• Der Fragesteller hat diesen Beitrag als gelöst markiert.
  • Geschlossen

Neue Vertragsbedingungen ab 1. Oktober 2019

Bea26
Level 3
1 von 18

Neue Swisscom-AGB: Erhöhte Gebühren und Talfahrt beim Datenschutz: Gut versteckt werden bisherige Gebühren erhöht und neue eingeführt. Zudem lässt sich die Swisscom eine weitere Blankovollmacht ausstellen, um Daten zu bearbeiten. Die Kundinnen und Kunden werden mit den Gebührenerhöhungen dazu gedrängt, die digitalen Dienstleistungen zu nutzen und gleichzeitig mehr und mehr Daten zu generieren. Der staatsnahe Telekomriese lässt sich gleichzeitig ermächtigen, diese fleissig zu sammeln, auszuwerten und zu Geld zu machen. 😞 

 

Zudem lässt sich die Swisscom eine weitere Blankovollmacht ausstellen, um Daten zu bearbeiten. Hier wird ersichtlich, dass die Kundinnen und Kunden mit den Gebührenerhöhungen dazu gedrängt werden, die digitalen Dienstleistungen zu nutzen, um weitere Daten zu generieren. Versteckt in einer sechsseitigen AGB-Änderungsflut werden gleichzeitig Gebühren erhöht und neue eingeführt. Bisher war die Papierrechnung kostenlos und wird von der Swisscom nun neu mit 2.90 Franken in Rechnung gestellt. Der detaillierte Verbindungsnachweis kostete bisher 1.50 Franken, neu wird dieser Betrag quasi verdoppelt auf ebenfalls 2.90 Franken. Wer die Swisscomrechnung am Postschalter begleicht, soll dafür in Zukunft fast 3 Franken extra bezahlen!!!! Es ist unnötig, dass die Swisscom, ein staatsnaher Betrieb mit entsprechendem finanziellem Rückgrat, immer weiter am Gebührenrad dreht. Unverständlich ist zudem, dass die neuen Gebühren nicht einmal direkt auf den sechs Seiten des Kleingedruckten aufgeführt, sondern in den sogenannten Service- und Bearbeitungsgebühren versteckt sind. Eine direkte Verlinkung in den AGB fehlt. Daher ist fraglich, ob die Gebühren überhaupt rechtlich verbindlich in Rechnung gestellt werden können.

 

Die Kundinnen und Kunden sollen möglichst alle Interaktionen online durchführen. Damit kann der Kundenstamm möglichst umfassend im digitalen Datentopf vereint und gewinnbringend bearbeitet werden. Ein Riesengewinn für die Swisscom, der sich nicht mit den angepriesenen Ersparnissen an Kosten für externe Gebühren und administrativem Aufwand rechtfertigen lässt.

 

Im neuen Kleingedruckten stellt sich die Swisscom wortreich und kompliziert eine Blankovollmacht für den möglichst ungehinderten Umgang mit Kundendaten aus – darin eingeschlossen die Erstellung von Kundenprofilen und Weitergabe von Kundendaten an Werbevermarkter. Swisscom weist in den AGB darauf hin, dass eine derartige Weitergabe in anonymisierter Form erfolge. Wie inzwischen aber hinlänglich bekannt ist, können bei einer derartigen Datenweitergabe ohne grossen Aufwand Rückschlüsse auf die betreffende Person gezogen werden.

 

Die Swisscom weist darauf hin, dass der Datenbearbeitung widersprochen werden könne, der Kunde ein sogenanntes Opt-out vornehmen kann. Es ist aber schier unmöglich, die entsprechenden Stellen auf der Swisscom-Internetseite oder im eigenen Kundenprofil zu finden. Zudem dürfte das Opt-out nach dem nächsten Systemupdate wieder deaktiviert sein. «Die Swisscom will den Anschein erwecken, dass der Datenschutz und die Selbstbestimmung der Kundinnen und Kunden für sie wichtig ist. Dabei unternimmt sie alles, um an möglichst viele Daten heranzukommen. Die Swisscom entwickelt sich zusehends zu einer riesigen Datenkrake!».

 

Auf meine Nachfrage bei Swisscom wurde mir mitgeteilt, dass diese im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit handelt und die Kosten an die Wettbewerber anpasst. Was ist das bitte für eine Argumentation!? Im Wettbewerb zu bestehen, würde es eher bedeuten, es anders und besser zu machen, als der Wettbewerb, und nicht auf das gleiche Pferd aufzuspringen. Die neuen Vertragsbedingungen sind kundenunfreundlich!

 

Die Angebote von Swisscom werden deshalb ja nicht günstiger – obwohl sie nun zusätzlich Unmengen an Arbeit und Kosten einspart und dazu noch ganz ohne etwas dazu tun verdient. Die Arbeit und Umstände wird einfach auf den Kunden abgewälzt!

 

Wie sieht es eigentlich aus, dürfen wir als Kunden nun der Swisscom unsere Zeit in Rechnung stellen? Für die Zeit, die wir benötigen, um digitale Rechnungen aufzurufen, zu sortieren, archivieren und zu bezahlen – Zeit für einloggen, Geld für Internet, Geld für Drucker und Papier, wenn man die Unterlagen ausdruckt!!!?!!! Was ist, wenn man kein Internet hat – dann wird man extra abgestraft (zum Beispiel ältere Menschen etc), die nun enorme Extrakosten zu tragen haben! Übrigens kostet eine reguläre Posteinzahlung am Schalter auf der Post nur 1.90 CHF und keine 3.00 CHF, wie Swisscom nun abkassiert.  Macht sich darüber jemand Gedanken? Würde mich interessieren, wie die Community darüber denkt.

HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
Stephan_76
Super User
3 von 18

Ganz ehrlich? Ich Finde Dein Gejammer etwas übertrieben.

Bei mir kommt die Rechnung direkt ins e-Banking und ist mit 2 Klicks freigegeben. Und das ausdrucken ist wenn nötig schnell durch. Um Papier zu sparen kann ich die Rechnung auch als PDF speichern. 

 

Hier mal der 4 grössten Anbieter im überblick:

 

7AEC357E-D075-408D-9114-305FC683501F.png

War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
17 Kommentare 17
WalterB
Super User
2 von 18

@Bea26 

 

Warum erwähnst Du nur Swisscom bei den Gebührenerhöhung und nicht auch Postfinance welche sogar ohne irgendwelche Aktivitäten  pro Monat Fr. 5.00  kassiert.

 

Die Schweizerische Nationalbank soll nur noch tiefere Negativzinse herausgeben und das muntere Gebührenerhöhen geht immer weiter.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Stephan_76
Super User
3 von 18

Ganz ehrlich? Ich Finde Dein Gejammer etwas übertrieben.

Bei mir kommt die Rechnung direkt ins e-Banking und ist mit 2 Klicks freigegeben. Und das ausdrucken ist wenn nötig schnell durch. Um Papier zu sparen kann ich die Rechnung auch als PDF speichern. 

 

Hier mal der 4 grössten Anbieter im überblick:

 

7AEC357E-D075-408D-9114-305FC683501F.png

War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
Bea26
Level 3
4 von 18

@WalterB  Tja, die Postbank zu erwähnen - darum geht es ja in diesem Post nicht. Es geht hier um die Änderung der Vertragsbedingungen von Swisscom und die hohen Kosten für Leistungen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Doch kurz zur Postbank 🙂 da ist eigentlich keine Erhöhung bei den Gebühren für ein Konto erfolgt. Die Modalitäten, ab wann es kostenfrei ist, haben sich geändert. Dafür bedarf es nun ein viiiiiiiel höheres Guthaben auf dem Konto. Insgesamt denke ich, dass auch in Bezug auf Banken noch einiges auf die Kunden zukommt - mehr digitale Nutzungen in vielfältiger Weise, bedingt mehr Aufwand......auch für den Anbieter. Das werden die sich füher oder später zahlen lassen. Ob offen für Alle, oder etwas versteckt, wie in der Preismassnahme 2019. Diese anbei. Was Negativzinsen und den gesamte Wahnsinn der Banken anbelangt - dies wären durchaus interessante Themen, die jedoch den Rahmen hier sprengen würden. Nur so viel: die Kunden / Nutzer haben es auch etwas in der Hand, wenn man nicht alles mitmacht......zum Beispiel die gesamte digitale Bezahlmöglichkeiten, die letztendlich auch dem Ziel dienen Bargeld abzuschaffen. Jeder Einzelne kann sich selbst fragen, was dies bedeuten kann.....für mich ist totale Transparenz ein Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte und dem begene ich, dass ich vieles nicht nutzen möchte.Postfinance Preismassnahme ab 01/2019Postfinance Preismassnahme ab 01/2019

 

 

Editiert
kaetho
Super User
5 von 18

@Bea26 

gib doch nächstes Mal an, wo du abschreibst. Einfach Texte 1:1 abschreiben und als eigener ausgeben ist nicht die feine Art.

Originaltext

 

Zu deiner Frage: "Macht sich darüber jemand Gedanken? Würde mich interessieren, wie die Community darüber denkt."

 

Eigentlich nicht. Gehört bei mir seit 20 Jahren dazu, und stört mich nicht gross. Da gibt es andere Themen, die mich um ein Vielfaches mehr interessieren und beschäftigen.

 

Gruss, Thomas

Bea26
Level 3
6 von 18

@kaetho  Danke dir für deine gute Recherche. Freut mich, dass es interssierte Mitglieder gibt, die sich mit dem Thema beschäfitgen. Hätte ich den Konsumentenschutz erwähnt, dann wären wahrscheinlich gleich wieder Kommentare dagegen gekommen. Das hatte ich schon mal versucht. Deshalb habe ich es abgewandelt. Nichts ändert sich jedoch am eigentlichen Anliegen. Dies scheint jedoch hier nicht von Interesse zu sein. Somit resigniere ich im Forum mit dem Thema und halte mich weiterhin an andere Stellen. Es geht nämlich um mehr, als nur die Erhöhung von Swisscom. Das Thema ist tiefergehend und vernetzt sich in andere Bereiche. Schlussendlich möchte ich festhalten, dass ich ein sehr zufriedener Kunde von Swisscom bin - dennoch bin ich nicht bereits alles einfach sang- und klanglos hinzunehmen. 

Hier übrigens der Link zur Einsprache gegen die Vertragsänderungen: https://www.konsumentenschutz.ch/themen/telekommunikation/neue-swisscom-agb-erhoehte-gebuehren-und-t...  was wahrscheinlich wenige interessiert 😉 und Swisscom aufgrund dessen 1:1 Übernahme den Vertrag kündigen könnte. Aber abgewandelt lässt sich das Schreiben wunderbar verwenden, für die Einsprache gegen die Sammlung von Personendaten und die Weitergabe an Dritte. Wünsche dir ein erholsames Wochenende und Grüsse dich herzlichst. 

Bea26
Level 3
7 von 18

@Stephan_76  Herzlichen Dank für deine tolle Übersicht. Das hast du prima gemacht! Tja, ich kann schon verstehen das du mein Anliegen für etwas übertrieben hälst. Ich würde gerne mehr darauf eingehen, auch auf deine Vorgehensweise, wie du es für dich gelöst hast. Doch ich vermute, dass dies hier zu weit führt. Deshalb habe ich deine Antwort als Lösung akzeptiert. Es geht nicht nur um die Gebühren, es geht dabei um vielfältige Zusammenhänge. Zum Beispiel: Digitalisierungswahnsinn (Datenmengen nehmen exponentiell zu und damit auch der enorme Energieverbrauch für Produktion und Nutzung elektronischer Geräte, sowie der dafür nötigen Infrastruktur – vor allem Server und Netze ) - das scheint bei meisten Anwender, Nutzer und Unternehmen total nebensächlich zu sein :sad_face: , Datenschutz, Persönlichkeitsrecht, Arbeitsplatzverluste, Big Data und gläserne Bürgerinnen und Bürger......der Wahnsinn nimmt zu – die Kunden übernehmen die Arbeit (vermeintlich zeiteinsparend und einfach), doch werden deshalb die Produkte günstiger? Nein. Hauptsache viele Menschen reagieren wie die Herdentiere und nutzen solche Angebote, weil sie Hype sind? Und zu Swisscom: die argumentiert das der Versand der Rechnungen auf Papier jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag kostet und das Papier und Postversand nicht nachhaltig seien. Dieser Vergleich hinkt etwas, das auch mehr Digitalisierung in keinster Weise nachhaltig ist. Ganz zu schweigen vom Datenschutz und Privatsphäre. Wünsche dir ein erholsames Wochende. 


@Stephan_76  schrieb:

Ganz ehrlich? Ich Finde Dein Gejammer etwas übertrieben.

Bei mir kommt die Rechnung direkt ins e-Banking und ist mit 2 Klicks freigegeben. Und das ausdrucken ist wenn nötig schnell durch. Um Papier zu sparen kann ich die Rechnung auch als PDF speichern. 

 

Hier mal der 4 grössten Anbieter im überblick:

 

7AEC357E-D075-408D-9114-305FC683501F.png


 

cslu
Level 6
8 von 18

Ich denke hier geht es um mehrere Themen die getrennt zu betrachten sind:

 

- Postschaltereinzahlung: Prinzipiell finde ich es ok wenn man die Umtriebe dieser ineffizienten und teuren Zahlungsmethode weiterverrechnet. Schliesslich wirft kein Zahlungsempfänger gerne der Post das Geld sinnlos in den Rachen.

Allerdings müsste m.E. das Problem an der Wurzel gepackt werden: Die Post müsste gesetzl. verpflichtet werden die Zahlungsgebühren dem einzahlenden Kunden auf den Einzahlungsbetrag draufzuschlagen statt sie dem Zahlungsempfänger abzuziehen.  So würde für die Kunden transparent WO diese Gebühren entstehen. (Selbige Modalität wäre übrigens auch bei Kartenzahlungen angebracht, aus den selben Gründen. Wird aber natürlich nicht passieren.)

Ebenfalls stellt sich natürlich die Frage, wie man mit Kunden verfährt, die z.B. aus Altersgründen nicht in der Lage sind, E-Banking o.ä. zu betreiben. Ausser die von LSV zu überzeugen fällt mir auf die Schnelle auch nicht viel ein.

 

- Papierrechnung: Aus ökologischen Gründen ist der Verzicht prinzipiell ebenfalls zu begrüssen. Allerdings ist das Abrufen der Rechnung aus irgendwelchen Kundenportalen die dann die halbe Zeit ohnehin nicht richtig funktionieren (Hallo Swisscom Kundencenter) natürlich auch eher mühsam.

Zustellung per Mail wäre m.E. zu bevorzugen (als Nicht-Kunde weiss ich gar nicht, ob dies aktuell möglich ist?). Wobei ich die "Rolle" der Mail-Rechnung eher darin sehen würde, den Inhalt/Betrag kontrollieren zu können, die effektive Zahlung wäre dann aus Sicherheitsgründen wieder via LSV zu bevorzugen

 

- Datenkrakerei: Aus dem Text geht nicht genau hervor was für Daten in welcher Weise da zusätzlich erhoben werden. Prinzipiell ist aber solcherlei "Datenkrakerei" natürlich zu unterbinden. Und zwar nicht erst per Opt-Out. Ich sehe überhaupt keinen legitimen Grund, wieso die Swisscom irgendwelche Kundendaten an "Werbevermarkter" weitergeben sollte.

Werner
Super User
9 von 18

@cslu 

 

Für Abonnenten ohne Computer ist m.E. die Zahlungsart Debit Direct das einfachste.

 

Hatte das mal so für meine betagten Eltern eingerichtet.

Einmal die Zahlungsart inkl. PC-Kontonummer im Kundencenter erfassen (anders als bei LSV muss da keine zusätzliche  Bankfreigabe unterschrieben werden) und ab dann läuft das vollautomatisch und sehr zuverlässig.

 

Zur gelegentlichen Kontrolle hatte ich mir dann zusätzlich noch die PDF-Rechnung auf meine E-Mailadresse abonniert.

 

Und falls mal tatsächlich eine Fehlbelastung erfolgen sollte (habe ich aber selbst noch nie gesehen) kann man die betreffende Belastung einfach formlos wieder zurückbuchen lassen, damit dann der Rechnungssteller anschliessend nochmals eine normale Rechnung ausstellen muss.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
cslu
Level 6
10 von 18

@Werner 

 

Danke für den Hinweis. DebitDirect kenne ich nicht. Eine kurze Google-Suche suggeriert, dass es sich dabei wohl um den Namen handelt, den PostFinance für LSV verwendet. Also quasi wenn man bei der PostFinance ist macht man DebitDirect, wenn man bei einer "normalen" Bank ist macht man LSV. Zumindest verstehe ich es so. Dann wäre DebitDirect natürlich mitgemeint, wenn ich LSV schreibe.

 

(Dass man bei der PostFinance kein E-Banking macht, halte ich ohnehin für sinnvoll 😛  Wobei die ja angekündigt haben, jetzt dann endlich doch noch auf ein einigermassen brauchbares Autorisierungssystem zu wechseln.)

 

Werner
Super User
11 von 18

@cslu 

 

Absolut korrekt, Debit Direct ist funktional gesehen das LSV der Post.

Vorteil dabei ist einfach, dass die realtiv mühsame Hin- und Herschickerei der LSV-Belatungsermächtigungsformulare für Debit Direct nicht erforderlich ist.

 

Bezüglich Online Banking der Postfinance habe ich übrigens den seltsamen gelben Kartenleser, bereits seit es sie gibt, durch die Mobile ID des Handys ersetzt  - eigentlich immer noch eine der wenigen vernünftigen Anwendungen für die Mobile ID.

Die neue Authorisierungs- App ist aber auch ganz okay.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
kaetho
Super User
12 von 18

@cslu  schrieb:

....die effektive Zahlung wäre dann aus Sicherheitsgründen wieder via LSV zu bevorzugen...


Keiner, niemand, aber auch gar niemand bekommt von mir die Erlaubnis, von meinem Bankkonto Geld abzubuchen! Er kann mir eine e-rechnung schicken, dann kann ich die Zahlung direkt im ebanking kontrollieren und freigeben. Aber selber abbuchen? Nie!

cslu
Level 6
13 von 18

@kaetho  schrieb:

 

keiner, niemand, aber auch gar niemand bekommt von mir die Erlaubnis, von meinem Bankkonto Geld abzubuchen! Er kann mir eine e-rechnung schicken, dann kann ich die Zahlung direkt im ebanking kontrollieren und freigeben. Aber selber abbuchen? Nie!

Kann ich persönlich gut nachvollziehen. Allerdings ging es bei meinem Beispiel ja gerade um Senioren u.ä., also eben Leute bei denen E-Banking und somit auch E-Rechnung wenig realistisch sind.

 

 

hed
Level 7
Level 7
14 von 18

Weshalb soll bei Senioren E-Banking unrealistsisch sein ?

 

Ich kenne Leute, die waren über 80 als sie zum ersten Mal mit PC / Tablett / Smartphone in Kontakt kamen und 6 Monate später die gängigsten Anwendungen wie eBanking, eMail, WhatsApp, eTickets, SBB, Surfen, Fahrplan/Flugplan sehr gut beherrschten und ich kenne 40 jährige Technikbanausen.

 

Wenn man will und interessiert ist, so kann man alles unabhängig vom Alter lernen, im hohen Alter ist lediglich das Lerntempo etwas geringer.  

kaetho
Super User
15 von 18

Ist auch meine Erfahrung:

Ebanking können/wollen oder nicht können/wollen hat nichts mit dem Alter zu tun.

 

 

cslu
Level 6
16 von 18

@hed 

Sicher alles zutreffend, aber ein bisschen am Ziel vorbei.

Denn Tatsache ist nun mal, dass viele (ich mutmasse mal: mindestens die Hälfte) der Senioren kein E-Banking nutzt und auch kein E-Banking nutzen will. Und für diese Leute braucht es nunmal auch irgendwelche Lösungen. (Es sei denn, man will ihnen die Abogebühr erlassen ;-))

 

Natürlich ist die E-Banking-Verweigerung für Senioren nicht zwingend, aber sie korreliert in der Statistik zweifelsohne mit dem Alter.

 

 

hed
Level 7
Level 7
17 von 18

@cslu 

 

Es gibt viele Untersuchungen und glaubwürdige Statistiken die zeigen, dass bei der Nutzung der modernen Medien die Altersgruppe ab 65 an 2. Stelle steht (Tendenz stark wachsend) hinter der Altersgruppe bis 35 (Tendenz stabil und je nach Gebiet sogar abnehmend). Am wenigsten technikaffin ist die Altergruppe 35 - 65.

 

Und es gibt je länger je mehr auch ganz junge Konsumenten, die aus verschiedenen Gründen bewusst auf Kreditkarten, eBanking, Kundenkarten, SocialMedia, etc. verzichten.

 

Eagl aus welchen Gründen (Alter, Behinderung, Technikverweigerung, ...), es wird immer ein gewisser Prozentsatz an Konsumenten geben, für die man alternative Wege offen lassen muss. Dass dann die entstehenden Mehrkosten nach dem Verursacherprinzip belastet werden sollen, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar.

cslu
Level 6
18 von 18

ebanking.PNG

 

Hier wäre dann so eine Statistik...

 

Dass es bei Social-Media etc. anders aussieht, glaube ich gerne... die Gründe scheinen mir recht transparent zu sein: Die Senioren haben Zeit dafür.

Bei einer Sache wie E-Banking hingegen die nicht dem Vergnügen sondern der effizienten Abwicklung von Notwendigkeiten dient, sieht die Sache dann eben anders aus.

 

Was den Rest (Verursacherpinzip) angeht, kannst du meine gleichlautende Meinung ja bereits meinen früheren Beiträgen entnehmen.

Nach oben