@richi207

Was genau Init7 Dir am neuen Standort anbieten kann, kannst Du nur bei Init7 erfahren, denn das hängt auch davon ab, ob sie da eigenes Netzequipment in der Zentrale stehen haben, oder ob sie ein BBCS-Produkt von der Swisscom zumieten müssen.

Auch ob da von der Swisscom tatsächlich physisches P2MP verbaut worden ist, oder ob da einfach ein optischer Swisscom-Splitter in der Zentrale steht auf welchem dann die einzelnen bereits vorhandenen durchgängigen Fasern zusammengefasst werden, und an dem Du von Init7 vorbeigeschlauft werden könntest, kannst Du selbst im Swisscom Checker nicht sehen.

Alleine dass man im Swisscom-Checker die Angabe sieht Internet bis 10 Gbit/sec sagt also nichts darüber aus, ob bei der “letzten Meile” zum Kunden physisch tatsächlich P2MP gebaut wurde und jetzt zusätzliche Fasern noch nachgezogen werden müssen, oder ob da bereits genügend P2P-Fasern liegen, welche dann von der Swisscom einfach direkt in der Zentrale als softwaremässiges P2PM-Konstrukt bei einem zentralen Splitter zusammengefasst werden.

Nur der effektive Abo-Anbieter, in Deinem Fall also aktuell Init7, wird Dir schlussendlich effektiv sagen können, was er Dir an Deinem neuen Standort tatsächlich für ein Internetprodukt zur Verfügung stellen kann.

Bei der ganzen P2P versus P2MP-Frage ist es eminent wichtig immer klar zu unterscheiden zwischen der physischen Bauweise und der softwaremässigen Betriebsweise der letzten Meile eines FTTH-Netzes.

Auch auf einem physischen P2P-Netz kann problemlos mit zentralen optischen Splittern in der Zentrale ein P2MP-Netz als shared medium betrieben werden, ist aber die “letzte Meile” physisch bereits mit dezentralen optischen Splittern und ohne durchgängige P2P-Fasern gebaut worden, dann ist für den einzelnen Kunden gar keine einzelne P2P-Verbindung mehr möglich, sondern nur noch die Teilnahme am XGS-PON Baum mit bis zu 64 Shared Medium-Mitglieder am gemeinsamen Splitter.

In der Praxis wird das XGS-PON Konstrukt übrigens trotz des hohen Überbuchungsfaktors meistens weit über 1 Gbit/sec pro aktivem Kunde liefern können, da der Hauptanteil der Internetanschlüsse am gemeinsamen PON-Baum mit ihren effektiven Bandbreitenanforderungen die allermeiste Zeit sowieso nur im sehr niedrigen Bereich so vor sich “hintröpfelt” 🙂

Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

Habe schon bei Init7 geschaut, da eben gesehen, dass ich nur Hybrit7 kann mit 10 Gbit/s P2MP oder 1 Gbit/s P2P.

Kann man ziemlich easy nachschauen.

https://www.init7.net/de/?maxfix=again

Wäre dann die Frage, welches man wählen sollte. Was würdet ihr? @Werner @5018 @GrandDixence @user109 @WalterB

Da kam für mich dann die Frage, wieso kein Fiber7 (10 Gbit/s P2P), was mache ich mit der Hardware etc.

730KRE (Init7 / Aarau) hat eigentlich Fiber7.

Nach Nachfragen bei Init7: Swisscom hat eine nicht zulässige P2MP Netztopologie geschaffen, wann dies behoben wird, habe nur Swisscom eine Ahnung. Vermutlich ums 2025 müssen sie ja… (genauen Wortlaut kenne ich nicht mehr).

Dachte man würde auf dem Internet irgendwo die Ausbaupläne von Swisscom sehen. Aber nix gefunden.

@richi207

Wenn Du jetzt einen Router hast, welcher AON läuft, würde ich auch dabei bleiben.

Rein leistungsmässig finde ich es in der Praxis ziemlich egal, ob AON oder XGS-PON läuft, da aber bei XGS-PON die Routerauswahl viel eingeschränkter ist und Du für das ziemlich sicher auch neue Hardware kaufen müsstest, würde ich eher auf dem klassischen P2P-FTTH bleiben, solange es Dir jemand zur Verfügung stellt.

Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

AON (hier: 1 Gbit/s P2P) hat den Vorteil, dass keine Datenverschlüsselung bei der Datenübertragung durch die Glasfaser erforderlich ist. Bei (XGS-)PON (hier 10 Gbit/s P2MP) ist eine Datenverschlüsselung der im Glasfaser übertragenen Datenpakete erforderlich, weil die lieben Nachbarn diese Datenpakete auch erhalten und bei fehlender Verschlüsselung mitlesen könnten (Shared Medium).

Deshalb besteht bei (XGS-)PON logischerweise aus Sicherheitsgründen ein “Routerzwang”.

https://de.wikipedia.org/wiki/Routerzwang

Bei AON erlaubt ein ordentlicher Internetanschlussanbieter (ISP), wie zum Beispiel Init7, die eigene Hardware-Firewall/Router direkt am Glasfaseranschluss zu betreiben (kein Routerzwang).

https://www.init7.net/de/internet/hardware/

https://www.init7.net/de/support/routerinfos/

Bei (XGS-)PON muss zwingend ein vom Internetanschlussanbieter (ISP) bereit gestelltes Kabelmodem oder Router am Glasfaseranschluss betrieben werden (Routerzwang).

https://community.swisscom.ch/t5/Archiv-Internet/Medienkonverter-f%C3%BCr-XGS-PON-Statt-ein-Huawai-oder-ein-Zyxel/td-p/646219

Wenn kein Bedarf an Festnetztelefonie (VoIP-Telefonie) besteht, würde ich an einem AON-Glasfaseranschluss einen Medienkonverter wie den TP-Link MC220L betreiben.

https://www.init7.net/de/internet/hardware/#TP-Link%20MC220L

Dieser Medienkonverter macht die Wandlung von Glasfaser-Ethernet auf “normales” Kupfer-Gigabit-Ethernet (1000 Base-T). Am Kupfer-Gigabit-Ethernetkabel würde ich die eigene Hardware-Firewall/Router anschliessen (WAN-Port).

Das Problem mit der Festnetztelefonie per VoIP ist die, dass praktisch kein VoIP-Telefonieanbieter ein verschlüsseltes “Login” per SIPS ermöglicht (Serverport TCP 5061). Praktisch alle VoIP-Telefonieanbieter unterstützen nur die unverschlüsselte Signalisierung per SIP (Serverport UDP 5060).

https://de.wikipedia.org/wiki/Session_Initiation_Protocol#Verschl%C3%BCsselung_und_Sicherheit

Wenn der Einsatz von XGS-PON unvermeidlich ist: Bei XGS-PON würde ich den Nokia XS-010X-G zwischen dem 10 GBit/s-Glasfaseranschluss und der eigenen Hardware-Firewall/Router betreiben. Dieser Nokia XS-010X-G müsste vom Internetanschlussanbieter (ISP) bereit gestellt werden.

https://www.init7.net/de/internet/hardware/#Nokia%20XS-010X-Q%20(XGS-PON-Bridge)

https://www.al-enterprise.com/-/media/assets/internet/documents/nokia-ont-xs-010x-q-datasheet-en.pdf

https://kb.iway.ch/display/KB/XGS-PON+Aktivierung+-+Nokia+Bridge+XS-010X-Q

https://smma.ch/2023/04/12/nokia-xs-010x-q-sunrise/

Informationen zum Thema “Eigene Hardware-Firewall/Router” findet man unter:

https://community.swisscom.ch/t5/Internet-allgemein/Internet-L-zu-M-nur-noch-500Mbit-UP/m-p/711743#M65595

5 Monate später

So, jetzt sind wir in ein neu gebautes Haus eingezogen, Glasfaser frisch gelegt. Dache nach allem, wird ja sicher P2P sein.

Nein es wurde im 2024 noch P2MP gemacht!

Dache das wurde mittlerweile Swisscom verboten und Swisscom macht ab 2023 “freiwillig” nicht mehr die alte Technologie P2MP!

Kann man da was machen?

Verstehe das ganze nicht!

Aarau Aeschbachquartier/Gais to Aarau Gönhard Neubau

Gruss Richi

  • foobar hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    An Ihrer Adresse ist Glasfaser verfügbarDownload:Max. 10 Gbit/sUpload:Max. 10 Gbit/s

    Aber über P2P oder P2MP steht da nichts.

    Müsste ja ehrlicherweise stehen, 1 -10 Gbit/s

    Bei Ini7 steht:

    Hybrid7 (P2MP)

    https://www.init7.net/de/resultat-glasfaser-check/

    Sorry, müsste natürlich swisscom ch/checker sein, hat sich ja aber inzwischen geklärt.

    @richi207

    Falls das bei dir verfügbar ist, müsste das ein “legaler” p2mp sein, sonst wäre der Anschluss nicht buchbar.

    Demzufolge ist der Splitter in der Zentrale und deine Faser kann einzeln gepatcht werden….

    ….keep on rockin'

    Aus dem Angebot von XGS-PON mit 10 Gbit/sec kann man absolut rein gar nichts über die physische Bauweise der letzten Meile ableiten, denn auch wenn physisch P2P gebaut wurde wird Swisscom im Privatkundenbereich immer XGS-PON in der Zentrale aufschalten, schlichtweg weil es kostenmässig intern billiger ist, als direktes aktives P2P in der Zentrale, und dies völlig unabhängig von der jeweils gewählten Abo-Stufe.

    Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom

    Es kann auch einfach sein, dass Swisscom die eine Faser als P2MP ab Zentrale betreibt und noch eine leere P2P Faser vorhanden ist. Und es kann auch sein, dass die in einer Zentrale endet, in der es noch kein Init7-Equipment gibt. Wer weiss. Von Init7-Auskünften würde ich erstmal auf gar nichts schliessen.

    @richi207 es sei denn Init7 hat in der Zentrale einen eigenen POP, was aber laut Init7 -Checker nicht der Fall ist.

    Fiber 7 bietet mit eigenem POP P2P an.

    Da dir aber der Init7 - Checker ein BBCS Produkt von Swisscom für Fiber7 anzeigt gibt es nur P2MP 10Gbit/s in der Zentrale.

    D.h. Du bist etwas eingeschränkt mit deiner Router Auswahl, wenn Du einen eigenen Router installieren willst.


    @richi207 schrieb:
    An Ihrer Adresse ist Glasfaser verfügbarDownload:Max. 10 Gbit/sUpload:Max. 10 Gbit/s

    Aber über P2P oder P2MP steht da nichts.

    Müsste ja ehrlicherweise stehen, 1 -10 Gbit/s

    Bei Ini7 steht:

    Hybrid7 (P2MP)

    https://www.init7.net/de/resultat-glasfaser-check/


    Du kannst bei Init7 beim Ergebnis auf nerdmodus schalten. Darauf hat es unten Infos ob zB. Fiber7 geplant ist und welche Technologien zur Verfügung stehen.
    xgspon=true und eth=false sind Anschlüsse die noch umgebaut werden müssten und ziemlich sicher sanktioniert werden.

    { “pop”: null, “fiber7”: false, “fiber_max_speed”: 10000000, “planned”: { “fiber7”: null, “xgspon”: null, “fiber7x”: null }, “veto”: false, “topologies”: { “eth”: false, “xgspon”: true, “dsl”: true } }

    Aber wieso machen sie das bei einem Neuanschluss 2024?!?

    Jetzt muss ich wieder alles auf P2MP umstellen und kann dann später wieder auf P2P umstellen.

    @richi207 weil Herr Künzler noch nicht ausgebaut hat, aber SC schon. (Die bauen neu nur noch P2MP) siehe Beitrag 17 von @Werner

    Siehe Beitrag 19 von mir.

    Zumindest bei mir kommts beim init7 checker drauf an ob man mit der Adresse oder der OTO ID testet.

    Wenn ich die Adresse eingebe, gibts:
    “eth”: true, “xgspon”: true, “dsl”: true (1/1 Gbit/sec)

    Mit der OTO-ID:

    “eth”: false, “xgspon”: true, “dsl”: false (10/10 Gbit/sec)

    @foobar ich glaube die Abfrage mit der OTO ID ist genauer.


    @richi207 schrieb:

    Aber wieso machen sie das bei einem Neuanschluss 2024?!?

    Jetzt muss ich wieder alles auf P2MP umstellen und kann dann später wieder auf P2P umstellen.


    >Das ist aber meckern auf hohen Niveau, sei doch froh, dass Du einen Glasfaseranschluss hast<.

    Die Investition einer Nokia-Bridge oder Zyxel Bridge kostest auch nicht die Welt.

    Am besten Du hängst das ganze (eigenen Router) in die DMZ der IB4, funktioniert auch bestens und kostest Dich dann keinen Rappen.


    richi207 schrieb:

    Aarau Aeschbachquartier/Gais to Aarau Gönhard Neubau


    Prinzipiell scheint Init7 einen POP in der Zentrale Aarau 730KRE zu haben.
    Ein paar Anschlüsse scheinen aber nur XGSPON/BBCS zu sein und ein paar P2P. Irgendwie ein bisschen unübersichtlich, da kann wohl nur Init7 mehr dazu sagen.

    foobar_0-1706463397919.png