PowerMac
@wmp71
Habe selbst seit ca. 1 Monat ebenfalls g.Fast mit vergleichbaren Rahmenbedingungen, d.h. ca. 30 Meter vom Haus bis zum mCAN und Wohnung im 4.Stock, also insgesamt ca. 50-60 Meter Kupferkabel.
Zu g.Fast mit der Internet-Box von Sunrise oder der Fritzbox kann ich nichts sagen, da mein Anschluss mit einer Internet-Box 2 der Swisscom läuft (was vermutlich die beste g.Fast-Kompatibiltät mit ihren eigenen mCAN's garantieren sollte).
Was ich beisteuern kann sind die Messwerte eines gut funktionierenden g.Fast-Anschlusses:

Was hier im Gegensatz zu Deinen Bildern auffällt, ist die konstante Leistung des Downloads >500 mBit/sec (ohne grosse Zacken)
Zusätzlich hier noch die Diagnose der Leitungswerte aus der IB2:
Bei denn Diagnosewerten fällt auf:
- ein technisches Access-Profil, welches über den Checker-Werten liegt
- Signal-Rauschabstandswerte welche für g.Fast mit rund 6 dB noch gut im grünen Bereich liegen
- keine CRC-Fehler (das Bild ist leider ganz frisch, aber hatte auch über 3 Wochen nie irgendwelche CRC-Fehler, nur tausende von FEC's, welche aber irrelevant sind)
Als Fazit würde ich auch vermuten, dass g.Fast nicht in jedem Fall so gut funktionieren wird.
Neben der mangelnden Erfahrung mit dieser komplexen Technologie, welche die bisherigen "Kupfer-Limiten" sprengt, gehe ich auch stark davon aus, dass es trotz der bereits stattgefundenen Standardisierung immer wieder zu Kompatibilitätsproblemen zwischen den aktiven Netzelementen mCAN's und den g.Fast-CPE's von verschiedenen Herstellern kommen kann (meine auch, zu den Fritzboxen bereits entsprechende User-Kommentare gesehen zu haben, da g.Fast in Deutschland nicht unbedingt gleichbedeutend mit g.Fast in der CH ist).
Tendenziell würde ich persönlich für g.Fast immer ein Orginal-CPE des Providers einsetzen und erst nachgelagert dann bei Bedarf noch einen eigenen Router, dann ist wenigstens klar, wer sich bei vermutlich öfters mal auftretenden g.Fast-Modem und Leitungs-Problemen wirklich darum kümmern muss.