@gaudenz
zuerst schaut man, dass man erst gar nicht auf solche Rohstoffe setzt. Dann verringert man dort, wo es nicht ohne geht, und der Rest kompensiert man dann noch (z.B. duch Aufforsten des Urwaldes).
Klimaneutral heisst nicht, komplett auf alles verzichten, was irgendwie schädlich für die Umwelt ist. Neutral heisst, unter dem Strich bleibt kein Überschuss an umweltschädlichem Handeln.
Einen Beitrag kann man z.B. schon erreichen, wenn man statt mit dem Auto, mit dem ÖV arbeiten geht, schon hat man den Verbrauch von fossilen Rohstoffen verringert. Oder man stellt alle Drucker so ein, dass sie standardmässig doppelseitig und ohne Farbe ausdrucken, wenn es überhaupt noch Papierausdrucke braucht. Und "normale" Kunststoffe werden durch solche ersetzt, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, oder die Bauteile werden so optimiert, dass es grundsätzlich weniger Material braucht. Es gibt 1000 Wege, etwas in die Richtung "klimaneutral" zu tun.
Das Ganze ist aber sehr individuell, und "Schindluderei" wird sicher auch betrieben. Aber das als generelles "reines Marketing" abzuwatschen ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen.