Hallo zusammen
Gestern Nachmittag hatte ich im Bruderholzspital in Binningen, Baselland, Schweiz, einen Routinecheck. Während dieser Zeit ( im Spital drin) erhielt ich ein SMS von Swisscom : " Willkommen in Frankreich...."
Die Landesgrenze zu Frankreich ist etwa 4km Luftlinie entfernt, auch bei der Anfahrt und der späteren Rückfahrt bin ich niemals in die Nähe von Frankreich geraten.
Wenn ich da vom Spital aus hätte meiner Frau anrufen müssen, wären mir absolut unberechtigter Weise die (sowieso abzockerischen) Roamingtarifminuten verrechnet worden.
Gibt es innerhalb der swisscom eine Stelle, welche sich um solche Sachen kümmert oder muss der Kunde einfach zahlen?
Und wie würde man so eine unberechtigte Rechnung wieder los?
Diese Fragen sind für andere Bewohner in grenznahen Regionen bestimmt auch interessant.
Danke im Voraus für Eure konstruktiven Beiträge.
Bleibt gesund
hallo1
Hallo,
in der Tat ist das ein sehr verbreitetes Problem, welches auch immer wieder Publik gemacht wird.
Dadurch, dass Binningen halt trotzdem sehr nahe ist, ist es teilweise möglich, dass die Sendemastantennen der Provider in Frankreich ein besseres Signal senden, als das der Swisscom. (Grund dafür könnten beispielsweise die Gesetze sein, die die Schweizer Sendeleistung etwas einschränken).
Du hast folgende Möglichkeiten:
Das Magazin "Kassensturz Espresso" hat das Thema bereits einmal unter die Lupe genommen. Du findest den Artikel hier.
Hallo,
in der Tat ist das ein sehr verbreitetes Problem, welches auch immer wieder Publik gemacht wird.
Dadurch, dass Binningen halt trotzdem sehr nahe ist, ist es teilweise möglich, dass die Sendemastantennen der Provider in Frankreich ein besseres Signal senden, als das der Swisscom. (Grund dafür könnten beispielsweise die Gesetze sein, die die Schweizer Sendeleistung etwas einschränken).
Du hast folgende Möglichkeiten:
Das Magazin "Kassensturz Espresso" hat das Thema bereits einmal unter die Lupe genommen. Du findest den Artikel hier.
In der Nähe der Grenze sollte man Netzauswahl "Automatisch" immer ausschalten den da werden sonst die stärksten Mobile Sender aktiv.
Nachdem das Thema seit vielen Jahren in den Medien immer und immer wieder herumgereicht wird, sollte eigentlich jedem klar sein der in Grenznähe wohnt oder sich temporär dort aufhält, dass er das Roaming ausschalten soll.
Macht man das nicht, hat man sicher keinen Anspruch auf Vergütung seitens der Provider, weil es sich klar um eine Fehlbedienung / Fehlkonfiguration des Endgerätes handelt. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe.
Verstehe die Aufregung nicht ganz, in > inOne Mobile basic< sind doch die Anrufe aus EU nach CH unlimitiert, also Gratis.
Ausserdem lieg das Bruderholzspital in Binningen ziemlich geographisch hoch, deshalb ist es leicht möglich, dass der Sender reindrückt.Ich hatte in meinem früheren Berufsleben auch Spezialfunk ( Frequenz Einsatzkräfte, Polizei,Feuerwehr etc) und auch hier hatten wir mehrmals die Franzosen zu Besuch 😉
Tschamic
@Tschamic schrieb:
Verstehe die Aufregung nicht ganz, in > inOne Mobile basic< sind doch die Anrufe aus EU nach CH unlimitiert, also Gratis.
Ausserdem lieg das Bruderholzspital in Binningen ziemlich geographisch hoch, deshalb ist es leicht möglich, dass der Sender reindrückt.Ich hatte in meinem früheren Berufsleben auch Spezialfunk ( Frequenz Einsatzkräfte, Polizei,Feuerwehr etc) und auch hier hatten wir mehrmals die Franzosen zu Besuch 😉
Tschamic
Wo hast Du gelesen das das inOne Mobile Basic vorhanden ist ?
MfG Doc
Das einzige, was ich weiss, ist, dass ich nichts weiss.
Wer aber die Weisheit mit Löffeln frisst, kann danach klug scheissen.
Wollte schreiben wo Du das gelesen das der Treadersteller dieses ABo hat ? 😁
Jedenfalls normal kommt immer eine SMS und man kann dann reagieren.
Hallo zusammen
Es wird mir zu blöd: nach über 13 Jahren fast wöchentlichen Besuchen im Bruderholz war es gestern zum ersten Mal, dass ich in Frankreich begrüsst wurde.
Da sind Kommentare, welche einen andern Tarif empfehlen ziemlich hilflos.
Wie immer ist der Kunde selbst schuld.Das Thema ist für mich gegessen + erledigt.
hallo1
Es war auch die Rede von Manuell schalten des Anbieters, aber eben
>einem Recht getan, ist eine Sache die fast niemand kann>
in diesem Sinne gerne geschehen
Tschamic
Der Kunde ist und soll nicht immer Schuld sein, aber etwas Eigenverantwortung gehört nun mal dazu. Und ebenso, dass man auch mal in den sauren Apfel beissen muss als Lerneffekt. Und das sage ich hier als Kunde.
Ob der Anbieter kulant ist, kann und soll man dennoch versuchen -> Helpdesk 0800 800 800.
Hallo Zusammen
Die Schweiz hat 10 Schärfere Grenzwerte bei den NIS Werten. Als die WHO vorgeschrieben hat.
Alle Lander um die Schweiz, dürfen ihre Handy-Antennen mit 10 mehr Leistung betreiben, bedeutet auch das diese Handy-Netze auch viel weiter Reichen, so mit auch tief in die Schweiz kommen.
Da sie auch 10 Stärker Senden dürfen, braucht das Land auch weniger Antennen, was auch die Kosten günstiger werden.
Gruss Lorenz
@Lori-77 schrieb:Da sie auch 10 Stärker Senden dürfen, braucht das Land auch weniger Antennen, was auch die Kosten günstiger werden.
Die Reichweite einer Mobilfunkantenne wird durch den Uplink beschränkt. Der Uplink ist die Senderichtung vom Mobilgerät zur Mobilfunkantenne.
Die Sendeleistung des Mobilgeräts ist weltweit genormt:
- 2G/GSM: 2000 mW (33 dBm => 3GPP TS 05.05 / ETSI TS 100 910)
- 3G/UMTS: 250 mW (25 dBm => 3GPP TS 25.101 / ETSI TS 125 101)
- 4G/LTE: 200 mW (23 dBm => 3GPP TS 36.101 / ETSI TS 36.101)
Somit braucht es weltweit immer gleich viele Mobilfunkantennen für eine Grundversorgung mit Mobilfunk. Einzig das eingesetzte Mobilfunkfrequenzband kann wesentlich die Reichweite einer Mobilfunkantenne (Fachbegriff: Zellenradius) variieren.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_(Funktechnik)
https://www.5g-anbieter.info/ratgeber/reichweite.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz#Technische_Grundlage
Von allen realisierten Mobilfunknetzen ist das EAN das Mobilfunknetz mit der grössten Reichweite.
https://de.wikipedia.org/wiki/European_Aviation_Network
Für EAN sendet das am Flugzeugrumpf montierte "Mobilgerät" mit einer Sendeleistung von 5 Watt (37 dBm). Damit kann ein Flugzeug zuverlässig mit einer maximal 150 Kilometer entfernt stehenden EAN-Mobilfunkantenne (Schweiz: Chasseral, Säntis, Monte Generoso, vermutlich auch Titlis) per 4G/LTE im Frequenzband 65 kommunizieren. Bedingung ist natürlich, dass eine Sichtverbindung zwischen dem Flugzeug und der EAN-Mobilfunkantenne besteht!
Je dichter der "Antennenwald", desto mehr Datenübertragungskapazität weist das Mobilfunknetz auf. Dank den strengen Strahlungsgrenzwerten ist der Schweizer "Antennenwald" deutlich dichter als in Deutschland. Und deshalb schneiden heute die Schweizer Mobilfunkanbieter im Vergleich (=> siehe Connect-Mobilfunknetz-Testberichte) zum gesamten deutschsprachigen Raum am besten ab!