@WalterB schrieb: @zipro schrieb: Unten noch ein Link zu den verschiedenen Vor- und nachteile dieser Zellen. http://www.heise.de/ct/artikel/Wie-Femto-Zellen-die-Mobilfunknetzabdeckung-verbessern-1901381.html das mag sein, nehme ich aber ehrlich gesagt gerne in Kauf. Wenn man den Bericht von Heise anschaut ist das ganze auch sehr komplex für den Anbieter wegen der Verwaltung von diesen Zellen wenn mehrere Mobile Benutzer die gleiche Zelle verwenden. Ob jetzt dass das Problem bei der Swisscom ist wegen dieser Verwaltung von diesen Zellen kann ich nicht sagen. Jedenfalls kenne selber im Rütihof in der Nähe von Baden einige Leute welche in einem * Funkloch* wohnen und sehr schlechten Empfang haben, auch bei den Mitbewerber. Muss aber auch zur Verteidigung von Swisscom sagen das es in Baden und um Baden sehr viele Einsprachen wegen den Mobileantennen gegeben hat, welche sicher um die 30% mehr Abdeckung zur Verfügung gestellt hätten. Naja, wenn Sunrise das kann, kann das auch Swisscom. Klar ist es komplex, aber sicherlich machbar. Sind ja nun wirklich bei weitem nicht die einzigen, die das anbieten. Wir haben hier am Untersee ebenfalls bei allen Anbietern eine schlechte Anbindung - das liegt an mehreren Faktoren: 1. Deckt Swisscom den Untersee mit einer einzigen Antennenanlage ab, die nicht mal in der Schweiz steht, sondern in Deutschland (Insel Reichenau). Damit umgehen sie wohl die schweizer Strahlungsvorschriften und können volles Rohr senden. Das Problem ist nur, dass die Antenne nur EDGE bietet. Damals, als das Teil vor fast 30 Jahren aufgestellt wurde, reichte sie auch noch aus, um die rund 7000 Leute in den Gemeinden Triboltingen, Ermatingen, Mannenbach, Steckborn und Berlingen zu versorgen. Heute, mit Smartphones etc., ist das gebotene Volumen absolut lächerlich und ist völlig unbrauchbar geworden. Daher kann ich auch die Argumente nicht gelten lassen, dass es ja schon immer so war und wir selber Schuld sind, wenn wir hier teure Abos abschliessen: bis noch vor einem Jahr reichte das Volumen z.B. noch aus, um E-Mails zu empfangen. Heute ist das nicht mehr so - die Antenne wird total zugemüllt von den unzähligen Smartphones in der Region, sodass nichts mehr funktioniert. Das mit der Antenne in Deutschland führt natürlich zu dem Problem, dass ein Ausbau nur mit dem Willen von Konstanz und Baden Württemberg passiert - wobei mir nicht bekannt ist, ob ein Vorstoss von Swisscom tatsächlich hängig ist. Da ich nie was in den Medien gelesen haben, gehe ich mal davon aus, dass auch nichts eingegeben wurde. 2. Eine Alternative zum Ausbau des Standortes Reichenau wäre es gewesen, sich an den neu eingegebenen Mobilfunkantennen der SBB entlang der Bodenseelinie zu beteiligen und diese mit etwas Druck der gesamten Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Da war aber offenbar kein Wille vorhanden - erstens wurde in Ermatingen keine Eingabe gemacht, zweitens werden die neuen Standorte nun von der SBB privat betrieben und die Bevölkerung kann das Signal nicht mitbenutzen. 3. Haben Sunrise und Orange in Tägerwilen im Industriegebiet eine Baueingabe für eine Antenne gemacht. Klar, es gab Einsprachen, wie immer, aber im Endeffekt wird die Antenne mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in ein paar Monaten bewilligt. Damals hat die Gemeinde Tägerwilen bei Swisscom angefragt, ob sie den neuen Standort mit benutzen möchten. Antwort: nö, kein Interesse. Diese Antenne hätte Triboltingen und den östlichen Ortsteil von Ermatingen mit 3G und 4G versorgen können. Es führt also kein Weg an neuen Antennen vorbei - Swisscom ist aber nicht interessiert an dem Gebiet und verweist lieber darauf, dass es halt schwierig sei, das Gebiet um Seen abzudecken. Dabei weigern sie sich aber offenbar fast schon aktiv gegen einen Ausbau - Möglichkeiten dazu gab es genug, genutzt wurden keine. Daher finde ich, dass Swisscom es den Kundinnen und Kunden hier schlicht und ergreifend schuldet, dass wir wenigstens in den eigenen 4 Wänden via Femtozellen telefonieren und surfen können, wenn wir schon 129 Fr. im Monat blechen.
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