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Newbie: Wingo Glasfaser

Lareittio27
Level 2
1 von 13

Hallo, ich bin echter Newbie, da seit 15 Jahren bei UPC - kein Kommentar bitte 😉

 

Jetzt ist es soweit: Wingo Glasfaser ist bestellt, Geräte sind da, Umschaltung erst Anfang Mai. Aber totale Verwirrung bei mir! Die Anleitung sagt, ich soll den Router an die OTO Box anschliessen. Die ist aber im Reduit hinter einer schicken Tür mit all den anderen Elektro-Sicherungen etc.

 

Das kann ja nicht sein, oder? Ich habe noch in der Nähe des TV Ausgangs im Wohnraum noch 2 Buchsen, die nach FTTH aussehen. Ist das möglich? Kann ich den Router da anklemmen? Wäre ja auch wegen der TV Box, die ja auch am Router hängt, die sinnvollste Lösung. 

 

Wir wohnen in einem Neubau MFH, ich kann mir nicht virstellen, dass die Glassfaser nur ins Reduit gelegt haben! 

 

Danke Euch allen! 

 

 

HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
cslu
Level 6
2 von 13

1. Was denn für ein Kommentar? Ist nicht verboten UPC-Kunde zu sein. War selber gut 15 Jahre UPC-Kunde. Absolut problemlos. (Und gewechselt bin ich anschliessend nicht zur Swisscom, mit dem Laden habe ich privat seit den 90ern nix mehr zu tun ;-))

 

2. Doch, natürlich wurde die Glasfaser in einen engen Kasten ins Reduit gezogen. Das ist bei Neubauten eigentlich so gut wie immer so. (Ob man das toll findet, ist nochmal eine andere Frage... aber ist Standard heute. Gerne auch an die Rückwände irgendwelcher Wandschränke wo man dann erst die Regalbretter ausbauen muss um den Kasten zu öffnen...)

 

Die Idee ist idR, dass du den Router dort platzierst und dann das Netz via die üblicherweise ebenfalls in dem Kasten vorhandene Netzwerkverkabelung in die verschiedenen Räume verteilst. (Gut, die unförmigen Riesen-Router à la InternetBox 2 haben in den engen Kästen typischerweise keinen Platz... aber was kümmert das die Heinis, die sowas planen?)

 

Alternativ kannst du das Glasfasersignal auch via einen "Mediaconverter" in die Netzwerkverkabelung (Kupfer) einspeisen und so den Router dann in einem anderen Raum anschliessen.

 

 

3. Nein, du hast kaum eine andere "FTTH" Dose in der Wohnung. Nur die eine im Reduit.

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12 Kommentare 12
cslu
Level 6
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1. Was denn für ein Kommentar? Ist nicht verboten UPC-Kunde zu sein. War selber gut 15 Jahre UPC-Kunde. Absolut problemlos. (Und gewechselt bin ich anschliessend nicht zur Swisscom, mit dem Laden habe ich privat seit den 90ern nix mehr zu tun ;-))

 

2. Doch, natürlich wurde die Glasfaser in einen engen Kasten ins Reduit gezogen. Das ist bei Neubauten eigentlich so gut wie immer so. (Ob man das toll findet, ist nochmal eine andere Frage... aber ist Standard heute. Gerne auch an die Rückwände irgendwelcher Wandschränke wo man dann erst die Regalbretter ausbauen muss um den Kasten zu öffnen...)

 

Die Idee ist idR, dass du den Router dort platzierst und dann das Netz via die üblicherweise ebenfalls in dem Kasten vorhandene Netzwerkverkabelung in die verschiedenen Räume verteilst. (Gut, die unförmigen Riesen-Router à la InternetBox 2 haben in den engen Kästen typischerweise keinen Platz... aber was kümmert das die Heinis, die sowas planen?)

 

Alternativ kannst du das Glasfasersignal auch via einen "Mediaconverter" in die Netzwerkverkabelung (Kupfer) einspeisen und so den Router dann in einem anderen Raum anschliessen.

 

 

3. Nein, du hast kaum eine andere "FTTH" Dose in der Wohnung. Nur die eine im Reduit.

Editiert
Lareittio27
Level 2
3 von 13

Danke für Deine schnelle Antwort!

 

Ich verstehe Deine Worte, allein die Logik und wie das in der Praxis funktionieren soll ist mir nicht klar:

 

Die Idee ist idR, dass du den Router dort platzierst und dann das Netz via die üblicherweise ebenfalls in dem Kasten vorhandene Netzwerkverkabelung in die verschiedenen Räume verteilst. 

 

Ich sehe in dem Kasten keine weiteren Netzwerkanschlüsse, aber dass kann ich ja mit dem Installateur checken...das ist wirklich ein Platzproblem, aber wenn das funktioniert, dann ok. Aber das Wifi Signal kommt dann aus dem Reduit? Das TV Signal für die TV Box aus einem Netzwerkanschluss in den Zimmern? Also das finde ich doch alles sehr merkwürdig...ich überlege echt, ob ich nicht doch bei UPC bleibe, da ist es doch wesentlich einfacher.

 

Alternativ kannst du das Glasfasersignal auch via einen "Mediaconverter" in die Netzwerkverkabelung (Kupfer) einspeisen und so den Router dann in einem anderen Raum anschliessen.

 

Ok, das verstehe ich nicht so ganz. Ich habe von diesen Wandlern gelesen, aber das Konzept ist mir nicht ganz klar. Könntest Du mir das noch ein wenig erläutern (wo wird in so einem Fall was angeschlosen)?

 

Nein, du hast kaum eine andere "FTTH" Dose in der Wohnung. Nur die eine im Reduit.

 

In (oder aus) der OTO Box geht noch ein gelbes Kabel in den Anschluss 4 und das sei die FTTH Zuleitung...ich habe gehofft, dass das schon die Zuleitung zu bereits vorhandenen Buchsen in der Wohnung sei.

 

Vielen Dank nochmal für Deine Hilfe!

 

POGO 1104
Super User
4 von 13

@Lareittio27  schrieb:
..

In (oder aus) der OTO Box geht noch ein gelbes Kabel in den Anschluss 4 und das sei die FTTH Zuleitung...ich habe gehofft, dass das schon die Zuleitung zu bereits vorhandenen Buchsen in der Wohnung sei.


Bitte stell doch ein paar Bilder von den Situationen hier rein. Das würde die Sache einiges vereinfachen....

keep on rockin'
keep on rockin'
cslu
Level 6
5 von 13

@Lareittio27  schrieb:

Ich sehe in dem Kasten keine weiteren Netzwerkanschlüsse, aber dass kann ich ja mit dem Installateur checken...das ist wirklich ein Platzproblem, aber wenn das funktioniert, dann ok. Aber das Wifi Signal kommt dann aus dem Reduit? Das TV Signal für die TV Box aus einem Netzwerkanschluss in den Zimmern? Also das finde ich doch alles sehr merkwürdig...ich überlege echt, ob ich nicht doch bei UPC bleibe, da ist es doch wesentlich einfacher.

 

Wenn da wirklich keine Netzwerkanschlüsse (RJ45) sind, dann wäre das tatsächlich eher doof. Aber wie POGO sagte: Vielleicht stellst du mal ein Bild ein, dann sieht man, was Sache ist.

 

Bezügl. WiFi-Signal: Exakt. Dass das alles andere als ideal ist, versteht sich von selbst. Aber wie ich bereits sagte: Was interessiert das die Heinis, die sowas planen? (In der Elektrikerbranche scheint ja oft das Motto zu gelten: Fehlplanung = Folgeauftrag ;-))

Man kann natürlich Abhilfe schaffen, in dem man einen oder mehrere WiFi AccessPoints in anderen Räumen platziert. Voraussetzung ist wiederum eine Netzwerkverkabelung aus dem Reduit raus.

 

TV-Signal für die TV-Box: Ja, idealerweise via verkabeltes Netzwerk vom Standort des Routers aus. Je nach dem klappts auch mit WiFi, wenn die Verbindungsqualität einigermassen taugt.

 

 


@Lareittio27  schrieb:

Ok, das verstehe ich nicht so ganz. Ich habe von diesen Wandlern gelesen, aber das Konzept ist mir nicht ganz klar. Könntest Du mir das noch ein wenig erläutern (wo wird in so einem Fall was angeschlosen)?


 

Gibt nach meiner Erinnerung ein paar andere Threads hier im Forum wo er erklärt & bebildert ist. z.B. hier (hab den jetzt aber nicht nochmal durchgelesen und auf Richtigkeit/Aktualität geprüft)

 

Grundsätzlich ist es so: Glasfaserkabel geht von der OTO-Dose in den Mediakonverter (bzw. ins SFP-Modul das im Mediakonverter eingesteckt wird, typischerweise das SFP-Modul das dem Router entnommen wird). Vom Mediakonverter gehts dann über ein normales Netzwerkkabel (RJ45 / Cat. 6) bzw. die vorhandene Netzwerkverkabelung zum Standort des Routers und dort in den Router rein (bei so nem typischen Swisscom-Router der keinen 'passenden' WAN-Anschluss hat wird dafür dann ein SFP-Modul benötigt, welches an die Stelle jenes Moduls kommt, welches dem Router entnommen und den Mediakonverter eingesetzt wurde.) Somit ist der Router dort wo du ihn haben willst... allerdings: Bei bestehender Netzwerkverkabelung die im Reduit zusammenläuft (mutmasslich) wirst du dann ggf. für die weitere Verteilung wieder ins Reduit zurück wollen mittels dort platziertem Switch.

 

 

Tux0ne
Level 9
6 von 13

Nennen wir doch diese Heinis mal beim Namen die eine Empfehlung herausgegeben haben:

 

ABL AG
Broadband Networks AG
Cablecom
Cablex AG
Dätwyler Cables
Diamond SA
Drahtex AG
EWZ Telecom
Bundesamt für Kommunikation
Bundesamt für Metrologie
Feller AG
Fibre Lac SA
Huber + Suhner
IWB Telekom
Reichle & De-Massari AG
Sankt Galler Stadtwerke
Saphir Group Engineering AG (ASUT)
Sateldranse SA

5/32
Sierre Energie SA
Sunrise
Swisscable
Swisscom
Valaiscom AG
VTX Services SA
Wilhelm Sihn AG
3M (Schweiz) AG

 

Anhang 1 beachten:
Die OTO wird bei einem zentralen Verteilpunkt genannt MMV gesetzt. Falls es keinen MMV hat vorzugsweise ins Wohnzimmer.

 

Bei einem gehobenen Standard würde man heute noch zusätzlich eine Fiber Extension in das Wohnzimmer ziehen.

Wenn man das nicht hat, kann man das bei einem MMV nachrüsten. Relativ simpel sogar.

https://www.ceconet.ch/de/telematik/kabel/fibre

https://www.ceconet.ch/de/3115/up-dose-30-2xrj45-1xclik-lc-standard

 

So als Beispiel eines Schweizer Lieferanten der mit Swisscom und Feller zusammenarbeitet.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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cslu
Level 6
7 von 13

@Tux0ne  schrieb:


Die OTO wird bei einem zentralen Verteilpunkt genannt MMV gesetzt. Falls es keinen MMV hat vorzugsweise ins Wohnzimmer.


 

Wenns so gemacht würde, wärs ja auch nicht sonderlich problematisch.

 

Nur sind die "Heinis" eben nicht jene, die diese Empfehlung herausgeben und/oder sinnvoll befolgen, sondern jene, die den MMV bevorzugt an einem möglichst unbrauchbaren Ort setzen (Stichwort: In irgend einem Wandschrank in der Waschküche wo man die Regale ausräumen und die Regelbretter entfernen muss, damit man den MMV überhaupt öffnen kann... alles schon gesehen) und dann dummerweise noch "vergessen" eine vernünftige Hausverkabelung vom MMV aus zu machen. ("Entdeckung" diesbezüglich vor einiger Zeit bei einem Neubau: Vier Netzwerkports im MMV. Alle führen ins Wohnzimmer. Zwei in eine Zweierdose. Die anderen zwei in eine andere Zweierdose, zwei Meter daneben. Die anderen drei Zimmer gingen leer aus -.-)

 

Aber wie gesagt, wenn die Infrastruktur halbwegs brauchbar vorhanden sein sollte und der Fragesteller die Netzwerk-Ports die gemäss seinen Angaben nicht vorhanden sind doch noch findet gibts ja Möglichkeiten, wie man das ganze sinnvoll nutzen kann. Hab ich ja genannt.

Tux0ne
Level 9
8 von 13

Es ist aktuell nicht mehr so sinnvoll mit Convertern zu arbeiten, da es bei Glasfaser aktuell auch wieder einen Technologiewechsel von P2P auf P2MP mit einer PON Technologie gibt.

Sehr wahrscheinlich wechselt man diese Converter und SFP+ Module wieder aus, sofern es dann mit PON überhaupt möglich wäre.

 

Ebenfalls kurzsichtig wäre es ein Patchkabel mit LC auf LC/APC zu ziehen, das XGS PON hauptsächlich wieder LC/APC auf SC/UPC nutzt.

 

Was also sinnvoll und super ist, ist auch jedesmal aus Sicht der aktuellen Technik zu sehen.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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cslu
Level 6
9 von 13

Danke für den Hinweis, dass die Mediaconverter offenbar auch schon bald wieder Altmetall sind.

 

Dann bleiben wohl zwei Möglichkeiten:

 

- Die Kröte mit dem Router im Reduit schlucken, falls an der betreffenden Location gangbar

 

- Eine Fiber Extension an den gewünschten Ort ziehen lassen (falls noch nicht vorhanden... der Fragesteller hat ja angedeutet dass da irgend etwas ist, was er nicht zuordnen kann... vielleicht ists ja schon ne Fiber Extension)

 

Ob man das als Mieter eines Neubaus so lustig findet, als erstes gleich mal Leitungen neu einziehen lassen zu müssen, ist wohl der individuellen Gemütsverfassung geschuldet. Ich treffe da bei den Mietern/Käufern jedenfalls hin und wieder auf ein gewisses Unverständnis, das ich in vielen Situationen auch nachvollziehen kann.

Mir persönlich kanns eher egal sein, ist nicht unser Einsatzgebiet. Und selber bin ich in der glücklichen Lage die OTO-Dose genau dort zu haben, wo sie gebraucht wird.

 

 

EDIT: Wenn ich mir den zweiten Beitrag des Fragestellers nochmal genau durchlese, hat er vielleicht wirklich sogar schon eine Fiber Extension. Er spricht da von einem gelben Kabel das in oder aus der OTO-Dose kommt. Ich hatte das ursprünglich als Zuleitung zur Dose interpretiert die man ja oft sieht. Aber vielleicht siehst ja anders aus. Eben, Bilder wären super.

 

Editiert
Lareittio27
Level 2
10 von 13

So...erstmal vielen Dank für die vielen Infos und Hilfestellungen.

 

Ich habe heute noch viel telefoniert und herausgefunden...Ergebnis: Wingo Boxen (I-Net und TV) gehen zurück, UPC Giga Connect Box kommt demnächst.

 

Der Hintergrund:

 

Wie @cslu richtig bemerkte, scheint dieser Einbau im Reduit oder im Schrank, hinter den Jacken, etc. tatsächlich nicht unüblich sein bei Neubauten von MFHs. Der Sinn erschliesst sich mir überhaupt nicht...absolut nicht nachvollziehbar. 

 

Die Anbieter wissen teilweise von dieser Problematik, aber haben eigentlich keine Lösung anzubieten - ich geben ihnen keine Schuld, sie haben den Einbau ja nicht so vorgenommen. Einzig die Dame von INIT7 wusste wie man das "lösen" kann und erklärte mir quasi die Converter-Lösung, mit den genauen Geräten, die ich brauche, etc.

 

green.ch hat sich nur gewundert als ich von der Buchse im Reduit gesprochen habe, und WIngo wusste davon, aber konnte es halt auch nicht lösen.

 

Die RF45 Buchsen habe ich gefunden, schön nummeriert und in jedem Zimmer gibt es das Gegenstück entsprechend nummeriert! Sorry, die habe ich vorher echt übersehen!

 

Also haben sich für mich 3 Möglichkeiten ergeben:

 

1) Converter-Lösung: für einen nicht-Technie recht anspruchsvoll, aber nicht unmöglich, zusätzlicher Aufwand (CHF) überschaubar, aber wie @Tux0ne schreibt, ändern sich dort Standards, etc...also nicht future-proof.

 

2) Glasfaserbuchse ins Wohnzimmer ziehen (lassen): Kostenvoranschlag CHF 300, als Mieter für mich keine gute Alternative, obwohl es die "sauberste" Lösung wäre - eigentlich sollte es der Standard-Einbau sein und Aufgabe des Mieters, aber ok...

 

 3) Bleibe bei UPC...

 

Ich habe mich jetzt für 3) entschieden.

 

Vielen Dank nochmal für Euer Feedback und Support!

 

 

 

 

Anonym
11 von 13

Also wenn du dort ein paar Jahre bleiben willst würde ich schon investieren da Glas eindeutig die beste und zukunftsicherste Technologie ist. 

Tux0ne
Level 9
12 von 13

300 Franken sind relativ sportlich aber je nachdem machbar.

 

Gut du wolltest zu Wingo, da ist die Ersparnis gegenüber Swisscom natürlich schon relativ gross.

 

Wenn man aber denkt dass man ein Swisscom Abo auf Glasfaser genommen hätte.

Swisscom Internet L. 12 Mt 1080.-

Wingo 12Mt 828.- + Festnetz schon dabei. 252 pro Jahr gespart.

Init 7 12 Mt 777.- + TV schon dabei. 303 Franken gespart, OTO Extension nach einem Jahr finanziert 🙂

Salt Fiber12 Mt 599.40 + TV dabei + Festnetz dabei. OTO nach 8,5 Monaten bereits finanziert.

 

So und ihr wollt mir sagen das 300-500 CHF für eine dauerhaft EINMALIG gute Lösung viel sind?

Ich rechne jetzt nicht vor was man sich noch spart wenn man die Mobiles optimiert, aber da ist es gegenüber Swisscom mit ihren Bundles überall um ein vielfaches besser.

 

Klar, eventuell sind je nach Provider noch Aufschaltkosten, Router usw dabei. Dafür wird das Heimnetz nicht gemappt. Ist doch auch was Wert. Dafür spart man Geld und ja, Wifi hat auch früher schon funktioniert ohne 24/7 Analyse 😉

 

Und von den Vermietern sprechen wir schon gar nicht. Wie lange bleibt das Objekt bestehend? 35 Jahre oder mehr. 70 Rappen Mindererlös wenn man die Fiber Extension bezahlen würde pro Monatsmiete. Ja da kommen mir echt die Tränen gegenüber den Vermietern 🙂

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
cslu
Level 6
13 von 13

@Lareittio27  schrieb:

 

Wie @cslu richtig bemerkte, scheint dieser Einbau im Reduit oder im Schrank, hinter den Jacken, etc. tatsächlich nicht unüblich sein bei Neubauten von MFHs. Der Sinn erschliesst sich mir überhaupt nicht...absolut nicht nachvollziehbar. 


 

Wie gesagt, wenns gescheit geplant wird, d.h. Kasten an einem zentralen, zugänglichen Ort, nicht nur mit 2cm Tiefe (wo man kaum einen 5 Port Switch reinquetschen kann) und Netzwerkverkabelung + idealerweise eine vorbereitete Fiber Extension, dann würde es durchaus Sinn machen. Nur sehe - zumindest ich - in der Praxis halt auffallend viele Fälle bei denen ich das Kriterium "gescheit geplant" nicht als erfüllt ansehe.  Beispiele habe ich ja genannt. Wenn der Kunde jedenfalls zuerst 20 Paar stinkende Schuhe ausräumen und den halben Wandschrank auseinanderbauen muss um die Tür des MMV öffnen zu können, dann ist meiner persönlichen Meinung nach etwas schief gelaufen.

 

 

@Anonym  schrieb:

Also wenn du dort ein paar Jahre bleiben willst würde ich schon investieren da Glas eindeutig die beste und zukunftsicherste Technologie ist. 


 

Hängt auch immer von der persönlichen Nutzung ab. Sicher ist FTTH in der Theorie besser und zukunftsfähiger als das Coax-Netz. Aber gerade solange der Kunde nicht auf besonders hohe Upload-Bandbreiten angewiesen ist (was wohl die allermeisten Kunden nicht sind), kanns ihm je eigentlich recht egal sein ob er sein Gigabit jetzt aus der Faser oder dem Coax-Kabel zieht. Da sind in der Praxis dann oft andere Faktoren entscheidender.

(Zumal im "typischen" Anwendungsfall der 08/15-User die Bandbreite ja eh im WiFi gekillt wird. Da steht man unter Umständen also mit einem zentral und offen platzierbaren Cablerouter besser da als mit einem Fiber-Router, der irgendwo abgeschirmt in die Betonmauer eingelassen wurde.)

 

 


@Tux0ne  schrieb:

 

So und ihr wollt mir sagen das 300-500 CHF für eine dauerhaft EINMALIG gute Lösung viel sind?


 

Nö. Ich selber würde, wenn ich müsste, sofort die 300 .- in die Hand nehmen. Aber meine Erfahrung - gerade mit Mietern - ist halt, dass die allerwenigsten dazu bereit sind, ein paar hundert Franken in die Infrastruktur zu investieren. (Oft kommt auch das Argument: Wenn wir ausziehen müssen wir es wieder Rückbauen und dann kostet es nochmal etc... ob das so ist oder ob es vielen Vermietern nicht gerade recht wäre, wenn jemand auf eigene Kosten die Infrastruktur aufgewertet hat, sei mal dahingestellt.)

Sehe das jedenfalls seit Jahren auch wenn es darum geht in älteren Gebäuden eine Netzwerkverkabelung einzubauen. Der Eigentümer macht sowas vielleicht. Aber Mieter? Einer von dreissig, wenns hoch kommt. Die investieren dann lieber die selbe Kohle in den x-ten ramschigen Repeater oder das x-te unbrauchbare Powerline-Set.

 

Und mit dem Optimieren von Abokosten hast du sicher recht. Aber ich glaube wenn jeder in diesem Land seine Abokosten optimieren würde, dann hätte ein gewisser Telco bald Mühe, noch den Strom für dieses Forum hier zu bezahlen 😉

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