Wer kennt sie nicht: Die Popup-Fenster, die sich öffnen, sobald du eine Internetseite zum ersten Mal aufrufst. Die sogenannten Cookie-Banner erklären dem Nutzer, was mit seinen Daten passiert, die während seines Aufenthalts auf der Seite erfasst werden. Wozu diese Cookies gut sind und ob es sinnvoll ist, diese häufiger zu löschen, erklären wir dir in Zusammenarbeit mit unserem Super User @DomiP im folgenden Artikel.
Was sind Cookies?
Cookies speichern verschiedene Nutzerdaten, die beim Surfen im Internet auf einem Gerät abgelegt sind. Auf diese Daten kann die Seite bei einem wiederkehrenden Besuch zurückgreifen oder sie werden für die Beobachtung von Nutzerverhalten verwendet. Cookies sind im Grundsatz nicht langlebig. Die meisten werden nach einigen Stunden oder spätestens nach 2 Jahren vom Browser gelöscht. Dass du mittels Cookie-Banner jeweils auf die Cookies aufmerksam gemacht wirst, schreibt die Datenschutz-Grundverordnung vor. Mehr dazu liest du im Community Artikel “DSGVO: Was bedeutet das?”
Was kann in einem Cookie gespeichert werden?
Grundsätzlich kann eine Webseite jeden erdenklichen Inhalt in einem Cookie speichern. Jedoch ist es heutzutage üblich, beispielsweise die ausgewählte Sprache, ein Login oder auch einen gefüllten Warenkorb in Cookies zu hinterlegen. Nehmen wir als Beispiel den Swisscom Online Shop: Du hast dir gestern das iPhone angeschaut und in den Warenkorb gelegt, dich aber noch nicht dazu entschieden, es zu kaufen. Heute gehst du erneut auf die Webseite von Swisscom und bereits auf der Startseite begegnet dir das von dir favorisierte iPhone. Auch im Warenkorb liegt es immer noch – obschon du vielleicht den Browser neu gestartet hast. Es sind die Cookies, die deine Daten gespeichert haben.
Wie kann ich Cookies löschen?
Cookies können manuell oder automatisch vom Browser gelöscht werden. Dieser Vorgang hat Vor- und Nachteile:
Nachteile:
- Cookie-Popups werden dir immer wieder von neuem angezeigt.
- Warenkörbe sind wieder leer, wenn du erneut auf eine Seite gehst.
- Du musst dich bei einem späteren Seitenbesuch wieder mit deinem Profil anmelden.
Vorteile:
- Werbung, die du aufgrund von besuchten Seiten angezeigt erhältst, bleiben dir erspart.
- Du kannst selbst entscheiden, welche Firmen Daten über dich sammeln dürfen.
Wo gibt es sonst noch Cookies, ausser am Computer?
Cookies gibt es in der Informationstechnologie fast überall. Zum Beispiel auf deiner TV-Box von Swisscom. Dort sammeln unter anderem Anbieter von HBBTV wie etwa ORF, ZDF, ARD oder SRF Daten, um ihre Dienste zu verbessern.
Aber auch am Handy werden beim Surfen und teilweise beim Nutzen von Apps Cookies gespeichert, die sich beispielsweise ein Login oder einen Spielstand beim Online-Game merken. Und auch eine Smartwatch oder ein Auto legt Cookies an, wenn das Smartphone verbunden ist.
Wie kann ich Cookies und deren Popup-Meldungen von mir fernhalten?
Am besten installierst du ein Plugin. Mit dieser Erweiterung kannst du einzelne Cookies automatisch löschen. So bleiben dir Logins und andere Daten, welche du nicht immer erneut eingeben möchtest, erhalten. Folgende Plugins sind zu empfehlen.
Oder du lässt einfach alle Cookie-Banner automatisch akzeptieren. Mit dem Plugin Super-Agent ist das für Chrome, Edge und Chromium möglich.
Wenn du einen Mac hast, verwaltest du die Cookies am einfachsten nach Anleitung von Apple. Oder du installierst ein Pi-hole®.
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