Neue Kundin, neues Glück?
Heute war ich bei einer älteren Kundin, die vor kurzem mit allem von der Swisscom zu einem anderen Anbieter gewechselt ist.
Darüber, dass die Nummernportierung mal wieder nicht pünktlich geklappt hat, obwohl man die unterzeichnete Vollmacht über zwei Monate im voraus abgeschickt hat, will ich mich jetzt einmal nicht im Detail auslassen - ich weiss ja nicht sicher, ob hier der alte oder der neue Anbieter das Formular "verloren" hat.
Was ich stattdessen erwähnen möchte ist, dass die Kundin inzwischen regelrecht verzweifelt ist. Wieso? Weil sie von der Swisscom binnen einer Woche mit etwa fünf unsinnigen Schreiben & Mails bombardiert wurde, wobei sie natürlich jeweils weder ein noch aus weiss.
Was für Schreiben sind das?
1. Ein Schreiben in dem ein völlig falsches Portierungsdatum (irgendwann Ende Juli, also ca. 2 Monate nach dem ursprünglich beantragten) angekündigt wurde.
2. Ein Schreiben, in dem das richtige Portierungsdatum steht und die Kundin darüber informiert wird, dass sie jetzt dann als Ex-Kundin nur noch die Hauptadresse xyz@bluewin.ch [natürlich stand da nicht wirklich xyz] betreiben könne und allfällige Nebenadressen gelöscht würden.
Dumm nur: xyz@bluewin.ch ist nicht und war nie die Mailadresse der Kundin.
(Ein kurzer Anruf bei einem erfreulich speditiven Swisscom-Hotliner ergab dann: Alles Unsinn in dem Schreiben, die erwähnte Adresse xyz@bluewin.ch habe tatsächlich nichts mit der Kundin zu tun. Es sei unerklärlich, wie diese Adresse ins Schreiben gerutscht sei.)
3. Ein Schreiben, in dem die Kundin darüber informiert wird, dass Sie demnächst die Endabrechnung für Produkte erhalte, die sie ohne Einhaltung der Kündigungsfrist durch die Rufnummernportierung gekündigt habe.
Hier ist zu erwähnen, dass die Kundin bei der Swisscom (auf mein Anraten hin) bereits im März mitgeteilt hat, dass sie per 1. Juni den Anbieter wechselt und somit sämtliche Dienste auf dieses Datum kündigen möchte, vorbehaltlich eines allenfalls zu diesem Zeitpunkt noch nicht portierten analogen Festnetzanschlusses. (Ich kenne die Zuverlässigkeitsquote von Nummernportierungen ja inzwischen...)
4. Ein Schreiben in dem die Kundin darüber informiert wird, dass ihr (nicht mehr existierender) Telefonanschluss im Juli auf All-IP umgestellt wird und sie daher dies und jenes tun müsse...
Hierzu ist zu sagen, dass ein ähnliches Schreiben bereits eingeschrieben im April kam und die Kundin damals der Swisscom schon mitgeteilt hat, dass sie per 1. Juni den Anbieter wechselt und daher keine All-IP-Umstellung zu erfolgen habe...
5. Ein E-Mail, in dem die Kundin darauf hingewiesen wird, dass ihre E-Mail-Einstellungen nicht mehr den Empfehlungen entsprechen.
Wie ihr euch vorstellen könnt, ist eine ältere Dame die eigentlich nicht einmal mehr Swisscom-Kundin ist und binnen einer Woche fünf Swisscom-Schreiben kriegt, die für sie unverständlich (und grösstenteils ja auch tatsächlich unsinnig) sind alles andere als "amused". Vielmehr schien sie mir überfordert und der Verzweiflung nahe.
Einer ihrer Freundinnen die ebenfalls den Anbieter wechseln wollte (die Kundin zahlt beim neuen Anbieter übrigens noch etwa die Hälfte für bessere Leistungen) hat sie inzwischen davon abgeraten. Weil das alles so umständlich und verwirrend sei!
Bravo Swisscom. Ziel erreicht, gell...