Habe 1977 meine erste Programmiersprache gelernt und damals hat man in den Programmen teilweise noch auf der Bit-Ebene adressiert um Kernspeicher zu sparen. Der Hostcomputer, welcher eine ganze Halle füllte, konnte max. 128 KB RAM zur Verfügung stellen.
Seither wurde jede technische Weiterentwicklung, egal ob Speicherplatz, RAM, CPU, Kommunikationsbandbreite, etc. umgehend von neuen Bedürfnissen und neuen Anwendungen "aufgefressen".
Es gibt meines Erachtens keinen Grund anzunehmen, dass dies mit den Internet-Bandbreiten anders sein soll.
In der Informatik-Anwendung schaffen neue technologische Möglichkeiten seit jeher auch neue Bedürfnisse.
Auch private Internetanschlüsse mit Kapazität > 1 Giga werden sicher kommen, die Frage ist nur wie lange es noch dauert.
Die Überlegung was man aktuell heute genau an Bandbreite braucht, ist relevant für die Aboauswahl und somit für die Preisbestimmung - für die Weiterentwicklung der Infrastruktur ist sie völlig unerheblich, denn die Bedürfnisse von morgen werden nicht mehr die selben sein wie heute.
nur wo ist die Grenze - wo ist das Verständnis von beiden Seiten (Provider - Kunde) - anstatt das alles einfacher wird, wird vieles noch schwieriger und auch störanfälliger, was natürlich beim Kunden selber wieder nicht so gut aufgenommen wird, wobei der Kunde auch immer mehr fordert.
@doom2 schrieb:
@firevermore: und was willst du damit sagen? FTTH ist sicher weniger störungsanfällig als DSL basierte Lösungen... und du brauchst auch keine neuen Router nur weil jetzt auf Kupfer wieder mal ne neuere Technik daherkommt. Also einfacher, weniger Störungsanfällig, was willst du mehr? Und gute Lösungen kosten halt was.
Bei Kupfer besteht das Problem immer noch durch alte schlechte Verbindungen und da kann auch die beste Technik das nicht so schnell lösen.
ich meinte nicht explizit Glasfaser, sondern den ganzen technischen Fortschritt. Das Glasfaser weniger störüngsanfällig ist, ist einer der Vorteile, aber die Geräte dahinter müssen auch immer mehr leisten (zbsp. Wlan). Und die welchee heute bei 100 Mbit 300 wollen, wollen dann 1 Gbit. usw. Im Moment liest man ja, das 10Gbit möglich sein kann usw.
Und die meisten wollen ja auch nicht mehr zahlen. Ich bin ja eh zufrieden, weiss aber aus meiner täglichen Arbeit, dass die Erwartungshaltung den Ist-Zustand schon längstens überholt hat.
teuer ist leider relativ - aber wie schon erwähnt, es gibt heute verschiedene Provider (vor allem in den Städten) und da sollte man halt die Marktwirtschaft spielen lassen - glaube nicht, dass man eher Glasfaser kriegt, wenn man es hier moniert. Denke die Planung ist da auf Jahre hin fix, nach welchen Kriterien auch immer.
Ich würde mein Glasfaser abgeben, weil ich es wirklich nicht brauche (auch meine Mutter hat Glasfaser, da hat man mit Kanonen auf Spatzen geschossen)
die Kosten sind das eine, aber woher nimmst die "Fachkräfte"? Denke das kann nicht jeder und es wäre vielleicht auch fahrlässig jetzt auf Teufel komm raus zu pfuschen.
Und ich finde es trotzdem besser, dass alle irgendwie angehoben werden, als das nur einige Glasfaser haben (und davon einige, die es nie brauchen).
Es ist einfach wie es ist, und für die einen besser, für die andern schlechter, aber wenn man in den andern Ländern schaut (DE zum Beispiel), ist in den Städten was los, auf dem Land fast nix, die würden nur schon alleine das FTTS gerne haben, von G-Fast werden die noch Jahre lang träumen
Gegenüger Golem.de ist die Swisscom mit ihren Ausbauplänen etwas transparenter geworden: https://www.golem.de/news/schweiz-swisscom-zeigt-wie-glasfaserausbau-geht-1705-127619.html
Die Swisscom will bis zum Jahr 2020 beim Festnetzausbau bei 85 Prozent der Anschlüsse eine Datenrate von über 100 MBit/s erreichen. Das erklärte das Unternehmen am 3. Mai 2017 Golem.de auf Nachfrage. 90 Prozent sollen über 80 MBit/s erreichen.
Dabei sollen 30 Prozent der Anschlüsse FTTH (Fiber To The Home) und damit 1 GBit/s haben. FTTS-G.fast (Fiber To The Street) erhalten 40 Prozent der Zugänge, hier ist eine Datenrate von bis zu 500 MBit/s möglich, da weiter ein Teil des Zugangs aus Kupferkabel besteht.
Auf FTTS/C-Vectoring mit bis zu 100 MBit/s werden nur 20 Prozent der Zugänge beschränkt bleiben. 10 Prozent kommen mit FTTC/DSL-LTE Bonding auf maximal 20 MBit/s.
Bei mir wurden im April 2017 immer noch MA 5611S-48DE CAN's mit 48 Ports und ohne G.fast verbudelt. Zumindest liegt die Geschwindigkeit laut Checker bei 100/25. Damit beste Voraussetzubgen für G.fast bis 2020. (Ich weiss, dass ich ein notorischer Nerd bin, der sogar Manholes ausspionieren muss..... 😉 )
@millernet wenn es dich Interessiert wie das ganze (MCAN) verkabelt / gespleisst/ aufgebaut ist (bis zum Endkunden), kannst Du ja mal in unserem Showroom vorbeischauen.
@millernet schrieb:
10 Prozent kommen mit FTTC/DSL-LTE Bonding auf maximal 20 MBit/s.
Hoffentlich nicht für immer:
http://www.netzwoche.ch/news/2017-03-16/bund-soll-randregionen-beim-breitbandausbau-unterstuetzen
Bin gespannt was da rauskommt.
@millernet Firma Swisspro NW AG in Allschwil, wenn weiterhin Intresse besteht PM an mich.
Ich spekuliere, dass die Freischaltung der >16-Port G.fast-CANs unmittelbar bevorsteht. So kriegt z.B das Ausbaugebiet 6260 Reiden praktisch durchgehend 250 /50 laut Checker. Hier ein Beispiel:
@millernet schrieb:Ich spekuliere, dass die Freischaltung der >16-Port G.fast-CANs unmittelbar bevorsteht. So kriegt z.B das Ausbaugebiet 6260 Reiden praktisch durchgehend 250 /50 laut Checker. Hier ein Beispiel:
@millernetDu glücklicher !... :smileywink: Bei mir (Region Seeland) hat sich nicht geändert (noch immer lausige 40 Mbit...:smileyfrustrated:)
was soll ich sagen mit lausigen 12 Mbit - wobei ich eigentlich gar nicht mehr brauche - da nur 1 TV.
Bei mir passiert was im Frühling 2018 - wahrscheinlich FTTS, da 100 Mbit
Ich kann davon nicht profitieren, da ich nicht in Reiden wohne. Bei mir wurde im März ausgebaut, jedoch nur VDSL. Bin nur per Zufall darauf gestossen. Wenn ein ganzes Dorf mit 250/50 abgedeckt wird, heisst dies, dass zumindest die 48-Port-CANs endlich für G.fast freigegeben sind.
Ja, im Moment ist eine Übergangsphase. Es werden ab Juli zum allergrössten Teil nur noch g.fast - mCANs eingesetzt. Es kann aber immer noch sein, jenachdem wann ein Ausbauprojekt geplant wurde und es im Projekt vVerzögerungen gab, dass noch "Nur-VDSL" - mCANs gebaut werden. Aus technischen Gründen kann man nicht einfach das eine durch das andere ersetzen.
@Anonym was habt ihr, ausser g.fast, noch im Köcher, dass auch mit "Nur-VDSL"-mCans in 1-2 Jahren (Stand Juli 2016) auch mit Geschwindigkeiten von bis zu bis 500Mbit/s erreichen kann? Die Medienmitteilung von Swisscom im letzten Sommer kündigt bei uns im Dorf diese Geschwindigkeiten an.
Eine Antwort auf meine Frage, wie das ohne g.fast geht, konnte mir Thomas Seitz von der Swisscom auch nicht beantworten. Er schrieb, dass wir mit der neuesten Technologie erschlossen werden, aber nicht mit g.fast. Wann die soeben eingesetzten VDSL-mCans gegen solche ausgetauscht werden, die g.fast können, konnte er nicht sagen. Da aber das Ziel ist, dass bis 2021 über 90% der schweizer Haushalte mit mind 80Mbit/s angeschlossen sind und wir das jetzt mit dem erfolgten Ausbau erreichen (ich habe ein schönes, sauberes 100/20-Profil) gehe ich jetzt davon aus, dass bis dahin bei uns die soeben eingesetzte Hardware sicher nicht getauscht wird.
Von der technischen und finanziellen Seite her habe ich damit kein Problem und vollstes Verständnis. Es gibt Übergangsphasen und Projekt-Vorlaufzeiten. Die offizielle Kommunikation der Swisscom kündigte aber etwas anderes an.
Gibt es eigentlich einen (technischen) Grund, warum Swisscom über Kupfer immer noch das starre 5:1-Verhältnis fährt bei der Speedaufteilung? Mir wäre z.B. viel geholfen, wenn ich das Profil auf 2:1 anpassen könnte, also statt 100/20 ein 80/40. Kommt sowas mal über Kupfer?
Grüsse,
Thomas