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So sah die erste Webseite von Swisscom aus - vor 20 Jahren

SamuelD
Swisscom
1 von 10

Vor 28 Jahren wurde die allererste Webseite veröffentlicht. Swisscom wurde 1998 gegründet, so sah die Webseite von Swisscom anno dazumal aus.

 

Bild könnte enthalten: Text

 

Was sind eure Erinnerungen? Welche Webseiten oder Dienste waren für euch damals relevant?

 

 

Hinweis: Ich bin Swisscom Mitarbeiter, schreibe hier allerdings als Privatperson.
Hinweis: Ich bin Swisscom Mitarbeiter, schreibe hier allerdings als Privatperson.
Editiert
9 Kommentare 9
kaetho
Super User
2 von 10

Genau! Damals rief ich diese Seite mit dem Spiderman auf! spider_man-kaetho.jpg

mit 33.6, dafür symmetrisch :lol:

Master
Level 6
3 von 10

ja daran kann ich mich noch gut erinnern.

 

Der name Swisscom war noch neu (nach einem Namenswechselmarathon von PTT nach Telecom - Swiss Telecom  - zu eben swisscom)

 

Das Internet noch gemütlich langsam, die Übertragung im Analogen Bereich bei 9.8K und nur die "moderenen" ISDN Anschlüsse konten "sagenhafte" 64k Üertragen. Im privaten Bereich waren 128K Bandbreite durch Kanalbündelung bereits etwas für Nerds :joy_face:

 

Aber die Webseiten waren noch nicht mit Grafik überladen und Tracker gab es schon gar nicht, gute Webseiten bestanden Hauptsächlich aus Text und Grafiken wurden "Weboptimiert" klein gehalten.

 

In einem Bereich war da Swisscom allerdings revolutionär, sie betrieb einen grafischen Chat, die Chatteria. Ein tollerr Chat der sogar auf der "Start CD" im Internetpaket der Swisscom bereitgestellt wurde. Dieser Chat war mein absoluter Lieblingschat mit einer tollen Comuniti die ab und an sogar im real live Chat treffen organisierte.

 

Google und war da noch nicht allmächtig und man hattte in der Regel 2-3 verschiedene Suchmaschienen in den Bookmarks und als Browser nutzen die meisten noch Netscape.

Master of Desaster
Master of Desaster
Anonym
4 von 10

Damals gab's noch Ferntarif und Nahtarif.

Wenn man keinen ISP/BBS im Nahtarif hatte, wurde es ziemlich teuer (8.- pro Stunde am Tag, 4.- pro Stunde in der Nacht, wenn ich mich recht erinnere).

 

cslu
Level 6
5 von 10

Ah, witzig.

 

Ich habe gerade vor zwei, drei Wochen einen Vortrag gehört von dem Typen, der das "Multimedia Application Center", die Grundlage von Bluewin (damals wenn ich mich recht erinnere noch 'the blue window') gegründet und dann an die Swisscom verkauft hat. Später wurde er Bauer, heute theoretisiert er zu KI.

 

Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich tatsächlich '98 meinen ersten Bluewin-Anschluss mit irgend einem ZyXEL ISDN-USB-Modem. Wegen der teuren Minutentarife und Rechnungen im dreistelligen Bereich erfolgte dann irgendwann der Wechsel zur damals noch "taufrischen" Sunrise. Die hatten für wenig Geld (irgendwie 30 .-, wenn ich mich recht erinnere) eine ISDN-Flatrate (wobei "Flat" war es nur am Wochenende sowie an Werktagen zwischen 16 und 8 Uhr, aber das war ja egal, weil tagsüber war ich eh nicht zu Hause). Später dann ADSL mit mickrigen 256 KBit/s  (damals noch der neidische Blick über die Grenze... in Deutschland hat man gar nie unter 768 KBit/s angefangen...) und dann bald mal zur "Cablecom", wo man die  "echte Leistung" seinerzeit quasi monopolisiert hatte und wo ich heute noch meinen Anschluss habe.
Wobei das anfänglich noch die Zeiten waren, wo einem der miese U.S.Robotics ständig abgeschmiert ist, weil er mit dem Speed nicht zurechtkam, welchen das Cablecom-Modem (damals haben die noch keine Router verteilt) geliefert hat.

Der ZyXEL WRT54G war dann echt die "Erlösung"... endlich ein vernünftiger Router. Den hatte ich sogar recht lange, bis irgendwann der Speed meiner Leitung auf 50 oder 100 MBit erhöht wurde und ich merken musste, dass der WRT54G nur einen WAN->LAN durchsatz von 30 oder 60 MBit/s hatte (weiss die Zahlen nicht mehr genau.)

Naja, alles lange her... aber man kann sich in der Stadt ja schon glücklich schätzen. Manche wären heute noch froh, wenn sie 30 MBits hätten.

POGO 1104
Super User
6 von 10

@cslu  schrieb:

Ah, witzig.

 

....ZyXEL WRT54G


Hust......Linksys WRT54G 😉

 

keep on rockin'
keep on rockin'
cslu
Level 6
7 von 10

@POGO 1104  schrieb:


Hust......Linksys WRT54G 😉

 


Völlig richtig, war wegen dem USB-Modem-Kram irgendwie noch im ZyXEL-Modus 😄

 

marcus
Super User
8 von 10

 btw: WayBackMachine...

Da sieht man noch mehr lustiges.

Habe dort meine erste HP von 2002 gefunden.. :joy_face:

cu Marcus
Die Swisscom Community ist ein Kunde-hilft-Kunde-Forum.
cu Marcus
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Editiert
Stephan_76
Super User
9 von 10

Da kommen Erinnerungen hoch. Die erste Internetseite Programmierte ich schon 1997 alles in html4. Es gab zwar unter Windows Frontpage, aber das war für mich ein NoGo. Schlimm waren nur die Farbvorgaben vom Chef, gelber Hintergrund mit schwarzer Schrift. Sah grässlich aus, aber ich wurde dafür bezahlt, das so zu machen. 

 

Zu Hause hatte ich ein Elsa Microlink 56k Fun Modem (später dann das Fun 2), damals noch bei Sunrise mit Sunrise Surfmax. Surfmax war eine Teilzeitflatrate, für 30.- konnte ich Werktags von 18:00-23:00 und Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen von 11:00-23:00 ohne weitere Zusatzkosten ins Internet. Ausserhalb dieser Zeit wurden zwischen Fr. 0.70 und 2.30 pro Std. fällig. 

 

War mein Beitrag Hilfreich? Dann markiere ihn doch als gelöst. Das hilft die Community übersichtlich zu halten.
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SkyBeam
Level 4
10 von 10

Sunrise Surfmax war sogar eine Vollzeit Flatrate. Zumindest anfangs. Das war für mich auch der Grund zu Sunrise zu wechseln. Damals noch mit ISDN. Teilweise mit Kanalbündelung. Dann hat Sunrise die Flat ine ine Teilzeit-Flat umgewandelt.

 

Selbst zu DSL Zeiten haben Provider zunächst noch versucht nach Zeiteinheiten abzurechnen auch wenn das technisch nicht mehr sinnvoll war. DSL Start oder wie das damals hiess mit einer Art Captive-Portal für DSL um Internet zu starten/stoppen. Eigentlich totaler Mumpitz. Interessanterweise kenne ich Leute die bis vor ca. 2 Jahren immer noch DSL Start hatten und damit sogar günstig funhren weil sie nur einmal pro Woche mal ihre Mails gelesen haben damit und dann 30 Minuten online waren. Natürlich lies sich mit den 300kbps und 30 Minuten Online dann nicht einmal die wichtigsten Updates herunterladen und an moderne Dienste wie Instant Messaging ist dabei natürlich nicht zu denken.

 

Ich weiss noch wie ich damals in den 90ern mit Kollegen auf dem Schulhof über Instant Messaging (ICQ Anyone?) diskutiert hatte und die ersten Messaging-Dienste für Symbian aufkamen. Mir war das immer suspekt und ich träumte von permanenter Internetverbindung mit IM Client direkt auf dem Handy (nicht terminiert auf dem Server und gelegentliches Abfragen). Heute ist das endlich Realität.

 

Wir haben uns damals sogar über den ISDN D-Kanal Daten übertragen. Damals war das alles noch viel lokaler und Internet hat man als "Novum" für die Vernetzung von Firmen angesehen. Für Privatpersonen war das alles noch zu teuer und uninteressant.

 

Die Webseiten waren damals natürlich auch praktisch alle schrecklich (vom design her) aber meistens effizient und auf die Informationen fokussiert. Heute sind die Webseiten immer noch schrecklich, aber auf eine andere Art. Mit tausenden aktiven Elementen, Menüs, Style-Sheets, überladenen Layouts und nicht selten 30+ externe Skripte und Werbeprovider blasen die Seiten gerne mal auf > 5MB pro Seitenaufruf auf. Damals waren 20kB pro Seite schon eine Zumutung an de Besucher. Dafür gab es keine Seiten deren Menüs mal wieder nicht funktioniert haben oder ganz leer bleiben ohne JavaScript. Der Netscape Navigator hat die Arbeit vieler Web-Entwickler voran getrieben und das Web wie wir es heute kennen markannt geprägt.

 

Dann wuchsen die Bandbreiten und auch Multimedia Dienste wurden möglich. Mit besseren Audio-Kompressionen konnte man endlich auch Musik übertragen und nicht nur MIDI Sounds für die Webseiten-Bedudelung. Für viele Leute ist selbst heute noch MP3 der Inbegriff für digitales Audio auch wenn das Format schon total überaltert ist. Manche benutzen ohne es zu wissen AAC/HE-AAC oder Ogg, Opus oder FLAC. Ich sehe aber immer wieder, dass Leute beim einlesen von Audio oder bearbeiten  ihre Erzeugnisse auch heute noch als MP3 ablegen selbst wenn das Programm ihnen AAC oder Opus anbietet. Ohne zu wissen, dass MP3 eigentlich total veraltet ist und schlechtere Qualität bzw. höhere Bitraten bedeutet - was der Bauer nicht kennt frisst er nicht.

 

Ach, das waren noch Zeiten... ich vermisse sie aber nicht in allen Aspekten.

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