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“Sicherheitsgründe” für ein gebrochenes Versprechen

Minusio
Level 2
1 von 8

Die Ausgangslage:

 

Meiner festen Erinerung nach hat Swisscom vor Jahren versprochen, dass eine an die Swisscom Box 2 angehängte USB-Harddisk (NAS) von unterwegs via Internet (darunter verstehe ich: Laptop) zugänglich sein würde. Ich habe zwar immer wieder um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gebeten, aber man hat mir gesagt, myService würde mir telephonisch weiterhelfen. Ich habe das lange nicht weiter verfolgt, weil ich nicht immer über einen zweiten Internetzugang verfügen konnte. Immerhin ist es dann doch möglich geworden, via VPN bis zum Router zu gelangen. Dort aber werden die beiden USB-Anschlüsse nicht erkannt.

 

Die Swisscom-Erklärung vom letzten Montag (25.05.2020):

Der von mir gewünschte Zugang ist aus „Sicherheitsgründen“ nicht erhältlich – obwohl er möglich ist!. Das Verfahren ist einzig in den beiden Home Apps (für Android und iPhone – ich aber habe ein Windows 10 Smartphone!) enthalten. Ich möge doch die myCloud von Swisscom benutzen. Meine Erwiderung: Meine Harddisk fasst 10TB, die Cloud aber nur 250GB. Die Antwort von Swisscom: Tja, da kann man nichts machen.

 

Meine Fragen:

Welche „Sicherheitsgründe“ können das sein? Wenn ich das Geld für eine Fritzbox o.ä. ausgeben würde, hätte ich den gewünschten Zugang. Wäre der dann unsicher? Was steckt dahinter? Muss ich mich damit zufrieden geben, dass mir ein mögliche – und versprochene - Funktion vorenthalten wird?

7 Kommentare 7
Tux0ne
Level 9
2 von 8

Diese Sicherheitsgründe kenne ich nicht. 
Ich schlage dir aber vor das du in ein günstiges NAS investierst. Das ist bezüglich Benutzerverwaltung, Verfügbarkeit und Sicherheit viel besser als eine Festplatte via USB welches an einem Router hängt dessen Kernaufgabe nicht im Bereich Netzlaufwerk liegt. 
Das startet bei einem 1 Bay um die 100.-

Wenn noch Datensicherheit gewünscht ist nimmt man mind ein 2 Bay und spiegelt die Festplatten.

Das Swisscom internierende Zeugs lässt man halt am besten gleich sein. 
https://www.synology.com/de-de/products/DS118 

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
millernet
Level 3
3 von 8

Da kann ich mich TuxOne wirklich nur anschliessen. Investier in ein vernünftiges NAS von Synology oder QNAP mit mindestens 2 Festplatten im RAID1-Verbund und sichere deine Daten regelmässig auf eine externe Festplatte oder in die Cloud. Mit einer Synology wirst du über Jahre sehr viel Freude haben und kannst diese auch mit diversen Apps erweitern. 

Werner
Super User
4 von 8

@Minusio 

 

Die Empfehlung für ein echtes Synology NAS kann ich natürlich nur unterstützen, eine andere Frage ist aber, ob Dir das bei dem von Dir ebenfalls erwähnten Problem mit Windows 10 Mobile auf dem Smartphone wirklich weiter hilft.

 

Bei Windows 10 Mobile muss man halt einfach akzeptieren, dass es von Microsoft schon vor längerer Zeit aufgegeben wurde und man nur noch entscheiden kann, zu welchem Zeitpunkt man es endgültig verlassen will.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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5018
Super User
5 von 8

Es war von Anfang an so und es war auch nie etwas anderes versprochen, dass man auf eine angeschlossene Festplatte per Home-App zugreifen kann. Die Lösung war immer bewusst sehr einfach gehalten, da es nicht wirklich sinnvoll darstellbar war, einem echten NAS Konkurrenz zu machen. Synology ist sicherlich eine gute Wahl. 

 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
millernet
Level 3
6 von 8

Das hab ich wohl überlesen mit dem Windows 10 Mobile 😀  Windows 10 mobile ist und war schon immer eine tote Plattform, quasi noch der letzte Schuss "altes Microsoft" resp. Ära Steve Ballmer . Die Geräte von Nokia mit Windows Mobile 8.1 und 10 waren sicher sehr gut im Bereich Hardware und Features, jedoch konnten die App-Entwickler nur mit sehr viel Geld zur Entwicklung für Windows Mobile gebracht werden. Ich weiss, dass es sehr lange dauerte, bis nur schon WhatsApp für 8.1 verfügbar war! Die Plattform war nie konkurrenzfähig und für digitale Minimalisten ohne viel Bedürfnisse an App sicher eine gute Wahl. Ich hatte mehrere Jahre Windows mobile Geräte: HTC 8x, Lumia 920, Lumia 1080 (geniale Kamera!) und ein Lumia 930. Mich hat die Einfachheit, Stabilität und das Kacheldesign überzeugt. Es recht innovativ, hatte aber immer Mühe mit den Apps und verschiedenen Funktionen. Dann kamen Jahrelang nur noch iPhones und schliesslich ein Galaxy S10+. Mit dem S10+ hatte ich erstmal das Gefühl, etwas Besseres als iOS zu nutzen. Das Gerät läuft genau so flüssig und sauber wie ein iPhone. Diesen Eindruck hatte ich bisher bei diversen Android Geräten nicht. 

 

Das neue Microsoft setzt massiv auf Cloud, SaaS und mobile first Strategien bei iOS und Android. Auch open source wird viel ernster genommen und mit dem Windows Subsystem for Linux 2 (WSL2) läuft jetzt sogar Docker passabel unter Windows. Windows mausert sich wieder zu einer guten Entwicklungsplattform. 

 

So jetzt aber fertig aus dem Nähkästchen geplaudert. 🙂 

DomiP
Super User
7 von 8

@5018 wäre es denn theoretisch nicht möglich, den SMB-Port (also 53) via Portweiterleitung an das Internet anzubinden? Das Problem besteht, aber dann halt trotzdem, dass die Daten öffentlich zugänglich sind - diese Frage also mehr aus "Gwunder".

 

Das Problem @Minusio ist halt auch, dass Microsoft Mobile praktisch nicht mehr unterstützt wird, da die Plattform tot ist. Da wäre es für Swisscom nur "rausgeschmissene Kohle" wenn man mühsam eine App schreiben muss, die vielleicht 100 MS-Mobile Nutzer im ganzen Kundennetz nutzen würden. Denn die meisten Apps werden für MS-Mobile auch nicht mehr mit den gängigen Programmiersprachen sondern mit den älteren Sprachen wie C# und Co (gräuel), entwickelt.

 

Ich würde dir auch empfehlen, ein NAS zu kaufen oder wenn du technisch begeistert bist und auch gerne etwas herumexperimentierst, mit dem kostenlosen OMV-Programm ein eigenes NAS aufzubauen. Im Gegensatz zu NAS von "Gewinnorientierten Herstellern" (wie Synology und QNAP, die aus China kommen) hast du dort die volle Kontrolle und kannst beispielsweise auch mit Docker eine eigene Cloud (mit deiner 10TB-Festplatte) bauen, welches du dann mit praktisch jedem Gerät synchronisieren kannst. Was dort auch möglich ist, ist dann beispielsweise auch PLEX wo du deine Filme wie in Netflix sortieren kannst. (Die fertigen NAS können das zwar auch, aber mir persönlich sind die fast zu unsicher)

Chi ha prescha perda seis temp. Resta pachific!
Gruess, Cordial salids, Cordialement, Cordiali Saluti, Cheers!
Dominik

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Gruess, Cordial salids, Cordialement, Cordiali Saluti, Cheers!
Dominik

5018
Super User
8 von 8

Kann ich Dir nicht sagen. Aber die zugrundeliegende Sicherheitsarchitektur funktioniert anders. Daher denke ich nicht, dass irgendjemand bereit wäre, einfach einen Port aufzumachen. Wie gesagt, ob das dann reichen würde? Denke eher nicht.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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