Reisen kann sehr abenteuerlich und aufregend sein. Damit man nicht in brenzlige Situationen gerät, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. In diesem Artikel erfährst du, was Juice Jacking ist und wieso du dein Smartphone nie an einem USB-Port am Flughafen aufladen solltest.
Es ist verlockend: Du sitzt gemütlich in der Abflughalle und wartest auf den Boarding-Aufruf. Höchste Zeit, das Smartphone nochmals aufzuladen, um auf deinem Langstreckenflug die neusten Serien oder Hörbücher zu geniessen. Doch hinter den praktischen USB-Ladebuchsen an den Flughäfen kann eine versteckte Gefahr lauern.
USB-Ports laden nicht nur Strom, sondern auch Daten aufs Smartphone
Das Trügerische am USB-Anschluss: Er versorgt das Handy nicht nur mit Strom, sondern er gewährleistet auch die Datenübertragung. Das Smartphone wird daher anfällig auf Malware, Spionageprogramme oder Datenklau von deinen Fotos oder Passwörtern. Da die Ladestationen öffentlich sind, weiss man nie, wer sich möglicherweise vorher am USB-Port zu schaffen gemacht hat. In der Fachsprache spricht man dabei von Juice Jacking.
Caleb Barlow, Sicherheitsexperte bei IBM Internet Security Systems für Sicherheit im Internet drückt sich in einem Interview sehr bildlich dazu aus: “Das Handy an einem öffentlichen USB-Port aufzuladen, ist etwa dasselbe, wie sich eine Zahnbürste in den Mund zu stecken, die man zuvor auf der Strasse gefunden hat.”
Moderne Smartphones fragen mittlerweile beim Aufladen über USB, ob der Zugriff auf die Telefondaten erlaubt werden soll. Auch wenn du diesen Zugriff ablehnst: Ausreichend ist dieser Schutz möglicherweise aber nicht. Lade dein Smartphone deshalb immer mit einem Netzteil (Adapter) oder über eine Powerbank auf. So bist du auf der sicheren Seite.
Benutze immer dein eigenes USB-Kabel
Auch fremde Ladekabel stellen eine potenzielle Gefahr dar. So können modifizierte USB-Ladekabel auf deinen Computer oder dein Smartphone zugreifen und Schäden anrichten. Vermeide deshalb das Aufladen mit einem Ladekabel aus einer unbekannten oder dubiosen Quelle. Sei auch bei Werbegeschenken kritisch: Für Betrüger ist es kein Problem, ein präpariertes Ladekabel mit einer vertrauenswürdigen Markenlogo zu bedrucken.
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