Die ganze Thematik der letzten Tage in den Medien hat gezeigt, dass die grossen Schweizer Provider die "Schuld" bei Netflix sehen.
Aus Sicht der restriktiven Provider kann man das so sehen. Wenn Netflix für das Peering nichts bezahlen will, gibt es keines! Die Datenströme nehmen dann halt Wege über andere Peerings welche zu Stosszeiten nicht in der Lage sind die Datenmengen problemlos zu bewältigen.
Die Lösungen seitens Netflix wurden schon zu Beginn dieses Threats genannt.
Ich kann Netflix verstehen wenn sie nichts für das Peering bezahlen wollen. Immerhin haben sie hier in der Schweiz Provider gefunden, welche bereit für ein offenes Peering sind. Eine Änderung der Politik würde auch gleichzeitig eine Unterwanderung dieser Provider bedeuten!
Jeder! kann die Peering Politik über folgende Seite nachverfolgen. Wer nicht lesen kann. BN und PW ist guest: https://www.peeringdb.com
In dieser Datenbank kann man die offenen, selektiven oder gar restriktiven Netzanbieter anschauen.
Swisscom zB. möchte von den Contentanbietern Kohle sehen:
https://extranet-es.swisscom.com/ipplus/doc/BIS_Peering_Requirements_1-1.pdf
Jeder kann sich selber eine freie Meinung bilden. Eine gute Basis dazu ist folgendes Dokument. Zu finden hier: http://www.bakom.admin.ch/themen/internet/04810/index.html?lang=de
Da gibt es ganz vernünftige Argumente von Switch, SRF und weiteren, da bekommt man schon fast Augenwasser. (Wer nicht alles lesen will, Die Stellungsnahmen findet man am Schluss)
Natürlich haben auch die grossen Provider ihre Meinung in diesem Communique. Bekanntlich nicht unbestritten...
Das Fernmeldegesetz befindet sich in der Revision. Es ist wichtig die Punkte und Ansichten zu verstehen, damit man als Volk, im Falle eines 2 Klassen Internetes, wieder reagieren kann!