Sehr geschätzte Community
wir sind Eigentümer in einer Stockwerkeigentümerschaft im EG, in welcher diesem Monat FTTB-Glasfaseranschluss aufgeschaltet wird.
Unser Ziel ist es aber, dass wir das glasfaserkabel bis in die Wohnung ziehen möchten, sprich FTTH-Anschluss.
Dass heisst, mann müsste ein Glasfaserkabel via Hausschacht in die Wohnung ziehen und mindestens eine Steckose anbringen.
Hat jemand Kenntnis davon oder weiss wie man da Vorgehen muss?
- wer zieht das Glasfaserkabel in die Wohnung zur Steckdose
- wer kommt für diese Kosten auf
- hat jemand eine Vorstellung was dies Kosten würde
Da wir in ca. 5 Wochen eine STWEG-Versammlung haben möchte ich gerne dieses Thema mit ein wenig "Kenntnissen-aus-der-Community" ansprechen.
Vielen Dank für Eure Mithilfe - allenfalls auch Hilfe von Swisscom.
Gruss Manuel
Wenn FTTB gebaut wird, dann ist am gleichen Standort FTTH nicht möglich, da zuwenig Fasern vorhanden und die Zentrale nicht dafür ausgerüstet ist. Mit FTTB und g.fast erhält man 500 bis 600 mbps. Teste mal selber wie oft diese Bandbreite tatsächlich genutzt wird 🙂
Mit PON wird es dann so sein, dass im BEP (Kasten wo die Glasfasern ins Gebäude kommen) der optische Splitter eingesetzt wird (passives Teil). Die Steigzone muss dann mit Glasfaser erweitert und in jeder Wohnung eine OTO Dose (Glasfaserdose) gesetzt werden. Dafür braucht es dann auch einen neuen Router. Ein Vorteil ist dabei, dass der bestehende mCAN bleibt und Kunden mit "weniger" BB bedienen kann, während andere die 10Gbps wirklich nutzen wollen (und dann mit einem Gigabit Ethernet dahinter, lol)
Meine Empfehlung: FTTB nutzen und die Investition für die Zukunft aufsparen. Es wird im kommenden Jahr preislich interessante Modelle geben für PON bei solchen Gebäuden. Voraussetzung ist immer die Vorbereitung der jeweiligen Zentrale. Die Verfügbarkeit und auch Ausbautermine werden dann wie gewohnt im Checker ersichtlich sein.
Viele Grüsse
Roger G.
Unten ist z.b. ein Link von Swisscom als Ausführender, oder Du lässt eine Offerte von einer Elektroinstallation Firma erstellen, den Inhouse ist der Eigentümer verantwortlich für Ausführung und Kosten.
Afaik ist das nicht möglich, auch nicht gegen Bezahlung. Wenn FTTB geplant ist, dann bleibt das (erstmal) so.
Grund 1:
Bei FTTB führt nur 1 (ein) Faserbündel ins Gebäude. Dieses wird dann im mCAN "demultiplext" für alle Teilnehmer und denen je via Kupfer zur Verfügung gestellt.
Diese 1 (eine) Glasfaser kannst du nicht für dich alleine in die Wohnung führen, dann hätten alle anderen gar nix mehr.
Grund 2:
Das sind langfristige Netz-Design-Planungen für ganze Ortsteile/Quartiere, welche nicht mal "eben so" für ein einzelnes Gebäude angepasst werden können. Vielleicht kann da noch @Roger G. was dazu sagen.
Danke für deine Antwort. Leider bringt mir der angefügte Link nicht viel,
denn da ist die Rede von Installationen zwischen zwei Räumen, wobei das Glasfaserbael (FTTH) schon vorhanden ist.
Wir müssten zuerst das Glasfaserkabel vom Veloraum/Kellerabteil via Kabelschacht der Stockwereigentümerschaft hochziehen und dann in die Wohnung.
Eigentlich ist es klar dass die Kosten für Kabelverlegung und Steckdose in der Wohnung zur Lasten des Wohneigentümers fallen.
Danke und Gruss,
Manuel
Langfristig wird man mal auf PON umstellen aka ftth light können: https://www.inside-it.ch/articles/49939
Aber da fttb erst gerade gebaut wurde, wird man wohl lange mit dem gepimpten Klingeldraht vorlieb nehmen müssen bis dann mal auf ftth light umgestellt werden kann.
@eLmanuelito88 es ist bei FTTB neuerdings möglich einen Glasfaseranschluss zu erhalten. Wende dich bitte an die Glasfaserabteilung (0800 555 155) von Swisscom, die kann dir nähere Auskünfte erteilen.
@user109 seit wann? Dieser Prozess ist mir persönlich ganz neu! Ich finde es schade, dass man so wichtige (Kunden-) Infos nicht rechtzeitig bzw. offen kommuniziert. Ich nehme an, wird wohl ein Passivsplitter eingebaut, als ein mCAN. Aus deiner Aussage deduziere ich, dass Swisscom künftig bei Netzausbauten in Ihren (Orts-) Zentralen die für GPON notwendigen Aktiv-Equipments installieren(Grundsatzentscheidung) .
@robbieB es gibt verschiedene Piloten bei FTTB und Fiberausbau bis in die Wohnungen. Es wird GPON Technologie vor Ort mit dem MCAN (FTTB) eingesetzt.
Siehe hier: https://community.swisscom.ch/t5/Internet/FTTB-Ausbau-wie-l%C3%A4uft-die-Umstellung/td-p/564600
Wenn FTTB gebaut wird, dann ist am gleichen Standort FTTH nicht möglich, da zuwenig Fasern vorhanden und die Zentrale nicht dafür ausgerüstet ist. Mit FTTB und g.fast erhält man 500 bis 600 mbps. Teste mal selber wie oft diese Bandbreite tatsächlich genutzt wird 🙂
Mit PON wird es dann so sein, dass im BEP (Kasten wo die Glasfasern ins Gebäude kommen) der optische Splitter eingesetzt wird (passives Teil). Die Steigzone muss dann mit Glasfaser erweitert und in jeder Wohnung eine OTO Dose (Glasfaserdose) gesetzt werden. Dafür braucht es dann auch einen neuen Router. Ein Vorteil ist dabei, dass der bestehende mCAN bleibt und Kunden mit "weniger" BB bedienen kann, während andere die 10Gbps wirklich nutzen wollen (und dann mit einem Gigabit Ethernet dahinter, lol)
Meine Empfehlung: FTTB nutzen und die Investition für die Zukunft aufsparen. Es wird im kommenden Jahr preislich interessante Modelle geben für PON bei solchen Gebäuden. Voraussetzung ist immer die Vorbereitung der jeweiligen Zentrale. Die Verfügbarkeit und auch Ausbautermine werden dann wie gewohnt im Checker ersichtlich sein.
Viele Grüsse
Roger G.
Also von seit kurzem Möglich kann nicht die Rede sein. Wie gesagt 😄
@user109 Vielen Dank für deinen Eintrag.
Interessante Sache, dass heisst wir müssen uns noch ein wenig gedulden.
Dein Input ist sehr lehrreich, merci.
Hallo, danke für deine Ausführliche Empfehlung.
Wir werden dieser mal nachgehen und bleiben gespannt,
wie sich die Internetleistungen "verbessern" werden.
Werden dann in Zukunft mal bei der Swisscom nachfragen wie es ausschaut mit FTTH.
Besten Dank und ein schönen Tag,
Gruss Manuel