Sicherheit zu Hause - geht doch auch ohne teure Hardware?

[Anonym]

Hallo zusammen,

ich habe das Thema nun mal im Thread für Sicherheit gepostet - bin mir aber nicht genau sicher, ob dieses Thema hierhin gehört.

Ich bin angehender Applikationsentwickler und würde gerne viel, was zu Hause steht selber entwickeln, damit ich mir auch sicher sein kann, dass keine Daten zur NSA oder CIA gelangen.

Deshalb habe ich mir die frage gestellt, ob es möglich wäre Sicherheitskameras wie etwa die QBee, welche mit dem Swisscom-Heimnetzwerk kompatibel ist durch selbst-entwickelte geräte zu ersetzen.

Ich hätte mir vorgestellt, dass ein Raspberry Pi mit einem verschraubten Kameramodul sicherlich genügend wäre - die Software auf der Kamera läuft auch schon bereits, aber ich weiss einfach nicht, wie ich diese in das Swisscom-Ecosystem einbinden kann.

Es muss doch eine Art Schnittstelle geben um die Bilder der Kamera und die Bewegungen in der Home-App analysieren zu können, oder?

Vielen Dank - liebe grüsse. Domi

[PowerMac]

Wenn du nach einem flexibel und selbstständig anpassbaren Smarthome-System suchst, schau dir doch mal OpenHAB an. Für Live-Bildanalysen ist das soweit ich es kenne nicht geeignet, aber sowas macht man mit Vorteil direkt in der Kamera, oder allenfalls auf einem zentralen Videoserver. Da das ordentlich Bandbreite, Rechenpower und damit auch Strom braucht, ist eine App auf einem Mobilgerät meistens nicht der ideale Weg.

[Tux0ne]

Es macht doch keinen Sinn sich über Sicherheit Gedanken zu machen, dann aber mit einer App arbeiten zu wollen dessen Anbieter auch dem NDG unterliegt?

Wenn du Applikationsentwickler wirst, dann erstelle doch deine eigene App zur Kamerasteuerung und schau, dass deine Daten nicht unverschlüsselt in einer Cloud liegen. Wie es zB. bei Swisscom myCloud der Fall wäre.

Das Swisscom "Ecosystem", glaube mir, wirst du schnell schnell wieder vergessen 😅

[Anonym]

Mir ist es klar, dass das Swisscom-System auch durch den Nachrichtendienst gebunden ist. Ich meine, dass ich eigentlich aber kein Geld für Geräte von Logitech und Co ausgeben will, wenn die Daten dann an andere Dienste weitergegeben werden.

Mir wäre es im ersten Schritt mal wichtig eine eigene Kamera an das Swisscom System anzuknüpfen. 

[Tux0ne]

Also wenn dir das Swisscom System wichtig ist. Richte einen Stream und Aufzeichnung auf deinem Raspi ein. Verbinde dich mit dem VPN der Internet Box (damit du in irgendeiner Form das Swisscom Netz verwendest) und gut ist. https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-ueberwachungskamera-livestream-einrichten/

[Anonym]

Das habe ich auch schon bereits, jedoch ist mein Ziel, eine eigene Kamera in die Home-App zu integrieren. Da brauche ich sicherlich eine API oder Schnittstelle, die auch mit Logitech und den anderen Kameras kompatibel ist. 

[Tux0ne · Accepted solution]

Die Home App bietet keine API für die Integration von anderen Geräten. Sie nutzt allenfalls API's anderer Geräte. Swisscom entscheidet welche Geräte sie da integrieren möchte, nicht direkt der Kunde.

Willkommen in der Welt der proprietären closed 💩e.

Die Home App kannst du nicht mit einer Lösung wie die OPENhab vergleichen, dessen Ziel es ist möglichst viel Freiheit integration mit vielen Diensten zu ermöglichen.

Das Ziel der Home App ist eine Absatzsteigerung von Swisscom genehmen Produkten, da der Telekommunikationsmarkt gesättigt ist und man versucht den Umsatz und Kunden mit Zusatzdiensten zu halten. Dabei ist aber nicht gesagt, dass eine Swisscom eigene Lösung im Sinne der Anwendung und Möglichkeiten gut ist oder Sinn macht.