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Wohin führt die Reise mit Swisscom Blue TV im 2021?

roku73
Super User
61 von 90

@Stonck13 Diese Sender starten in Deutschland / Österreich.

Welche Sky Sender dann bei Sky Show, also in der CH erscheinen, ist noch nicht bekannt gegeben worden.

 

Es sieht aber ganz danach aus, als ob man sich von den Drittanbieter Doku-Sender abnabeln will bei Sky, und diese durch eigene ersetzt.

Stonck13
Level 5
62 von 90

Ich weiss es passt hier nicht rein aber stimmt es das Sunrise und UPC fusioniert haben?

 

 

Stonck13
Level 5
63 von 90

Blue+ über Sunrise TV 

sieht genau wie damals bei Teleclub bei Swisscom TV.


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Was fandet ihr besser das neue blue oder das alte Teleclub. Ist ja immer noch fast dasselbe.

roku73
Super User
64 von 90

@Stonck13 Ja das ist so, Liberty Global, die Muttergesellschaft von UPC, hat  Sunrise übernommen.

 

https://www.upc.ch/de/ueber-uns/information/mitteilung/

Stonck13
Level 5
65 von 90

Eine echte Konkurrenz zur Swisscom. Mal schauen was sich so ergibt. 

kaetho
Super User
66 von 90

Denke ich nicht, die werden sich nicht wehtun wollen. Ade Aussicht auf Preisdruck -> das Gegenteil ist eher wahrscheinlich.

Stonck13
Level 5
67 von 90

Soll heissen das die Preise wider hoch gehen???

kaetho
Super User
68 von 90

Nein, das habe ich nicht gemeint. Die Aussage von Sunrise war, man verstehe sich nicht als Discounter, sondern als Premiumanbieter. Daraus schliesse ich, dass die Fusion mit UPC hier keinen Preisrutsch nach unten auslösen wird. Da nun nur noch zwei grosse Player auf dem schweizer Markt sind wird sich meiner Meinung nach die Weiterentwicklung auf den Ausbau/Weiterentwicklung der Services konzentrieren und nicht auf tiefe Preise.

Deshalb komme ich zur Aussage, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise steigen, grösser ist, als die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise sinken. Ob das wirklich dann auch zutrifft, wird sich zeigen. Jedenfalls bleibt so z.B. mehr Geld für den FTTH-Ausbau übrig, ist ja auch was. 😉

Swissco
Level 2
69 von 90

In der Tat hat Blu TV im Vergleich zu Kabel uns SAT die schlechtere Bildqualität da man sehr stark komprimiert. Da aber immer mehr Anschlüsse sehr breitbandig sind wünsche ich mir schon dass man hier nachbessert.  Zudem haben immer mehr Leute grosse 4K Tvs und somit ist das Upscaling und die massive Kompression der Box und Stream ungenügend.  Qualität stimmt nicht bezogen auf Bild. Qualität stimmt bezogen auf Bedienung, Kontort usw.  Wieso nicht nach Anschluss adaptiv vorgehen? Also Komprimierung je nach Verbindung. 

millernet
Level 3
70 von 90

@Swissco  schrieb:

In der Tat hat Blu TV im Vergleich zu Kabel uns SAT die schlechtere Bildqualität da man sehr stark komprimiert. Da aber immer mehr Anschlüsse sehr breitbandig sind wünsche ich mir schon dass man hier nachbessert.  Zudem haben immer mehr Leute grosse 4K Tvs und somit ist das Upscaling und die massive Kompression der Box und Stream ungenügend.  Qualität stimmt nicht bezogen auf Bild. Qualität stimmt bezogen auf Bedienung, Kontort usw.  Wieso nicht nach Anschluss adaptiv vorgehen? Also Komprimierung je nach Verbindung. 


Es gibt Anbieter (Init7), welche die TV Streams gar nicht komprimieren: https://www.init7.net/de/tv/angebot/technisch-voraus/ 

 

 

 

kaetho
Super User
71 von 90

@millernet schlechter Vergleich. init7 baut kein eigenens Netz, die mieten sich nur da ein, wo schon eine sehr gute Infrastruktur vorhanden ist. Swisscom muss ihren Service so auslegen, dass Swisscom TV auch übers Kupferkabel einigermassen vernünftig konsumiert werden kann. Deshalb werden die Streams komprimiert.

 

Nebenbei: nicht komprimieren heisst nicht zwingend besseres Bildmaterial. Erst verlustbehaftetes Komprimieren führt zur Verminderung der Bildqualität. Du kennst sicher zip und rar, da wird auch teilweise massiv komprimiert, aber verlustbehaftet ist das deswegen noch lange nicht.

 

Bildvergleiche legen aber nahe, dass das Bild im Vergleich zu anderen Anbietern wirklich etwas schlechter ist. Wer auf höchste Bildqualität wert legt, tut gut daran, sich da wirklich mal bei der Konkurrenz umzusehen.

Aber solange das 24P-Ruckeln bei Netflix und co bei Kunden nicht als problematisch wahrgenommen wird, wird auch die etwas schlechtere Bildqualität bei Swisscom TV keine wirklich matschentscheidende Rolle spielen 😉

millernet
Level 3
72 von 90

@kaetho Ich kenne den Unterschied zwischen einer verlustbehafteten und verlustfreien (e.g Redundanzreduktion) Komprimierung. Auch bei Init7 wird komprimiert, sonst hätten wir Datenraten im Bereich von mehreren 100 Mbit/s. Init7 meint damit die 1:1 Weitergabe des empfangenen Rohsignals via Satellit, was wiederum H.264 oder MPEG-2 entspricht. MPEG-2 wird vermutlich noch in H.264 "umkodiert". Es erfolgt aber keine zusätzliche Komprimierung. Bei komprimierten Videosignalen kommt heute meist H.264 (MPEG-4 AVC), H.265 (HEVC) oder VP9 zum Einsatz. Diese Codecs lassen sich mit vielen Parametern anpassen und optimieren, meistens zu Gunsten einer tieferen Bitrate bei gleichzeitig etwas schlechterer Bildqualität. Aber auch hier wird es irgendwann eine Bewegung wie bei High-Resolution-Audio geben: Hohe Bitraten bei maximaler Bildqualität, was dann bei 4K resp. UHD HDR 60 fps vermutlich 200 - 400 Mbit/s bedeuten könnte, bei 120 fps wird es noch anspruchsvoller.  Solche Bandbreiten bietet aber zurzeit kein Streamingdienst an, da Bandbreite kostet. Der Stream muss über ein CDN zum Endkunden gebracht werden, was bei solchen Durchsätzen sehr viel Geld kostet. Zusätzlich würden Swisscom, UPC und Co. auch noch erhebliche Summen fürs Peering verlangen, da eine hohe Asymmetrie zwischen Up- und Downstream besteht. Gegen solche Double-Sided Deals wehrt sich Init7 zum Glück standhaft als einer der wenigen ISP's in diesem Land (https://www.itreseller.ch/Artikel/91423/Init7_gewinnt_Peering-Prozess_gegen_Swisscom.html) . Auch das WEKO-Verfahren gegen XGS-PON finde ich gerechtfertigt und bin auf den Ausgang der Entscheidung gespannt. Init7 resp. Künzler ist zwar umstritten, aber als kleiner David gegen den Bundesbetrieb Swisscom durchaus respektabel.  

Editiert
kaetho
Super User
73 von 90

Aha, also auch bei init7 Marketingblabla...

millernet
Level 3
74 von 90

@kaetho  schrieb:

Aha, also auch bei init7 Marketingblabla...


Was für Markting-Blabla?  "unkomprimiert" gibt es nicht, ausser du hast einen RAW-Stream von x-Gigabit/s direkt aus dem Fernsehstudio. Es ist nicht zusätzlich komprimiert und entspricht der Qualität ab Satelliten oder Full-HD bei direkt Versorgung vom Sender.  Besser ausgedrückt: Es entspricht der Qualität des zur Verfügung stehenden "Roh"-Streams. 

thoems
Level 4
75 von 90

@millernet  schrieb:

@...Auch das WEKO-Verfahren gegen XGS-PON finde ich gerechtfertigt und bin auf den Ausgang der Entscheidung gespannt. Init7 resp. Künzler ist zwar umstritten, aber als kleiner David gegen den Bundesbetrieb Swisscom durchaus respektabel.  


Dem Herrn Künzler ist es halt leider völlig egal, wie lange es dauert bis der Grossteil  der Bevölkerung schnelles Internet >100Mb hat, Hauptsache er kann sich möglichst günstig einmieten.

Selber verkauft er ja z.B. sein Internet auch zu einem Fix-Preis, ganz egal wieviel Geschwindigkeit beim Kunden überhaupt möglich ist,  was für ihn natürlich lukrativer ist.

millernet
Level 3
76 von 90

@thoems  schrieb:

@millernet  schrieb:

@...Auch das WEKO-Verfahren gegen XGS-PON finde ich gerechtfertigt und bin auf den Ausgang der Entscheidung gespannt. Init7 resp. Künzler ist zwar umstritten, aber als kleiner David gegen den Bundesbetrieb Swisscom durchaus respektabel.  


Dem Herrn Künzler ist es halt leider völlig egal, wie lange es dauert bis der Grossteil  der Bevölkerung schnelles Internet >100Mb hat, Hauptsache er kann sich möglichst günstig einmieten.

Selber verkauft er ja z.B. sein Internet auch zu einem Fix-Preis, ganz egal wieviel Geschwindigkeit beim Kunden überhaupt möglich ist,  was für ihn natürlich lukrativer ist.


Naja, da bin ich auch etwas zweigeteilt. Künzler hat halt schon die Angewohnheit sich ins vorbereitete Nest zu setzen, alles andere wäre für kleine Anbieter wie Init7 finanziell gar nicht tragbar. Man müsste in der Schweiz einfach klarer zwischen Infrastruktur und Dienst unterscheiden. Ich würde es gerechtfertigt finden, wenn man zwar überall auf dem Glasfasernetz eine freie Auswahl aus verschiedenen Anbietern hat, aber je nach Region mehr oder weniger für den Anschluss / Glasfasererschliessung (Layer 1) an sich bezahlt. Wenn der Glasfaserausbau z.B hauptsächlich durch die Swisscom finanziert worden ist, dann finde ich einen Mehrbetrag von 30.- Fr. oder mehr pro Monat für den reinen Glasfaseranschluss gerechtfertigt. Wenn man aber in der Stadt Zürich lebt und dort mit über 600 Millionen Franken an Steuergeldern resp. zinslosen Darlehen den Glasfaserausbau mitfinanziert hat, so ist natürlich kein Mehrbetrag fällig. Aber: Die freie Wahl der Anbieter sollte auch eine freie Wahl der Technologie beinhalten.  Wenn jetzt Swisscom einfach einseitig auf XGS-PON und P2MP basierende Technologien setzt, dann schränkt dies klar den Wettbewerb ein. Mit AON und P2P-Topologien ist man wesentlich flexibler, kann dedizierte Bandbreiten oder auch höhere Bandbreiten als 10 Gigabit/s realisieren und dies bereits heute mit bestehendem handelsüblichem Ethernet resp. QSFP+, SFP28, QSFP28 etc. und muss sich nicht auf proprietäres Gewäsch von Huawei oder Nokia einlassen. Aus technologischer und wettbewerbsrechtlicher Sicht ist es ein Fehler das Glasfasernetz in grossen Teilen der Schweiz mit XGS-PON auf Basis von P2MP aufzubauen und so ein Monopol zu festigen. Swisscom hat das Anrecht auf eine höhere Gebühr, dort wo der Steuerzahler keine Unterstützung zum Ausbau geleistet hat, aber nicht auf ein Technologie-Monopol. Mit einer P2P-Topologie kann flexibel und wirtschaftlich ein Wettbewerb geschaffen werden. Jeder Mitbewerber ist bei P2P frei, XGS-PON, Ethernet, Quanten oder Morsezeichen über die Faser zu "verschicken".  Die Swisscom befindet sich jetzt leider in einer Sackgasse: Will sie von den mit dem FTTS-Ausbau zu tausenden erstellen MFGs und Manholes aus die einzelnen Gebäude mit Glasfaser versorgen, so kann dies auf Grund der geringen Anzahl an Fasern (geschätzt ca. 24 - 48 Fasern zwischen Zentrale und MFG/ Manhole)  nur auf Basis von P2MP mit Splittern geschehen, andernfalls müssen Fasern nachgezogen werden.  

Lori-77
Super User
77 von 90

Hallo @millernet

 

Das Faser nachgezogen werden können, müssen zu erst alle Kunden welche nach dem MCan sind auch auf diesem laufen.

 

Erst wenn das Kupfer leer ist und keine Kunden mehr drauf, kann man das Kupfer rausziehen und dann hat man Platz um wieder von der Zentrale wieder Glasfaser einzuziehen.

 

Evt wird dann später denn Splitter ersetzt und es gibt P2P Faser.

Und wenn man das Kupfer nicht mehr raus bring, wird es extrem Teuer wenn man neue Leerrohre ziehen müsste. 

 

Gruss Lorenz 

 

kaetho
Super User
78 von 90

also XGS-PON P2MP als Vorausbaustufe zu FTTH P2P? Ok, so könnte man das ja auch verkaufen 😉 

thoems
Level 4
79 von 90

@millernet  schrieb:

....

Mit einer P2P-Topologie kann flexibel und wirtschaftlich ein Wettbewerb geschaffen werden. Jeder Mitbewerber ist bei P2P frei, XGS-PON, Ethernet, Quanten oder Morsezeichen über die Faser zu "verschicken".  ....


Wenn die Infrastruktur vom Staat finanziert wird, ja. Wenn die Infrastruktur jedoch von einem Anbieter erstellt werden muss, hat er einfach nur Mehrkosten und der Ausbau dauert länger, sprich viele Einwohner bekommen später 'vernünftige' Geschwindigkeiten.

 

Lori-77
Super User
80 von 90

Hallo @kaetho 

 

Die User wollen am liebsten einen unterbruchfreien Migration von Kupfer auf Glas.

Es ist halt nicht überrall möglich.

 

Nehmen wir z.B Ein Hochhaus aus den 80ig Jahren.

Diese hat in der Regel mehrer ZV (Zwischenverteiler, wenn du Pech hast sind diese noch gelötet....)

In den Steigleitungen hast du Praktisch keinen Platzmehr um mehr als 2 U72M Kabel einzuziehen...

 

Jetzt kommt dort das Projekt MCanB wird durch Glassplitter ersetzt.

 

Wie zum Teufel, bringt man nun die neuen Fasern hinein.

 

Steigzone hat keinen Platz.

Aufputz will der Vermitter nicht.

 

Das einzige was am Effektifsten wäre.

In jedem ZV mit der Trennscheibe das alte Kupferkabel trennen.

Kupferkabel rausziehen und endlich hätte man ein super grossers Rohr.

 

Leider würden dann die umschalten gestaffelt gehen, und evt über mehrer Tage dauern, dann man müsste in jede Wohnung gehen um dort die Faser einzuziehen. Alte Dose raus, Kabel raus.

Und so viele Techniker im Treppenhaus da hat es auch keinen Platz.

Und die Kunden möchten ja nur einen super kurzen unterbruch.

 

 

gruss Lorenz

 

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