millernet
@Klack12
Wie bereits erwähnt ist es möglich einen Heimnetz Router als Open VPN Client zu benutzen.
Auch der Hinweis von @Tux0ne auf neuere Asus Router und die Firmware Asus Merlin ist sinnvoll.
Dein Ziel liesse sich also z.B. mit einem Asus RT-AX88U, auf welchen man dann anstatt der ausgelieferten Firmware Asus WRT die erweiterte Firmware Asus Merlin flasht, erreichen.
Nachfolgend ein Ausschnitt des GUI zur Konfiguration als Open VPN Client:

Für VPN-Anwendungen gibt es da die Möglichkeiten:
- Betrieb von 1-2 VPN Servern direkt auf dem Router
- Anbindungen des Routers als VPN Client
- Anbindung des Routers an das TOR-Netzwerk als TOR-Client
Selbst benutze ich nur den Betrieb von 2 Open VPN Servern für die Verbindungen von Clients aus dem Internet ins Heimnetz, was sehr gut und stabil funktioniert.
Die Anbindungen als VPN Client und auch die TOR-Anbindung habe ich noch nie benutzt und auch Erfahrungen dazu sind mir nicht bekannt.
Die kritischen Punkte an Deinem Konzept sind vermutlich nicht die technischen Hürden, sondern eher die konzeptionellen Fragen:
- wieviel Vertrauen hast Du in diesen VPN-Service aus dem Internet?
- wieviel Leistung wird Deine Internetverbindung durch die Benutzung dieses VPN-Services verlieren
- wie stabil läuft Deine angestrebte VPN-Verbindung überhaupt, was für Fallbacks brauchst Du, falls es mal nicht läuft
Bezüglich des Modems wäre eine Routerkaskade (Heimnetzrouter kaskadiert hinter einer IB3) langfristig sicher die stabilere Lösung.
Persönlich würde ich nie einen VPN-Provider aus dem Internet abonnieren, da fehlt mit einfach die Transparenz bei den Anbietern und das Vertrauen.
Bezüglich genereller Privacy habe ich mich bis jetzt selbst damit begnügt auf dem Router DNS over TLS auf Quad9 zu konfigurieren, alle mobilen Clients dauerhaft über Open VPN mit dem Heimnetz verbunden zu haben, und bei den sehr seltenen Paranoia-relevanten WEB-Anfragen auf einem PC auch mal direkt das TOR Browser Bundle einzusetzen.