Mal wieder eine kleine Anekdote: War bei einem KMU bei dem die Arbeit am Computer eher nebensächlich ist aber halt doch ab und an gebraucht wird. Vor Ort habe ich festgestellt, dass sowohl die Internetverbindung an sich wie auch die WLAN-Verbindung im speziellen (uanbhängig voneinander) sehr instabil sind, d.h. also ständig aussteigen. Ich hatte natürlich sofort den betagten Centro Grande in Verdacht und daher bei der Swisscom den Austausch veranlasst. Die Installation wollte der Kunde dann durch den technischen Dienst des Geschäftgebäudes vornehmen lassen. Nach ein paar Tagen erreicht mich die Meldung dass der technische Dienst bei der Inbetriebnahme des neuen Routers gescheitert ist, ich durfte also wieder antreten. Kam mir bereits seltsam vor, dass da irgend ein ZyXEL Router geliefert wurde der nicht so recht zu dem Anschluss passen wollte. Trotzdem mal angeschaut und festgestellt, dass der ZyXEL komplett unkonfiguriert angeliefert wurde. Also wieder die Swisscom kontaktiert mit der Frage, ob das denn a) wirklich der richtige Router für den Standort sei und b) wieso er unkonfiguriert beim Kunden landet. Die Swisscom versicherte dass es der richtige Router sei aber dass man leider nichts weiter dazu sagen könne, weil für die ZyXEL Modelle direkt der Importeur (Studerus) zuständig sei. Wir sollten uns an Studerus wenden. Zuerst einmal habe ich dann versucht selber eine PPPoE-Verbindung mit den vorliegenden Daten zu konfigurieren, habe aber keine Verbindung hingekriegt. Also Studerus angefragt. Bei Studerus hat man lange lamentiert wie komisch das alles sei, konnte aber am Ende als einzige "Lösung" den Rückversand des Gerätes zwecks "Reparatur" anbieten. Also wiederwillig das Teil zurückgeschickt. Irgendwann kam das 'reparierte' Teil, eine Internetverbindung war damit (wie ich eigentlich schon vermutete) wieder nicht möglich. Neue "Abklärungen" bei der Swisscom führten zur Behauptung, dann müsse wohl die Leitung defekt sei und man müsse einen Swisscom-Partner aufbieten der die Leitung ggf. repariert und die Installation des Routers vornimmt. Der Swisscom-Partner konnte (oh Wunder) kein Problem mit der Leitung feststellen, scheiterte jedoch auch an der Inbetriebnahme des Routers und landete ebenfalls wieder bei der Hotline. Dann endlich hat dort mal einer den Finger aus dem A** genommen und geprüft, was ich schon zwei Wochen vorher angeregt hatte, nämlich, ob das komische ZyXEL Teil eigentlich passend ist. Stellt sich raus: Es ist nicht der passende Router. Jetzt haben sie einen passenden geliefert, der funktioniert. (Also abgesehen davon, dass der SC-Partner im neuen Zustand die Telefonie nicht mehr in Betrieb nehmen konnte... aber das ist nochmal eine andere Geschichte :D) Aber hey, was solls, die KMU haben ja die Kohle für zig sinnlose Techniker-Einsätze... (Und ich dachte eigentlich das Zeitalter des Versands von falschen Routern sei endlich vorbei, weil ich das nun schon länger nicht mehr hatte. Vor ein paar Jahren war das ja Standard, dass man falsche Router geschickt hat. Insbesondere als Annex A & B noch 'aktuell' waren.) @DanSan Ja. Zu den Swisscom-Shops habe ich mich ja schon ein paar mal geäussert. Inkompetenz ist das eine, aber was mich zusätzlich stört ist, dass man dort die eigene Unfähigkeit in ein lukratives Geschäftsmodell verwandelt indem man einfach jedes noch so simple Problem als "unlösbar" deklariert und als einzige Lösung den Kauf neuer Geräte anbietet. Das ist m.E. gnadenlose Abzocke denn der unbedarfte Kunde kommt in der Meinung in den Laden, dass er dort eine ehrliche Serviceleistung erhält, wird aber stattdessen falsch informiert und mit teurer Ware ausgestattet, die er weder will noch braucht. Habe hierzu wie gesagt zahlreiche schockierende Kundenerlebnisse aus dem Swisscom-Shop der gemäss eigener Aussage zum besten Swisscom-Shop der Schwiez gekürt wurde 😉
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