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Internet-Box 2 als 24/7 Server (container runtime)?

daffy2
Level 5
1 von 26

Ich suche eine Möglichkeit, *lokal* kleine schlanke Anwendungen 24/7 zu betreiben - z.B. Replikation eines kompletten Google Drive auf einen lokalen Speicher.

 

Ich würde gerne möglichst effizient mit den Ressourcen umgehen - und da ist mir meine Internet-Box 2 aufgefallen, die ja schon 24/7 läuft, die in der Regel 512 MB RAM und 90% CPU ungenutzt lässt. Wenn man dem Internet glaubt, dann läuft da etwas mit Linux Kernel 3.4.11+ und einem ARM Cortex-A9 - Wikipedia. Ich fände es schön, wenn man das irgendwie konstruktiv nutzen könnte?

 

Meinungen?

 

Ich hab auch noch irgendwo einen Raspi, einen offenen Asus-Router, und einen Asus Mini-PC (quasi Intel NUC) die ich zusätzlich betreiben könnte, aber das wäre *zusätzlich*, mit Kabeln, Stromverbrauch und Wärme-/Geräuschentwicklung. Und genau das *zusätzlich* würde ich gerne vermeiden.

PS: Mein Kühlschrank läuft auch 24/7, aber ich glaube nicht, dass da ein potentiell nutzbares System drinsteckt 😉

25 Kommentare 25
POGO 1104
Super User
2 von 26

Interressantes Projekt - aber ich befüchte schwer, dass du dich da selbst durchhacken musst für "Mitbenutzung" anderer Tasks auf der IB2 ....

 

Wenn du dir das antun möchtest.... bitte...

Ich würde den Raspi nehmen

keep on rockin'
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Editiert
WalterB
Super User
3 von 26

@daffy2 

 

Beim Link hat es auch noch ein paar Info.

Aber es ist sicher nicht im Interesse von der Swisscom an der Software zu manipulieren !

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/hilfe/geraet/open-source.html?login&nevistokenconsume&error=... 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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DomiP
Super User
4 von 26

@daffy2 würde ich jetzt auch nicht wagen. Zumal du dann vielleicht sogar die Hauptfunktion des Routers damit negativ beeinflussen könntest.

 

Ich habe auch dutzende Raspis und einen als Main-Server in Betrieb. Alles mögliche lauft darauf und ich bin zufrieden.

 

Würde dir auch diesen weg empfehlen - was die Wärme- und Geräuschentwicklung angeht ist das Raspi ja sowieso sehr zufriedenstellend. Und die zwei Kabel für Power und LAN sind jetzt auch nicht allerweltssache - einfach am Router einstecken und gut ist (den Strom würde ich an der Steckleiste oder Steckdose anbringen, wo der Router angeschlossen ist.

Chi ha prescha perda seis temp. Resta pachific!
Gruess, Cordial salids, Cordialement, Cordiali Saluti, Cheers!
Dominik

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kaetho
Super User
5 von 26

@DomiP raspi geht auch mit nur noch einem Kabel 😉 , meine haben alle PoE-Versorgung.

@daffy2 ich würde die IB auch IB sein lassen und da nicht noch rumdoktern wollen. Nicht, weil Swisscom das ev. nicht gerne hat (das würde mir keine Rolle spielen), sondern weil das der Zugang zur Welt ist, und man da bei Problemen dann tatsächlich "Probleme" bekommen könnte.

Ein Raspi bietet sich für solche Anwendungen/Gehversuche/Spielereien/wasauchimmer geradezu an 😉

5018
Super User
6 von 26

Es geht auch gar nicht. Sind genug Sicherheitsmechanismen eingebaut 😉

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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daffy2
Level 5
7 von 26

Hallo zusammen, merci für Euere Rückmeldung 🙂

 

Die Idee wäre, dass Swisscom Platz und Raum für das ausführen von Container Images auf der Internet-Box bietet. Das Ressourcen-Management wäre natürlich Swisscom überlassen - d.h. die Container-Infrastruktur bekäme nur das an Kapazität zugewiesen, was nicht für die Kernfunktion benötigt würde.

 

Ich anerkenne - ein dedizierter Mini-Server wäre wohl keine schlechte Idee. Ich hab' mal einen älteren Mini-PC ausgegraben und auf ein aktuelles Ubuntu aktualisiert. Lärm müsste ich dem schon noch abgewöhnen...

 

DomiP
Super User
8 von 26

@daffy2 meinst Du à la Docker? 🤔

 

Wäre eine coole sache, mit Integration ins Experten-Fenster der IB. Wird aber sicherlich nie passieren 😐.

 

Wie bereits erwähnt, "möchte " Swisscom dies auch nicht. Lass die IB IB sein und nicht noch ein überladenes Teil,welches dann nicht einmal mehr ins Internet kommt.

 

Auch der Vorschlag eines solche Features wäre zwar nicht schlecht, aber die Anzahl Personen, die diese Technologie dann effektiv nutzen, wird etwa 100 - 500 Personen sein. Und das ist für Swisscom ein Mehraufwand, der sich nicht lohnen würde.

Chi ha prescha perda seis temp. Resta pachific!
Gruess, Cordial salids, Cordialement, Cordiali Saluti, Cheers!
Dominik

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Dominik

POGO 1104
Super User
9 von 26

@DomiP  schrieb:

...😐.aber die Anzahl Personen, die diese Technologie dann effektiv nutzen, wird etwa 100 - 500 Personen sein.


Da kannst du locker die 00en weglassen.....😉

keep on rockin'
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Editiert
daffy2
Level 5
10 von 26

@DomiP - irgendeine Container-Runtime - aber "Docker" ist in der Tat ein gutes Schlagwort, Kubernetes - aber das bitte abgemagert (k3s) ein anderes.

 

Ich stimme Dir zu hinsichtlich der Anzahl der potentiellen Nutzer im Kundenkreis von Swisscom Residential (oder wie auch immer das gerade heisst). Man könnte aber auch strategisch die Box als "edge device" positionieren, in dem _alles_ als Container läuft, inklusive VPN (ja, wirklich), dem Storage-Ding, dem UI, die Home Automation - oder aber halt Images des Kunden.

 

Wenn man dann vier oder fünf von den Internetboxen einsammelt und zusammenkoppelt, dann hat man richtig viel Kapazität und kann bestimmt im Hintergrund Geld^wGold^wWilde Coins schlürfen. Eh. Ja. 😄

 

Hab gerade auch noch den Asus AC68U mit der aktuellsten Custom-Firmware bestückt und festgestellt, dass das doch schon einer eher blutarme Sache ist, die da läuft - und dabei ist das Ding noch eines der wirklich besseren Geräte.

 

Eine Hürde bei diesen mageren Geräten ist halt auch, dass sie auf stromeffizienter Hardware laufen, die mit node.js nicht so arg viel anfangen will. Also muss man da fast schon mit C (oder moderner: rust) ran, was dann den Kreis der potentiellen Abnehmer noch einmal einschränkt.

 

Der Mini-PC mit Celeron N3150 ist auch eine Schnarchnase, aber immerhin fällt da ein cross-compile weg... (im Vergleich zu den ARMs der Router)

 

Werner
Super User
11 von 26

@daffy2 

 

Ein wenig OT:


Der RT-AC68U ist m.E ein sehr guter WiFi 5 Router, wird als Basisgerät immer noch neu verkauft und erhält sowohl von Asus wie auch von Merlin immer noch die neusten Softwareversionen, aber als breit einsetzbare App-Plattform ist die Hardware in Zwischenzeit halt einfach ca. 6 Jahre zu alt.

 

Falls Du auf der Basis von Merlin individuelle „Spezialitäten“ in einen Router einbauen möchtest, solltest Du deshalb besser auf den RT-AX88U umsteigen, welcher mit seinem Quad Core und den 1 GB RAM weit kräftiger aufgestellt ist.

Ist zwar nicht mehr ganz neu, aber sehr robust und weil er der erste ernst zu nehmende WiFi 6 Router auf dem Markt war, wird er in Zwischenzeit in allen Foren sehr gut von den diversesten Community’s unterstützt.

 

Als Open VPN Server eingesetzt bringt er z.B. bei mir sehr stolze 250-300 Mbit/sec Verschlüsselungsleistung, was für einen Consumer-Router sicher unter den Spitzenwerten einzuordnen ist.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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DomiP
Super User
12 von 26

@daffy2  schrieb:

@DomiP - irgendeine Container-Runtime - aber "Docker" ist in der Tat ein gutes Schlagwort, Kubernetes - aber das bitte abgemagert (k3s) ein anderes.

 

Ich stimme Dir zu hinsichtlich der Anzahl der potentiellen Nutzer im Kundenkreis von Swisscom Residential (oder wie auch immer das gerade heisst). Man könnte aber auch strategisch die Box als "edge device" positionieren, in dem _alles_ als Container läuft, inklusive VPN (ja, wirklich), dem Storage-Ding, dem UI, die Home Automation - oder aber halt Images des Kunden.

 

Wenn man dann vier oder fünf von den Internetboxen einsammelt und zusammenkoppelt, dann hat man richtig viel Kapazität und kann bestimmt im Hintergrund Geld^wGold^wWilde Coins schlürfen. Eh. Ja. 😄

 


 

Geil wäre eine solche Sache schon, aber ich denke nicht bei einem nationalen Telekommunikationsanbieter. Und sowieso nicht bei Swisscom. Versteh mich nicht Falsch, aber was solche Dinge angeht, hinkt Swisscom einfach noch immer etwas nach. Ist aber anscheinend etwas eine Kinderkrankheit bei den Bundesbetrieben 😉 . Post, Rüstung und SBB haben ja auch ihre Probleme mit Innovation 😉

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kaetho
Super User
13 von 26

@DomiP  schrieb:

....

Geil wäre eine solche Sache schon, aber ich denke nicht bei einem nationalen Telekommunikationsanbieter. Und sowieso nicht bei Swisscom. Versteh mich nicht Falsch, aber was solche Dinge angeht, hinkt Swisscom einfach noch immer etwas nach. Ist aber anscheinend etwas eine Kinderkrankheit bei den Bundesbetrieben 😉 . Post, Rüstung und SBB haben ja auch ihre Probleme mit Innovation 😉


@DomiP lass dir deine Antwort doch nochmals durch den Kopf gehen 😉 

DomiP
Super User
14 von 26

@kaetho wieso meinst Du? 🤔

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kaetho
Super User
15 von 26

@DomiP  schrieb:

@daffy2 meinst Du à la Docker? 🤔

 

Wäre eine coole sache, mit Integration ins Experten-Fenster der IB. Wird aber sicherlich nie passieren 😐.

 

Wie bereits erwähnt, "möchte " Swisscom dies auch nicht. Lass die IB IB sein und nicht noch ein überladenes Teil,welches dann nicht einmal mehr ins Internet kommt.

 

Auch der Vorschlag eines solche Features wäre zwar nicht schlecht, aber die Anzahl Personen, die diese Technologie dann effektiv nutzen, wird etwa 100 - 500 Personen sein. Und das ist für Swisscom ein Mehraufwand, der sich nicht lohnen würde.


Das hier ist wesentlich näher an der Wahrheit als das Bundesbetriebbashing.

DomiP
Super User
16 von 26

@kaetho angreifen wollte ich da niemanden 🙃.

 

Bist Du etwa auch ein 'Bündeler'? 😉

 

Es war einfach so meine Ansicht von den Innovationen, welche Private oder Kantonale Unternehmen bringen, und was beispielsweise eine SBB oder Post bringt...

Mich dünkt gerade bei Swisscom ist es einfach so, dass man auf Nummer sicher gehen will und simple Dienstleistungen erbringen will - was an sich nicht schlecht ist aber anscheinend auch langsam bei den Kunden ankommt - hast ja sicher selber bemerkt, dass es auch hier vermehrt Anfragen zu Wingo gab...

 

Trotzdem bin ich aber noch immer der Ansicht, dass gerade die von @daffy2 erwähnte Sache einfach nur aus Wirtschaftlichkeit nicht realisiert würde. Das bashing hätte mehr nur eine persönliche Erkenntnis am Rande sein sollen😁

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DomiP
Super User
17 von 26

Aber um zurückzukommen auf die Idee von @daffy2 ;

 

Die Dinger werden doch sicherlich via Linux / Unix betrieben... Gibt es denn überhaupt keine Möglichkeit sich beispielsweise via SSH Zugang auf dieses Teil zu verschaffen?

Oder sogar Custom-Firmware? 🤔

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Dominik

Herby
Super User
18 von 26

@5018  schrieb:

Es geht auch gar nicht. Sind genug Sicherheitsmechanismen eingebaut 😉


Nö. Dafür wurde schon gesorgt.

Haben mit dem Centro Grande genug unfug betrieben 😉

 

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
POGO 1104
Super User
19 von 26

@DomiP  schrieb:

... Gibt es denn überhaupt keine Möglichkeit sich beispielsweise via SSH Zugang auf dieses Teil zu verschaffen?


die gibt es ziemlich sicher.... ist aber nur dem entsprechenden Team vorbehalten 👩‍🔧

keep on rockin'
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kaetho
Super User
20 von 26

@DomiP Nein, bin ich nicht, und war's bis jetzt auch nie.

Ich bin auch nicht immer einverstanden mit den für mich als Aussenstehenden manchmal unverständlichen Verhalten von Bundesbetrieben.

Aber wenn du meinst, Swisscom (oder der TelCo-Branche allgemein) kann man grundsätzlich Innovationslosigkeit und Hinterherhinken vorwerfen, dann hast du irgendwas in den vergangenen 10 Jahren nicht mitgekriegt.

Wenn dein Vorwurf generell stimmen würde, wäre weder die ganze Internetbox-Geschichte mit ihrem Mesh-WLAN, oder Swisscom-TV, noch die IP-Telefonie so einfach anwendbar, wie sie es heute ist.

Heute nimmt selbst Mutti problemlos eine IB3 mit Swisscom-TV und IP-Telefonie in Betrieb, ohne dass da ein Experte dabei stehen muss. Und am Schluss funktioniert's (ok, meistens wenigstens). Wenn du dir dann noch bewusst wirst, was für Technologien dahinterstecken, wird klar, dass sowas ohne Innovation gar nicht möglich gewesen wäre.

 

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