Zuerst mal ist immer die Frage ob man noch VDSL oder schon Fiber hat.
Braucht es bei VDSL ein Modem ist man mit Fiber schon etwas freier was die Wahl anbelangt. Trotzdem gibt es Zyxel Router welche man in den Bridge Mode setzten kann welche auch auch aktuelle Technologien unterstützen. Da muss man einfach immer am Ball bleiben was Technik und Firmware betrifft.
Bezüglich Firewall empfehle ich freie Software wie pfSense, OPNsense, IPFire.
Was auch geht ist openwrt, dd-wrt. Empfehle ich für solche Anwendungen weniger wegen der Update-Politik. Für Access-Points imho aber gut zu gebrauchen.
Interessant dünkt mich noch EdgeOS besonders im Bezug auf der Hardware welche es da gibt. Kenne ich aber nicht, möchte ich mir aber mal live anschauen.
Weniger empfehlenswert sind Branchenlösungen won Zyxel, Fortinet, ASA usw.
Lizenzbehaftet, teuer, meist nicht state of the art und immer wieder (ständig) kompromitiert.
Eine Fritzbox kannst du auch gut nur als IP PBX gebrauchen. Mehr Sicherheit durch den alleinigen Betrieb einer Firewall erhälst du nicht. Aber wesentlich mehr Kontrolle und die Möglichkeit das kompromitierte von extern erreichbare Geräte, nur begrenzt in einem Teil des Netzwerkes Schaden anrichten.
Anbei noch etwas Unterhaltung zum Sonntag vom Chef des NDG 😉 Nur falls dir wieder mal ein Chef zu versuchen erklärt wie etwas funktionieren soll:
Wie funktioniert Kabelaufklärung
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) habe den umgekehrten Ansatz als etwa die amerikanische NSA, sagt Direktor Markus Seiler zur Kabelaufklärung, die mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz möglich wird. Anhand eines fiktiven Falles beschreibt er, wie diese konkret funktioniert.
"Angenommen, wir erhalten Hinweise, wonach sich hinter einer E-Mail-Adresse ein Schweizer Jihadist in Syrien verbergen könnte, so werden wir aktiv.
Die Kabelaufklärung ist dann eines von vielen nachrichtendienstlichen Mitteln dafür, herauszufinden, ob der Hinweis der Wahrheit entspricht. Wir beantragen anschliessend eine Genehmigung, um nach dieser E-Mail-Adresse zu suchen. Wir operieren also nicht mit vagen Suchbegriffen wie Bombe, Allah oder Ähnlichem.
Nach Erhalt der Genehmigung geben wir dem Zentrum für elektronische Operationen (ZEO) der Armee den Suchauftrag. Dieses macht dann jene Fasern des Datenkabels ausfindig, über die der E-Mail-Verkehr nach Syrien verläuft. Werden Mitteilungen der gesuchten E-Mail-Adresse abgefangen, prüfen die Analysten des ZEO, ob diese tatsächlich aus Syrien stammen und zugleich nachrichtendienstlich relevant sind.
Nur wenn das der Fall ist, werden diese Nachrichten dann an den NDB weitergeleitet." (phh/gr)
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/es-wird-keine-massenueberwachung-geben/story/19418321