@NilsL
Die Pricing- und Geräte-Konzepte von blue und Wingo unterscheiden sich ja grundsätzlich:
Abos:
- blue = Bruttopreise mit ev. Startbonus bei Neukunden bei gleichzeitiger langer Vertragsbindung. Manchmal zusätzliche Kundenbindungsgeschenke oder auch Rabatte auf Anfrage
- Wingo = Netto-Dauertiefpreise mit Cachierung durch lebenslange Promo-Codes, welche aber auch für Bestandeskunden verfügbar sind. Keine langlaufenden Vertragsbindungen, aber auch keine zusätzlichen Startverbilligungen oder weitere Geschenke oder Zusatzrabatte.
Geräte:
- blue = alles Kaufgeräte, welche aber auch verschenkt, oder zu reduzierten Preisen abgegeben werden können
- Wingo = alles Gratis-Leihgeräte mit Rückgabepflicht, die weder reduziert noch zum vollen Preis an die Abonnenten verkauft werden
Selbst gefällt mir als Kunde eigentlich die mehr auf die emanzipierte Jugend ausgerichtete “Netto für Leistungsbedarf-Preisstrategie” von Wingo besser als die “Premium-Preisstrategie” des blue-Produktes, und den Verkauf von blue-Provider-gebundenen Geräten an die blue-Kunden, welche ohne Abo gar nicht mehr nutzbar sind, halte ich sogar für sehr kundenunfreundlich.
Da beide Marken, also “blue” und “Wingo” erfolgreich von der selben Swisscom (Schweiz) AG verkauft und auch betrieben werden, hat die Swisscom ja bereits bewiesen, dass beide Marken innerhalb ihrer jeweiligen Zielgruppen durchaus nachgefragt sind und somit auch ihre Berechtigung am Markt haben.
An uns Kunden liegt es nun, ähnlich wie im Supermarkt abhängig von unseren individuellen Bedürfnissen im Swisscom-Laden einfach in das von uns “bevorzugte Regal” zu greifen.
Als Trend würde ich da von einer Zunahme der Verschiebung der Nachfrage vom klassischen blue-Produkt auf das modernere Wingo-Produkt ausgehen, denn die Kunden-seitig sichtbaren Leistungsunterschiede zwischen den zwei Produktlinien haben sich bereits über die letzten 2 Jahre immer mehr verringert und deshalb gibt es eigentlich auch immer weniger Gründe dafür wirklich ins teurere Regal zu greifen 🙂