Thienneweild30
"Pfannenfertige" Lösungen für Deine Frage hat vermutlich niemand, ich kann aber versuchen mal ein paar Denkanregungen dazu beizutragen.
Du schreibst:
"Nun ist es manchmal so, dass ich neurdings, je nach Standort/Router, eine IPv6-Adresse habe. Dann klappt der Zugriff nicht mehr."
Alleine, dass Du mit Deinem Client in einem externen Netz unterwegs bist, welches im Rahmen eines Dual-Stack auch eine IPv6-Adresse zur Verfügung stellt, sollte eigentlich gar nicht dazu führen, dass Dein Open VPN Client nicht mehr via IPv4 auf den Open VPN Server im Heimnetz zugreifen kann.
Es kann also auch etwas ganz anderes sein als ein IPv6-Problem.
Interessant wäre in diesen Fällen jeweils das Open VPN Zugriffsprotokoll Deines Clients jeweils auf die da genau gemeldeten Fehler zu untersuchen.
Nun aber zu Deiner Frage, was auf der Internetbox noch genau einzustellen ist.
IPv6 zu aktivieren, reicht alleine noch nicht, zusätzlich muss auch noch die Präfixdelegation aktiviert werden.
Das sollte dann so aussehen:

Ob sich dann bei korrekt eingestellter Internetbox der Open VPN Server der Syno tatsächlich einen Präfix schnappt, weiss ich nicht, da mein eigener Open VPN Server auf einer Asus Merlin Appliance auch im Dual Stack diese fixe Zuordnung gar nicht benötigt.
Und dann gibt es da noch den Vorbehalt von Synology selbst zum Problem der Nachführung eines dynamischen IPv6-Präfixes, welcher je nach Zeitintervall der Erneuerung des Providers-Präfixes (welches ich bei der Swisscom bis jetzt nicht habe in Erfahrung bringen können) einen sinnvollen Einsatz eigentlich sowieso verunmöglicht:
"Einschränkungen: Der Vorteil an dem neuen IPv6 Adressraum ist, dass es so viele Adressen gibt, dass jedes Gerät seine eigene öffentliche Internetadresse haben kann. Ein tolles Feature! Dinge wie DDNS und NAT (Network Adress Translation) kann man sich also sparen.
In der Realität sieht das jedoch leider anders aus: Da die Provider die vergebenen Präfixe für das Erreichen der Geräte übers Netz laufend ändern brauchen wir DDNS weiterhin. Da nun jedes Gerät seine eine eigene Adresse hat, ist nach einem Präfixwechsel die Synology einfach nicht mehr zu erreichen weil der OpenVPN sich nicht selbst aktualisiert.
Synology weiß über dieses Problem bescheid und wird es in Zukunft auch lösen (so dass sich der OpenVPN Server selbst ein neues Präfix holt), aber aktuell ist je nach Leasezeit Eures Präfixes die Verbindung nicht mehr zu erreichen.
Einige Ausnahmen zu dieser unpraktischen Situation gibt es jedoch: Geschäftskunden haben die Möglichkeit feste Präfixe zu bekommen. Auch für Nutzer von Vodafone Kabel Kunden gibt es die Möglichkeit das Upload-Paket zu bestellen: dann gibt es eine feste IPv4 und IPv6 Adresse."
Generell würde ich zum Thema Open VPN Server und IPv6 sagen, dass Open VPN Server historisch begründet, weitgehend auf reinem IPv4 gebaut wurde und noch längst nicht alle Open VPN Server Implementierungen auch tatsächlich voll IPv6-fähig sind.
Meine eigener Open VPN Server auf Asus Merlin unterstützt den durchgängigen Dual-Stack z.B. erst seit dem neusten Release vor ca. 3 Wochen.
P.S.: Bezüglich Deiner Problemstellung wäre es auch gut, falls @Tux0ne noch kurz einen Blick auf Deine Frage werfen würde