Mein Wissen erstreckt sich auch nur über dass, was die offiziellen Kanäle seitens Swisscom, WEKO oder Init7 kommunizieren. Ich habe immer noch Hoffnung, dass es neben der Höhe der Buse auch noch einen Lichtblick in Form eines Kompromisses gibt. Dieser Kompromiss könnte die Vermarktung aller P2MP-only-Anschlüsse ermöglichen, wenn sich die Swisscom zu einem "zeitnahen" Umbau resp. Nachrüstung auf P2P verpflichtet. Bei den sturen überbezahlten Erbsenzählern, welche mit meinen Steuergeldern teuer finanziert werden, bin ich mir jedoch ziemlich sicher, dass es keinen solchen Kompromiss geben wird. Also darf ich mich irgendwo zwischen 2025 - 2030 auf einen Glasfaseranschluss freuen, der zwar bereits seit 2021 bis zur OTO ausgebaut und voll funktionsfähig wäre, wegen der Inkompetenz der Swisscom und der Sturheit der WEKO aber nicht genutzt werden darf. Inkompetenz in dieser Hinsicht, dass man den WEKO-Hammer vor 2020 nicht kommen sah und anschliessend noch 3 Jahre bis aufs Zahnfleisch um P2MP kämpfte. Es benötigte einen CEO-(Zwangs)-Wechsel, bis endlich das Ruder herumgerissen worden ist. All die Jahre vor 2020 hat man voll auf FTTS und FTTB gesetzt und FTTH wurde praktisch nicht mehr gebaut. Mit FTTS hat man insgeheim auf P2MP hingearbeitet, nur leider "etwas" zu dünne Kabel verlegt, vermutlich nicht mal mit Absicht. FTTB war die grösste Schwachsinns-Idee schlechthin. Warum nicht gleich Glasfaser installieren? GPON wäre bereits verfügbar gewesen und um Längen besser als FTTB mit VDSL2 und später mit G.fast! Ich werde es nie verstehen, wurde aber halt gemacht, vermutlich aus strategischen Überlegungen. Fakt ist, dass wir 2024 eines der reichsten Länder der Welt sind und haben die 5. schlechteste Glasfaserabdeckung in Europa (Platz 34 von 39). Auf dem Land darf man sich noch mit Klingeldraht-Freilandleitungen aus den 60ern verwenden und dort jedes Bit/s "rauskratzen". Wir sind innert weniger Jahre auf Grund des Endkampfes zwischen zweier staatlichen "Playern" (Swisscom - WEKO) zu einem Drittweltland verkommen. Es ist quasi checks and balances auf dem Telekommarkt. Die Schildbürger hätten dieses Kunststück nicht besser vollbringen können. Auf der einen Seite ein börsenkotierter staatlicher Konzern, welcher jedes Jahr saftige Dividenden liefert und sonst unter praktisch keiner Beeinflussung durch den Mehrheitseigner steht. Auf der anderen Seite die WEKO, eine Bundesbehörde, welche mittels Kartellgesetz längst fällige Regulierungen im Telekommarkt durchboxen muss, da unsere Politiker von den Swisscom Dividenden oder dem guten Lobying derart sediert in Tatenlosigkeit erstart sind, dass es schon fast weh tut. Typisch Schweiz halt. Bis wir uns von diesem Schlamassel erholt haben, geht es Jahre und die Swisscom wird es Milliarden kosten.
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