesehen, sind aber die wirklich extrem guten Speedwerte, die Netzstabilität schon am meisten mit Swisscom anzutreffen.

Was will ich damit sagen:

Wenn du mit Wingo nicht zufrieden bist, weil du ev. depriorisert werden könntest, es aber nicht weisst, ob es wirklich gemacht wird, würde ich dir direkt bei Swisscom ein Blue Abo empfehlen, was dann natürlich deutlich mehr kostet als ein Wingoabo.

Du könntest auch einen anderen Netzanbieter ausprobieren, ob dieser ggf. bessere Speedwerte erbringen kann. Oder, falls möglich, auch ein Festnetz installieren lassen, mit jeglichen Möglichkeiten bei der Anbindung.

Ich denke aber zugleich, mit deinen gemessenen 10Mbits kann man durchaus leben, besonders für eine Benutzung eines Smartphones. Und an den meisten Standorte in der Schweiz sind mit Wingo fast immer durchaus viel höhere Werte anzutreffen.

Meiner Meinung nach konnte ich mit einem Wingo Mobileabo auch nach vielen Jahren bisher nirgends einen richtig negativen Speedwert erfahren dürfen. Weder in Städten, Aglos, Gebäuden, noch auf dem Land.

Ich jedenfalls finde das Preis/Leistungsverhältnis von Wingo ungeschlagen.

LG Funkfuchs🦊


@funkfuchs schrieb:

Wir wissen es hier alle nicht, ob Swisscom Ihre Marke Wingo priorisiert.


du meinst wohl eher depriorisieren - wie auch an vielen weiteren Stellen in deinem Text


@funkfuchs schrieb:

Eine Sunrise oder Salt Antenne ist massiv augelastet.

Schon die normalen Kunden bekommen nur noch einige Kilobits Datenspeed.

Ein solcher Fall einer Antenne kommt viel häufiger vor, als bei Swisscom, anhand meiner oben beschriebenen Kapazitätsgründen.

So hast du dann mit einem Billiganbieter auf dem Saltnetz oder Sunrisenetz gar kein Speed mehr, und wirst schon viel früher runterpriorisiert.🦊


Nana, ganz sooooo schlimm ist dann erfahrungsgemäss bei den Mitbewerbern ganz sicher nicht, wie es hier dargestellt wird, die sind auch auf einem recht hohen Niveau….

….keep on rockin'

Im Sunrise Netz kann ich keine Depriorisierung feststellen.
Mit Sunrise komme ich zu Hause auf rund 600 Mbit/s mit 5G und 330 Mbit/s mit LTE.
Die selben Werte erhalte ich auch mit Yallo und Quickline.

@foobar

Heisst aber nicht, dass es das bei Sunrise nicht auch gibt. Denn auch dort findet man keine Infos bezüglich einer möglichen Depriorisierung von MVNO Anbietern. Einzig bei der Fairuse Policy sagt Sunrise, dass sie eigene Kunden auch mit teuren Mobile Abos ab etwa 100GB Verbrauch im Monat depriorisieren. Ab 500GB erfolgt eine weitere Depriorisierung, zudem behalten sie Ausdrücklich weitere Steuerungsmassnahmen vor 😃 In diesem Punkt ist man transparent.