• Geschlossen

Kinder und Smartphones: Ab wann ist das Handy sinnvoll?

TomK
Swisscom
1 von 7

Liebe Community

 

Smartphones, Tablets und Computer spielen in unserer Gesellschaft eine immer zentralere Rolle. Für die Eltern von heute ist es deshalb unvermeidlich, das Thema Digitalisierung und Mediennutzung in die Erziehung einfliessen zu lassen.

 

Dabei werden sie mit einer Menge Fragen konfrontiert:

  • Soll ich bereits meinem 3-jährigen Sohn ein Smartphone in die Hände drücken?
  • Bin ich ein digitaler Verweigerer, wenn ich mein Kind nur mit "analogem" Spielzeug spielen lasse?
  • Ist ein Spiel auf einem Smartphone lehrreicher, als draussen "Räuber und Polizist" zu spielen?

Diese Fragen sind häufig nicht einfach zu beantworten.

 

Michael In Albon, unser Beauftragter Jugendmedienschutz, und mich interessiert dazu DEINE Meinung:

 

Ab wann soll ein Kind mit dem Smartphone und seinen digitalen Möglichkeiten in Berührung kommen?

 

6 Kommentare 6
user109
Super User
2 von 7

Kinder mit Natels spielen zu lassen lässt sich gar nicht vermeiden.

Ein ausgewogner Umgang mit Digitalen Medien halte ich für sinvoll.

Ab 10 Jahre halte ich es für sinvoll das dass Kind sein eigenes Natel erhält.

Knowledge: Netzwerk Allgemein | Telekomunikation | Betriebssysteme| sonstiges
# Wenn ich geholfen habe, könnt ihr mir danken in dem ihr auf den Like klickt #
Knowledge: Netzwerk Allgemein | Telekomunikation | Betriebssysteme| sonstiges
# Wenn ich geholfen habe, könnt ihr mir danken in dem ihr auf den Like klickt #
kaetho
Super User
3 von 7

@TomK

für mich gilt: so früh wie nötig und so spät wie möglich. Aber vermeiden lässt sich der Kontakt nicht, irgend ein Kind in der Nachbarschaft/Schule hat schon eins. Beim Übertritt in die Oberstufe (7.Klasse) macht es für mich Sinn, weil die Kids dann ins Nachbardorf "müssen". Zudem werden da die Smartphones z.T. schon im Unterricht für Lernkontrollen verwendet (Kahoot und Co.).

Suchtverhalten muss man als Eltern thematisieren und korrigierend eingreifen, wenn nötig (und das ist es oft).

 

Thomas

Anonym
4 von 7

Hallo zusammen 

Der Druck von aussen wird immer grösser, da schon viele Kinder ein Smartphone besitzen. Der Umgang,  wie auch das technische Verständnis haben die Kinder schnell angeeignet! Wir haben selber Kinder und ich finde, dass man sich gut überlegen muss, ob man einem 8 jährigen Kind ein Smartphone gibt!

 

Die Anschaffung kostet Geld, man darf es nicht verlieren, es darf nichts drankommen, es darf nicht geklaut werden. Und in der Schule ist es nicht erlaubt. Ein Smartphone ist also auch mit mehreren Stressfaktoren belegt, das kann ein achtjähriges Kind belasten.

 

Meine Meinung ist, dass ein Smartphone ab 11 oder 12 Jahren sinnvoll ist, weil Emotional ein Kind so gefestigt ist, dass es unterscheiden kann, ab wann ein Video nicht geschaut wird oder negative  Informationen in Forums (Messenger und Co.), denn Eltern gezeigt wird!

 

Es ist sehr wichtig mit dem Kind zu reden, Regeln zu erstellen und klar zu sagen, dass Kontakte, Adressen, Telefonnummer und private Bilder nie nach draussen gehören! Wichtig war für uns auch, ein Vertrauen aufzubauen und nicht immer gerade zu verbieten! 

 

Es gibt kein Plan und auch keine Alterstabelle ab wann ein Smartphone in die Hände eines Kindes gehört!

 

Die Eltern merken den Zeitpunkt selber und als Kontrolle, Überwachung (GPS), Angst und Gefahren, wie auch für Notfall, ist ein Handy ein falscher Ansatz!

 

Ein Smartphone gehört zum Leben, aber das Smartphone ist nicht das Leben und wer nicht mehr loslassen kann für zwei Tage, ist Smartphone süchtig! Also aufpassen und als Eltern auch ein Vorbildlichen Umgang mit Smartphone vermitteln. 

 

Danke vielmals für Lesen 

Master
Level 6
5 von 7

Hallo zusammen

Das ist ein wohl nimmer endendes Thema das auch nicht beantwortet werden kann. Für mich ist es nicht das Thema ob oder wann ein Kind mir den digitalen Medien konfrontiert wird, sondern ein wie. Das gehört in unserer Zeit ganz einfach mit zur Erziehung. Erziehung braucht Zeit, viel Zeit. Genau da liegt aber die Krux. Oftmals werden die digitalen Medien dazu eingesetzt eben diese Zeit zu verkürzen und damit passiert genau das falsche, oder wollen wir unsere Kinder vom Internet erziehen lassen? Dann seine Sie versichert, dass Sie ein Internetabhängiges Shopping- und Gamesüchtiges Kind zu erwarten haben, denn dort sind die grössten Investoren dahinter die am meisten Einfluss nehmen. Dagegen sind die viel beschworenen Gefahren von Kriminellen direkt bescheiden.

Der Umgang mit den digitalen Medien ist in der zukünftigen Welt allerdings nicht wegzudenken. Daher sollen Kinder damit aufwachsen.  Nur eben begleitet. Das Problem dabei ist nun wieder, dass die meisten Erwachsenen kaum die Kenntnisse und das Können haben das auch wirksam umzusetzen. Das aber ist fast ein MUSS. Es ist unabdingbar die Schlüsselstellen zu kennen um den Konsum zu kontrollieren. Dazu gehört für das erste auf jeden Fall gewisse Sperren zu aktivieren. Als erstes sollte auf jeden Fall unterbunden werden, dass ungewollt Programme oder Dienste installiert / abonniert werden können. Dabei bestehen recht einfache gute Werkzeuge.

Rufen Sie den Provider an und setzten Ihn in Kenntnis das es sich um ein Sim Karte eines Kindes handelt und lassen Sie alle Mehrwertnummern und In/App Käufe auf der Sim Karte sperren.

Setzen Sie in dem Gerät eine Sperre, dass App`s Programme nur mit einem Admin Passwort installiert werden können. Somit stellen Sie sicher, dass nur Sie Programme darauf installieren und immer informiert sind was das Kind benutzt. Das heisst aber auch, dass sie die gewünschten Programme zuerst selbst genauer anschauen.

Zu empfehlen ist auch "nur" mit einer Prepaid Karte zu beginnen, und diese ohne Guthaben laufen zu lassen*.  Damit ist der Internetkonsum auf WLAN begrenzt. Diesen können Sie mit den meisten Routern Zuhause auch automatisiert begrenzen.

* Prüfen Sie Angebote des Providers auf Möglichkeiten innerhalb des Providers kostenlos Anruf zu tätigen oder bestimmte Nummer kostenlos zu erreichen damit für das Kind trotzdem immer die Möglichkeit Sie zu erreichen und umgekehrt.

Auch da rentiert es sich die Möglichkeiten des Routers einmal genauer anzuschauen. Die meisten wissen zwar, dass sich das WLAN Zeitmässig ein und ausschalten lässt aber die wenigsten wissen das dies auch IP Mässig pro einzelnem gerät eingestellt werden kann, mehr noch auch die tägliche Internetzeit kann da.

Soweit einmal der technische Teil den man als Eltern auch ohne grosse technische Kenntnisse in Griff haben soll/muss.

Das ist allerdings nur die halbe Miete.
Das Kind im Umgang mit den digitalen Welten und mit dem Netz zu begleiten ist unumgänglich. Einem Kind ein Gerät unbeaufsichtigt zu übergeben ist ein NOGO. Dies fängt schon an, ein altes nicht mehr benutztes Handy als Babysitter mit Liedern oder Videos zu benutzen. Auch das ein absolutes NOGO wie neuere Studien zeigen. Sobald das Kind lesen und schreiben lernt sollte man sich dann auch Gedanken machen was sinnvoll oder eher sinnfrei Benutzung der Geräte darstellt. Dazu gibt es genügen Lektüre und unterdessen auch Workshops. Der Besuch einer solchen Angebotes ist sicher kein verschwendetes Geld. Es gibt auch den Eltern gewisse Sicherheit was gut und "normal" ist. Wichtig ist es das das Kind dann auch in die Diskussion miteinzubeziehen und Abmachungen zu treffen. Diese sollen dann auch individuell sein und für Sie und Ihr Kind stimmen. Immer im Rahmen der im Workshop gelernten. Die anfangs aufgeführten technischen Möglichkeiten helfen dann sicher auch die abgemachten Regeln ohne Daueraufsicht umzusetzen und erleichtern die Kontrolle.

Dies ist einlaufender immerwährender Prozess der sicher auch ein gewisses Ausmass an Zeit benötigt, aber das ist ja schliesslich auch die Aufgabe der Erziehung, der Umgang mit der digitalen Welt ist heute nichts anderes. Ein Teil der Erziehung der einfach noch mit dazukommt.

 

Master of Desaster

Master of Desaster
Master of Desaster
Michael In Albon
Swisscom
6 von 7

@Master @Anonym @kaetho @user109

Ihr bringt hier einige wichtige Punkte auf, finde ich:

 

1. Der Spass ist nicht gratis, auch mit Prepaid-Zugängen. Und auch die Geräte sind - vor allem, wenn es die üblichen Verdächtigen (iPhone, Samsung Galaxy) sein soll - nicht kostenlos. Kinder in der Primarschule vermögen nicht immer genug Sorge zu tragen und lassen es irgendwo liegen.

2. Vertrauen: Eine Kontroll-Mentalität führt meist dazu, dass die Kinder auf anderen Wegen zu ihrem Ziel kommen. Und diese Wege gibt es immer, sei's über das WLAN beim Freund zuhause, oder anderweitig.

3. Rolle der Eltern: Ich seh's bei uns zuhause. Irgendwann führen einem die Kinder das  eigene Verhalten vor Augen. Nämlich dann, wenn sie sagen: "Aber Papa, Du machst doch auch...".

 

Liebe Grüsse,

Michael In Albon

Beauftragter Jugendmedienschutz & Experte Medienkompetenz der Swisscom
Beauftragter Jugendmedienschutz & Experte Medienkompetenz der Swisscom
Editiert
Anonym
7 von 7

Hallo zusammen 

 

Teil zwei...

Ab wann ist das Smartphone für mein Kind richtig oder wichtig? Ab wann darf es das Internet mitbenutzen? 

 

Messenger 

Whatsapp

Musically

Snapchat und Co. 

 

Selbstdarstellung und Videos oder Bilder austauschen! Gefahren werden nicht erkannt und es fehlt einfach die Erfahrung bei Kindern! Lustig ist auch ein Avantar mit den Gesicht, Ihres Kindes!  

 

Aber Papa du...

Aber Papa, Mama Ihr macht auch am Smartphone Sachen! Aber Ihr surfen auch im Internet, ich will ein Smartphone! 

 

Jetzt ist der Zeitpunkt da, mit Ihrem Kind zu reden! Klar, verständlich, aber sicher keine Angst machen, dass wäre nicht sinnvoll. (Tip) Fangen Sie mit einem Günstigen Smartphone mit Android an und machen Sie ein Abo mit einem Unlimited Datenvolumen, dass gibt es bereits ab CHF 29.-. 

 

Und jetzt? 

Das wichtigste ist es, ehrlich zu sein! Verbote oder Einschränkungen finde ich nicht so sinnvoll! Ich finde es sinnvoll mal über die Schulter zu schauen oder einfach mal Hilfe anbieten und Einstellungen vornehmen, aber immer mit Ihrem Kind! 

 

Smartphone ab 8, 11 oder 14 Jahren? 

Was Hans hat, hat Fritzchen nimmer mehr! Immer das gleiche, die anderen haben ja auch schon eins! Ja aber wieder andere haben keins! Es ist eine Anschaffung die nicht alle Vermögen! 

 

So sieht vielleicht eine Kommunikation mit Ihnen und Ihrem Kind aus! Die goldige Tabelle finden Sie nie aber vielleicht Möglichkeiten es mit Ihrem Kind zu vereinbaren, zusammen eins Kaufen und Bedienen!

 

Schlusswort:

Vertrauen, Regeln, Kontrolle in vernünftigen und verständlichen Formen, wenn möglich ohne Verbote und Zeigefinger hoch! 

 

Vielen Dank für Lesen 

Andreas 

Nach oben