Aus den Beiträgen in diesem Thread kann man herauslesen, dass die "Dirigenten" eines Botnetzes aktuell mit einer Vielzahl von "übernommenen" Rechnern Adressen durchscannen, um festzustellen, welche Mail-Adressen belegt sind. Das läuft wohl etwa so ab, wie ich das >im folgenden Beitrag vermutete, und wie das damals >auch hier bestätigt wurde. Aus den neusten Beiträgen entnehme ich, dass offenbar die aktuelle Spamwelle wieder so massiv ist, dass bei Swisscom Performance-Probleme entstehen. @Hans Kotter schrieb: ... weshalb es evt zu kurz greift, diese Mails nur einfach zu löschen. Welche anderen Lösungen gibt es? Es ist wahrscheinlich, dass die Spammer deine E-Mail-Adresse erfolgreich erraten haben, und vermutlich bereits festgestellt haben, dass die Adresse existiert. Du solltest deine aktuelle Adresse also vorsichtshalber als "verbrannt" einstufen, weil die gleichen Spammer deine Adresse später für Spam verwenden und/oder weiterverkaufen könnten. Zusätzlich gilt aber auch: Wenn diese Spammer deine Adresse erraten konnten, dann können das auch andere. Um auf der sicheren Seite zu sein, musst du deine E-Mail-Adresse ändern. Das erfordert einigen Aufwand. Die Mühe lohnt sich nur dann, wenn du auch dafür sorgst, dass deine neue Adresse nicht schon bald wieder bei den Spammern landet. Die wichtigsten Regeln, falls du das Problem an den Wurzeln packen willst: Nutze konsequent mehrere E-Mail-Adressen: Eine Adresse, die du nur für deine Privatkorrespondenz nutzen sollst. Eine weitere Adresse, besser noch mehrere Adressen, die du immer für deine Korrespondenz mit fremden Firmen verwendest: Wenn du etwas bestellst, dich registrierst, oder wenn du dich für einen Newsletter anmeldest, usw... Nutze nur schwer zu erratende Email Adressen. Im >folgenden Thread habe ich das aufgeschrieben. Vor über zehn Jahren hörte ich erstmals davon, wie von den Spammern Email-Adressen gescannt werden. Ich erlebte auch, wie schnell eine neue kurze Adresse mit Spam beglückt wurde. Seither nutze ich konsequent schwer zu erratende Email-Adressen. Meine konkrete Erfahrung: Spam lässt sich dann vermeiden, wenn man nicht auf einer "einfachen" Adresse beharrt. Als Privatperson benötige ich keine einfache Adresse, Spamschutz geht für mich klar vor. Ich habe Verständnis dafür, dass Firmen einfache Adressen verwenden wollen, aber das bedingt dann auch eine aufwändigere Spam-Filterung. Auch nach einer Umstellung der Absender-Adressen braucht es weiterhin eine gewisse Wachsamkeit. Ich rechne damit, dass gelegentlich eine der Absender-Adressen für meine Firmen-Korrespondenz geleakt wird (bisher etwa einmal jährlich). Sobald ich mit Spam beglückt werde, der an eine dieser Adressen gerichtet ist, betrachte ich die betreffende Adresse als "verbrannt", weil sie zum Beispiel im Darknet an weitere Spammer verkauft werden könnte. Für alle Firmen, bei denen ich zuvor mit der verbrannten Absender-Adresse angemeldet war, ändere ich dann die Login-Daten auf eine neue Absender-Adresse. Danach lösche ich die verbrannte Adresse im Mail-Account. Wenn für die Firmen-Korrespondenz mehrere Absender-Adressen zur Verfügung stehen, dann müssen bei einem solchen "Schadenfall" weniger Login-Daten mutiert werden. Ich nutze dafür einen FreeMail Account bei GMX, da kann ich neben den GMX-Adressen gleichzeitig noch bis zu 20 sogenannte FunDomain – Adressen nutzen. Du siehst, dass gelegentlich ein Administrations-Aufwand anfallen kann. Die Ruhe vor Spam gibt es nicht von selbst. Walter
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