Hallo zusammen
mich würde interessieren, ob hier auch ein paar kompetitive Spieler mitlesen und schreiben.
Hintergrund:
Ich brauche einen möglichst tiefen Ping um kompetitiv Fortnite zu spielen. Momentan habe ich das Internet bei UPC und das läuft zwar soweit gut und stabil (auch Speed ist kein Problem) aber der Ping ist gerade grenzwertig. Es ist aber auch schwer herauszufinden ob das ein Problem von der Leitung ist oder von Fortnite selbst.
Im normalen Spiel (zu Beginn) habe ich einen Ping von 20-30ms, im Endgame kann dann das 30-40ms betragen. Ein Freund mit Glasfaser hat zu Beginn 0ms, im Endgame dann 10-15ms (der hat Swisscom Glasfaser).
Bei uns ist Glasfaser (obwohl es seit drei Jahren "versprochen" wird) offenbar immer noch kein Thema (aber immerhin wurde der Speed jetzt von 40 auf 400 erhöht). Also 400up/90down
Habt ihr Erfahrungen oder Vergleiche zwischen Swisscom Kupfer und Swisscom Glasfaser? Oder gibt es "moderneres" Kuper und älteres Kupfer? Also je nachdem wo man wohnt?
Was habt ihr so für Ping-Werte beim Spielen? Fortnite würde mich am meisten interessieren.
Danke
@buzzman Danke für das Feedback. Ich sehe im Ticket nichts, aber laut seinen Messungen lief die Leitung quasi nur auf einem Draht und dadurch mit deutlicher weniger Leistung, bzw. ohne sync auf g.Fast. Mit der neuen BBR Dose scheint alles ok zu sein, Kabel sind sauber angeschlossen und sync ist problemlos auf g.Fast. Werte sehe alle prima aus und ich hoffe, dass es so bleibt.
Viel Spass.
Fortnite spiele ich nicht, aber gemäss dem HTML-Quellcode dieser Testseite kommen folgende IPs als nächstgelegene Test-Ping-Ziele infrage:
Die einzige IP, die auf Pings von meinem Kupferanschluss antwortet, ist die 146.66.155.1 (EU East), dort liegt die RTT bei min=23ms, max=56ms, avg=25ms (gemessen über eine Viertelstunde). Den grössten Latenzanstieg verursacht gem. Traceroute auch nicht der Kupferanschluss, sondern die Strecke zwischen Swisscom und dem Datacenter in dem sich der Fortnite-Server befindet.
Wie hat denn dein Freund mit Glasfaser den Ping-Wert von 0ms ermittelt? Das halte ich für physikalisch unmöglich. So wie es aussieht befindet sich der Fortnite-Server in einem Datacenter in Wien. Von Zürich nach Wien und wieder zurück sind es Luftlinie ca. 1200km, dafür bräuchte allein schon das Licht unter perfekten Umständen 4ms.
Sehr nett, danke für den Test!
Ich habe bei mir mal auf diesen Server den Ping getestet: qosping-aws-eu-west-3.ol.epicgames.com
Die Werte, welche ich angegeben habe sind von der in-game Anzeige. Du kannst dort den Ping und die FPS einblenden lassen (aber ich habe absolut keine Ahnung wie zuverlässig diese Werte sind).
In-game ist der Ping auch tiefer wenn wenig im Game läuft und wenn viel los ist ist der Ping höher. Wenn ich alleine auf einer Trainings-Map bin habe auch ich mit UPC einen Ping von 0 (was ja offenbar gar nicht möglich ist wie du schreibst)
Keine Ahnung wieso, ich dachte der Ping ist nur die Antwortzeit und es spielt keine Rolle was im Game los ist. Aber da bin ich dann zu wenig ein Spezialist.
Meines Wissen stehen die Fortnite-Server für Europa aber in Frankfurt, nicht in Wien
Was hast du für eine Leitung?
OK, der von dir genannte Server (dessen Hostname auf die IP 52.47.193.251 aufgelöst wird) steht woanders, und auf den habe ich von meinem Kupferanschluss Pingzeiten von min=15ms max=21ms avg=15ms.
Meine Leitung hat aktuell eine maximale Bandbreite von 100Mbit/s downstream und 30Mbit/s upstream. Solange die Bandbreite nicht ausgereizt wird, hat ein "langsames" Internetabo kaum negativen Impact auf die Latenz.
Ich spiel Fortnite wie gesagt nicht. Aber wenn der 0ms-Ping nur dann angezeigt wenn du alleine im Spiel unterwegs bist, macht das irgendwie keinen Sinn. Oder auch schon, da nur mit dem localhost kommuniziert wird. Jedenfalls fürs Multiplayerspiel ist der Wert nicht relevant.
Besten Dank für deine Antwort.
Ja, das mit den 0ms wenn man alleine auf der Map ist macht keinen Sinn.
Im Fortnite Multiplayer ist halt dann der Ping insofern entscheidend, weil ab einem gewissen Level jede Kleinigkeit zählt.
Wenn dann beide zur gleichen Zeit drücken um eine Wand zu bauen, baut der sie mit dem tieferen Ping. Ab einem gewissen Level merkt man das.
Aufgrund des guten Angebots der Swisscom bin ich eben am Überlegen zu wechseln. Aber ist natürlich schlecht wenn ich jetzt dort für 2 Jahre unterschreibe und dann der Ping deutlich schlechter ist als mit UPC
Du hast Dich ja in Deiner Eingangsfrage mal nach verschiedenen „Arten“ von Kupferleitungen erkundigt und auch erwähnt, dass Swisscom an Deinem Standort neu 400 Mbit anbietet.
Zur grundsätzlichen Qualität des Peerings zwischen Swisscom und den Fortnite-Servern habe ich keinerlei Erfahrungen (dazu kannst Du aber vielleicht die Erfahrungen Deines mit Swisscom-Anschluss ausgestatteten Spiel-Kollegen verwenden), aber zum Thema Ping auf Kupferleitung und der Umstellung von VDSL2 auf g.Fast (denn Deine angekündigten 400 Mbit müssen ein FTTS/B Anschluss sein) war meine Erfahrung für den Ping zwischen Router und dem Swisscom-Speedtest-Server:
- VDSL2: ca. 16-20 ms
- g.Fast: ca. 3-4 ms
FTTS/B liegt bezüglich Ping also schon näher bei FTTH als bei klassischem VDSL2, ist aber auch eine Frage der Länge des verbleibenden restlichen Kupferkabels. Mein Praxisvergleich kam auf einem FTTB-Anschluss mit voller Leistung von 550 Mbit/sec, also mit relativ kurzem Rest-Kupferkabel zustande.
Auch dir besten Dank für die Hilfe.
Ich habe jetzt mal bei meinen Freunden nachgefragt und schaue mal ob jemand Erfahrungswerte hat.
Ich weiss auch nicht genau, was ich von dieser Meldung auf der Seite des Internet-Checker halten soll:
Hallo @buzzman
Das du denn Vollen Speed mit dem Kupfer bekommst, muss deine Leitung BRR (Breit-Band-Reasy) tauglich sein.
Das heist das vom Hausanschluss bis zur DSL Dose, ein durchgängiges U72 Kabel gezogen ist. Auch die DSL-Dose, kannst du dann direkt mit dem Netzwerkkabel einstecken.
Wenn du wissen willst wie deine Kabel aussehen, must du kurz die Abdeckung der Telefondose wegnehmen.
Kannst dann ein Foto machen, und du wirst bescheid bekommen wie es aussieht.
Der höchste Speed welcher ich je gemessen habe mit dem Messgerät am Hausanschluss war 600MB/ 150MB.
Tja aber so viel kam dann beim Endgerät nicht an, falsche Kabel, 5 alte Telefon Steckendosen welche zusammen geschalten waren, der uralte DSL-Filter und eine uralte Fritz-Box......
Gruss Lorenz
@PowerMac schrieb:OK, der von dir genannte Server (dessen Hostname auf die IP 52.47.193.251 aufgelöst wird) steht woanders, und auf den habe ich von meinem Kupferanschluss Pingzeiten von min=15ms max=21ms avg=15ms.
Interessant. Ich bekomme hier mit FTTH (P2P) zu diesem Server nicht weniger als 18ms.
Nicht dass die 3ms entscheidend wären...
Danke @Lori-77
zur Steckdose komme ich gerade nicht ran (und ich hätte auch Respekt, dort rumzuschrauben, bin überhaupt nicht affin für so Sachen).
Ich war aber kurz im Keller und habe die Hausinstallation angeschaut, da steht zumindest was von U72 auf dem Kabel. Ist das ein gutes Indiz?
"Ich war aber kurz im Keller und habe die Hausinstallation angeschaut, da steht zumindest was von U72 auf dem Kabel. Ist das ein gutes Indiz?"
kann aber muss nicht, weil man an das U72 auch ältere Kabel anschliessen kann, deshalb ist es wichtig mal die DSL-Anschlussdose auf zu schrauben kann eigentlich nix passieren dabei.
Ok, dann schaue ich morgen ob ich das machen kann.
Das Haus hat eigentlich einen hohen Ausbaustandard (Eigentumswohnungen) und ist von 2007. Von daher hoffe ich schon, dass die nicht was altes verbaut haben.
Die Dose ist leider nur mühsam zugänglich und ich realtiv unfähig.
Dieses Foto ist das beste was ich machen konnte. Es scheint, als würde das graue Kabel direkt von unten hier rein kommen.
An der einzelnen Klemme scheinen jeweils 2 Drähte zu hängen und auch ein zweites graues Kabel verlässt die Dose wieder.
D.h. Es hängt hintendran noch eine weitere Telefondose in Serie geschaltet, was gar nicht gut ist.
Wenn die fotografierte Dose diejenige ist, wo Du den Router anschliesst, solltest Du das Kabel, welches auf die nächste Dose führt, einfach von den Klemmen abhängen.
Übrigens Telefondosen sieht man ja üblicherweise, also wieviele insgesammt hast Du denn?
Angeschlossen sollte am Schluss wirklich nur noch diejenige sein, an welcher der Router eingesteckt ist.
Wenn ich mich nicht täusche haben wir in der Wohnung 2 solcher Dosen.
Diese hier ist im Wohnzimmer, dann ist in einem der Schlafzimmer noch eine.
kann ich das gefahrlos machen? Muss ich das Kabel das ich löse sonst irgendwo befestigen damit es nicht "runterfällt"?
Aber sonst wäre das eine "moderne" Technik, kann ich da mit Swisscom nicht viel falsch machen?
Das sind moderne U72-Kabel, jetzt muss Du bei der Routerdose nur noch die 2 Drähte des „Verlängerungskabels“ zum Schlafzimmer abhängen und zur Seite biegen (hat keinen Strom drauf und ist ungefährlich).
Falls Du übrigens das falsche Kabel (nämlich das Zuleitungskabel) erwischen würdest, hättest Du anschliessend kein DSL-Signal mehr und müsstest dann einfach nochmals das Kabel wechseln.
@buzzman so musst Du die 2 Drähte anschliessen:
Nach dem Anschliessen nochmals an den Drähten jeweils ziehen, ob sie festverbunden sind.
@Werner kann funktionieren, wenn Du aber zu viele Unterbrüche machst fliegst Du in die Sandbox für ca 20 min und hast dann kein Signal.
@user109 schrieb:
@Werner kann funktionieren, wenn Du aber zu viele Unterbrüche machst fliegst Du in die Sandbox für ca 20 min und hast dann kein Signal.
Natürlich ist es immer besser gleich das richtige Kabel abzuhängen, aber falls man aus Versehen mal das falsche abhängt, ist es ja nie zu spät, das erst mal zu erkennen und dann möglichst asap zu korrigieren.
Da ich nicht so ein Profi wie Du bin, sondern für DSL-Installationen lediglich zur „Heimwerker-Gilde“ gehöre, habe ich z.B. auch kein Kabel-Prüfgerät zu Hause verfügbar.