Habe sowohl den Motorola 7357-84-20SC als auch die Fritzbox 3370 (Deutsche Version!) an einem Swisscom VDSL Anschluß (mit ISDN/Annex B) getestet. Die gute Nachricht: Beide funktionieren einwandfrei (was bei dem Motorola Router nicht verwunderlich sein sollte - bei der Deutschen Fritzbox schon eher). Beide haben ihre Pros und Cons: Motorola 7357: + Sehr einfacher Anschluß wenn man nur im Internet surfen möchte und keine trickreicheren Sachen wie Port-forwarding und DynDNS machen möchte. Einfach am Splitter einstecken und die Sache läuft (bei schon existierendem Kundenkonto). Da könnte sich die Deutsche Telekom eine Scheibe abschneiden.. - Verbesserungsbedürftiges Web-Interface. Nicht ganz triviale Konfigurationen müssen über das Command Line Interface programmiert werden. Das funktioniert zwar problemlos (Terminal App auf dem Mac und dort über Telnet oder Putty unter Windows) wenn mans mal begriffen hat aber man vergißt halt die Kommandos schnell wieder. Zugang zum Webinterface über die übliche IP-Adresse: 192.168.1.1, ID: admin, PW: 1234 (bei Auslieferung). Kommando für Dyndns: "Config" und danach "set dyn". Geht allerdings nur mit DYNDNS.ORG. Die Fritzbox ist da flexibler. Kommando für Portforwarding: Config und danach Set Pinhole (bzw. Delete Pinhole wenn mans wieder löschen möchte). Danach "Validate" und "Save" WLAN Einstellungen können nur über die Swisscom Website geändert werden. Fritzbox 3370: + Sehr gutes Web-Interface zur Programmierung und zum Monitoring. Auch trickreiche Sachen wie DynDNS und Port-Forwarding können problemlos programmiert werden - auch über Fernzugriff. Ich brauche das für meine Mobotix-Webcams und mein QNAP NAS. - War nicht ganz trivial, den VDSL-Zugang hinzubekommen. Zusammen mit dem ausgezeichneten Swisscom-Support hats dann geklappt. Wichtig bei den Zugangsdaten: Anschluss: Internetzugang über DSL, Betriebsart: Eine Internetverbindung für alle Computer, Zugangsdaten: Zugangsdaten werden nicht benötigt anklicken. Verbindungseinstellungen: VPI:8, VCI:35, Kapselung: Bridged, Adresse automatisch über DHCP beziehen, DHCP-Hostname:fritz.wlan.box. Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses automatisch einstellen. Insgesamt ziehe ich als einigermaßen erfahrener ITler die Fritzbox wegen ihrer besserer Konfigurationsmöglichkeiten vor. Sie läuft jetzt seit Juli 2011 mit 20/2MBit VDSL völlig problemlos. Und dies in einem kleinen Seitental im Wallis! Davon kann ich in meinem anderen Wohnsitz im Taunus bei Frankfurt nur träumen! 2MBit / 256KBit ist dort das höchste der Gefühle! Da kann die Deutsche Telekom noch eine Menge von der Swisscom lernen - auch wenn der Service der Telekom langsam besser wird! Die oben erwähnten Zugangskonfigurationen funktionieren bei mir. Trotzdem übernehme ich natürlich keinerlei Verantwortung wenn sie bei anderen nicht laufen.
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