Guten Morgen swissbird
normalerweise kommt das DSL-Signal über einen “T+T”-Kasten ins Haus. Der kann je nach Anforderungen etwas kleiner oder grösser aussehen. Bei mir sieht dieser so aus.

Geöffnet dann so:

Oben links kommt das Kabel von Swissom rein, und die Kabelenden werden paarweise auf die untere Leiste angelegt. An den oberen Leiste sind die Abgänge, die dann in die Wohneinheiten gehen.
Bei mir ist nur das weiss/blaue Adernpaar oben links aktiv. Alles andere wird nicht gebraucht, und ist in meinem Fall auch irrelevant, da die Kabel stillgelegt sind.
Das orange Kabel, in dem das blau/weisse Adernpaar geführt ist, ist ein normales CAT7-Netzwerkkabel, etwas mehr als 2 Meter lang, und endet in einer DSL-Dose, ziemlich genau im Erdgeschoss darüber. Ich verwende diese DSL-Dose von Feller. Es sind also nur wieder die zwei Adern weiss/blau nach Anleitung anzuschliessen, am Anschluss 1 und 2, die gehen dann auf PIN 4 und 5 am RJ45-Anschluss.
Willst du eine bestehende Hausinstallation für analoge Telefone wieder anschliessen, musst du diese dann an den Anschlüssen 3 und 4 anschliessen. Diese verwende ich aber nicht, die Einspeisung der analogen Telefone habe ich direkt über die Analoganschlüsse der IB3 gelöst.
Das wäre eine mögliche Lösung, die dem Ideal schon ziemlich nahe kommt. (Wenn die Steigleitung länger wird, kommt eher ein U72 1×4 oder 2×2 zum Einsatz, da sind die Widerstandswerte der Kupferkabel etwas idealer für längere Leitungen).
Deine angesprochene Lösung, vom UP auf einen RJ45-Anschluss im Patchpanel zu gehen, und dann diese Verbindung in den Wohnraum als DSL-Verlängerung zu nutzen, geht prinzipiell auch.
Du müsstest sicherstellen, dass die beiden Adern des DSL-UP an den Pins 4 und 5 des RJ45-Anschlusses im Patchpanel anliegen. Dann könntest du mit einem normalen Patchkabel dieses Signal auf den gewünschten Wohnungsanschluss patchen. Logischerweise kommt dann da an dieser RJ45-Dose in der Wohnung wiederum nur das Signal an PIN 4 und 5 an. Und da könntest du dann das violette Kabel der IB3 anstecken (oder auch wieder ein beliebiges, nicht gekreuztes, kürzeres Patchkabel verwenden).
Habe ich alles auch mal so gehabt. Nur: bedenke, dass du so mit der zusätzlichen gepatchten RJ45-Verbindung bereits weitere, unnötige Fehlerquelle im System einbaust. Bei mir war das so, deshalb habe ich dann nochmals umgebaut und optimiert. Seither läuft der Anschluss auf g.fast sehr zuverlässig, und die Syncwerte liegen bei 550/130, statt wie vom Checker berechnet 350/70 😉