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Widerruf der Netzwerkscans im Kunden LAN durch Swisscom

Tux0ne
Level 9
1 von 20

Ich habe einige Fragen zu den Netzwerkscans welche die Swisscom nun schon seit vielen Jahren in den Kunden LAN's macht und nun zumindest mal in den AGB erwähnt werden. Eventuell kann dies jemand von der Swisscom ja beantworten.

 

Starten wir mit der erwähnten Passage aus den AGB "Besondere Bedingungen Internet":

 

5.5 Weitere Daten und Datenbearbeitungszwecke

Swisscom ist berechtigt, von den Swisscom-Geräten weitere, über Ziffer 5.4 hinausgehende technischen Daten (z.B. zu Verbindungsart und -qualität mit Endgeräten) und zu den Endgeräten technische Standard-Parameter (z.B. Client- ID, Host-Name, MAC-Adresse, Vendor-Class ID, IP-Adresse) in ihre Datenbank zu übertragen und diese zusammen mit den Daten gemäss Ziffer 5.4. für folgende weitere Zwecke zu verwenden:

Technische Analyse des Heim- bzw. Firmennetzwerkes (insb.

Verbindungsqualität oder -geschwindigkeit)
Empfehlungen sowie Weiterentwicklung von
Produktegestaltung. Der Kunde hat hierzu ein jederzeitiges Widerspruchsrecht. Nimmt er dieses wahr, werden die Daten gemäss Ziffer 5.4 nur für Fernwartungs- und -unterstützungszwecke bearbeitet, die weiteren Daten gemäss Ziffer 5.5 gar nicht erhoben.

Marketingzwecke. Der Kunde hat hierzu ein jederzeitiges Widerspruchsrecht. Swisscom nimmt keinen Einblick in Inhaltsdaten oder in andere Daten, welche auf den mit dem Swisscom-Netz verbundenen Endgeräten wie PC, Notebook, Smartphone etc. vorhanden sind oder die im Heim- bzw. Firmennetzwerk zwischen den Endgeräten ausgetauscht werden. Auf diesen Endgeräten erfolgt auch keine Fernwartung oder -unterstützung, ausser der Kunde stimmt hierzu ausdrücklich zu.

 

Frage 1: Wo finde ich dieses jederzeitige Widerspruchsrecht?

Frage 2: Ist es dann auch persistent?

 

Frage 3: Handelt es sich allenfalls um folgenden Punkt im Kundencenter?
2020-03-31_18-14-30.png

 

Frage 4: Wenn es sich um diese Einstellung handelt, wieso steht da kein Hinweis bezüglich der Verwendung zu Marketingzwecken?

 

Frage 5: In den Besonderen Bedingungen ist die Rede von technischer Unterstützung. Hier werden aber unter anderem Daten über das LAN übertragen. Support für Geräte im LAN (Heimnetz) wird nur über einen kostenpflichtigen Zusatzservice angeboten und gehört nicht zum Grundangebot. Ist das so korrekt?

 

Frage 6: Falls der Support kostenpflichtig ist, warum wird bei deaktivieren der Option kein Hinweis eingeblendet, das man sich in diesem Fall nur eine Analyse des allfälligen kostenpflichtigen Zusatzsupportes deaktiviert? Geht so Richtung Angstmacherei?

2020-03-31_18-14-51.png

 

Frage 7: Wurde eine demographisch Korrekte Umfrage bei den Kunden gemacht ob sie sich dieser Funktion bewusst sind und überhaupt wissen was Swisscom da macht und was dies bedeutet?

 

Frage 8: In welcher Form wird ein Auskunftsbegehren dieser Daten geliefert?

 

Vielen Dank schon mal vorab und bleibt gesund!

 

 

 

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HILFREICHSTE ANTWORTEN3

Akzeptierte Lösungen
Bopiprang35
Level 2
5 von 20

Also wenn man Fragen zu Punkten in der AGB stellt ist man ein Verschwörungstheoretiker?

 

Anstatt solche Bullshit Antworten zu löschen, werden sie noch von Swisscom Mitarbeitern unterstützt?

 

Wow toller Support Swisscom. 100 Punkte für Axel. 🤦‍♂️

Tux0ne
Level 9
13 von 20

@AxelH  schrieb:

Frage 1: Wo finde ich dieses jederzeitige Widerspruchsrecht? Antwort: Im Kundencenter

Frage 2: Ist es dann auch persistent? Antwort: ja, bis es der Kunde gegebenenfalls im Kundencenter revidiert 

Frage 3: Handelt es sich allenfalls um folgenden Punkt im Kundencenter? Antwort: ja

Frage 4: Wenn es sich um diese Einstellung handelt, wieso steht da kein Hinweis bezüglich der Verwendung zu Marketingzwecken? Antwort : es werden keine kostenpflichtigen Marketingaktionen aufgrund der erhobenen Daten durchgeführt. 

Frage 5: In den Besonderen Bedingungen ist die Rede von technischer Unterstützung. Hier werden aber unter anderem Daten über das LAN übertragen. Support für Geräte im LAN (Heimnetz) wird nur über einen kostenpflichtigen Zusatzservice angeboten und gehört nicht zum Grundangebot. Ist das so korrekt? Antwort: Nein, die Handlungsempfehlungen um die Situation zu verbessern sind kostenlos.

Frage 6: Falls der Support kostenpflichtig ist, warum wird bei deaktivieren der Option kein Hinweis eingeblendet, das man sich in diesem Fall nur eine Analyse des allfälligen kostenpflichtigen Zusatzsupportes deaktiviert? Geht so Richtung Angstmacherei? Antwort: Siehe Antwort 5

Frage 7: Wurde eine demographisch Korrekte Umfrage bei den Kunden gemacht ob sie sich dieser Funktion bewusst sind und überhaupt wissen was Swisscom da macht und was dies bedeutet? Antwort: Wir haben unsere Kunden befragt und die absolute Mehrheit möchte in Fällen von Heinnetzproblemen darüber informiert werden und Empfehlungen ausgesprochen bekommen um ihre Situation zu verbessern.

Frage 8: In welcher Form wird ein Auskunftsbegehren dieser Daten geliefert? Antwort: Bitte wenden sie sich dazu an unsere offizielle Stelle um Ihr Auskunftsbegehren einzureichen.

 

Ich hoffe hiermit kompetent geantwortet zu haben.

 

Viele Grüsse

Axel

 

 


Hallo @AxelH 

 

Vielen Dank das du deine Kompetenz gefunden hast und hier noch auf die Fragen eingegangen bist!

 

Ich nehme diese zur Kenntnis auch wenn nicht alle in dem Umfang beantwortet wurden die ich mir erwünscht habe. Ich weiss das man dann auch irgendwo an einem Punkt ist wo man diese nicht mehr beantworten kann, darf oder will.

 

Ich habe noch folgende Fragen die ich aber gerne noch beantwortet hätte, da sie mich Wunder nehmen.

 

Frage 1: Widerspruchsrecht Kachel. Wird mit dieser Einstellung ein Logging und Übermittlung auf dem Router deaktiviert oder werden im Backend die empfangenen Daten einfach nicht in der Datenbank gespeichert?

 

Frage 2: In den besonderen Bedingungen steht das dies auch bei Business Kunden gelte?

 

Frage 3: Ich habe ein SME Kundencenter. Bis heute kann ich keine Datenschutzeinstellungen auf meinem Account online vornehmen. Wie sieht es da mit also dem Widerspruch aus?

 

Frage 4: Technisch. In den besonderen Bedingungen werden ins besonderen die x Box Geräte genannt, welche das LAN mappen. Ist das technisch also nur auf diese Endgeräte beschränkt? Wird dazu also Watch on von Soft at home verwendet? Kann es sein das der Lieferant im Ausland damit auch solche Daten erhält?

 

 

 

Hintergrund:
Mich nehmen diese Fragen alle Wunder weil ich es für aussergewöhnlich halte, das ein Provider auf diese Daten Zugriff hat. Ich verstehe das Argument der Kundenhilfe.

Ich finde aber das es eine Grenze zwischen WAN und LAN geben soll. Der Provider sollte ohne ausdrückliche Zustimmung, also OPT IN diese Daten nicht erfassen. Das ist meine Meinung welche vermutlich rechtlich noch nie geklärt wurde.

Was auch heikel ist, dass man mit dem vermutlichen Verkauf von eigenen Netzwerkkomponenten die man aus den ermittelten Daten gewinnt, eine Marktbeeinflussung macht. Möglicherweise, nicht wahrscheinlich, dass so was die Weko interessieren dürfte.

 

Ich entnehme den Antworten die ich erhalten durfte, dass Swisscom zwar Umfragen macht, sich aber daraus ein Recht entnimmt darauf zu reagieren wie es ihr gefällt. Wir wissen wie man Fragen stellen kann, dass man Antworten erhält die man möchte.

 

Es wäre meine Erwartung gewesen, dass man als seriösen Provider zwar durchaus den Kundenwunsch der Heimnetzanalyse anbieten darf, dies aber als opt in und mit klarer Information geschehen sollte. Und nicht als opt out irgendwo in besonderen Bedingungen oder Kacheln versteckt die man 2 mal anklicken muss.

Es ist mir auch klar das viele die wenig IT Kompetenz haben die Gefahren als auch Chancen die aus so einer Analyse entstehen, nicht sehen oder verstehen.

Darum sehe ich mich schon irgendwie verpflichtet mal zwischendurch Stopp zu sagen. So das jeder wieder mal überlegen kann ob man sich in die richtige Richtung entwickelt oder ob es da Punkte gibt die für eine Untersuchungskommission allenfalls interessant wäre. Wie weit darf ein Provider gehen? Soll er soweit gehen dürfen ohne opt in?

Ich habe meine Linie und sage nein. Das zu entscheiden haben aber andere, die eventuell bisher noch gar nichts von dieser Sache wussten.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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Gioni
Level 5
15 von 20

Die AGB's von Grosskonzernen kritisch zu Hinterfragen hat nichts mit seltsamer Hassliebe zu tun, dass es z.W. nötig ist haben andere Konzerne in Vergangenheit gezeigt. 😉 So ist das Leben. 😃

19 Kommentare 19
Roger G.
Swisscom
2 von 20

Ich schau mal, dass ich diese Anfragen an jemanden weiterleiten kann.

 

Viele Grüsse

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
5018
Super User
3 von 20

Aha, der liebe Thomas versucht mal wieder Panik zu verbreiten. Zusammengefasst kann man Deine ganzen Fragen so beantworten: es werden Daten/KPIs ermittelt zu Assurancezwecken. Diese werden nicht für Marketingzwecke verwendet. Es werden keine Inhalte (es wird nicht ermitteln, ob Du den ganzen Tag auf einer Verschwörungsseite weilst oder sonstwas machst, das könnte man auch im Netz sehen, was aber niemand macht, da das verboten ist und sicherlich ein Kündigungsgrund wäre) ermittelt. Es geht nur darum, Kunden im Problemfall besser helfen zu können und dass generelle Probleme schneller erkannt werden, so dass sie schnell behoben werden können. Wir wissen, dass > als 80% aller Kundenprobleme im Heimnetzwerk liegen und die Kunden in der Regel Hilfe erwarten. Wenn wir dem Kunden sagen können, wo das Problem liegt, z.B. schwacher WLAN -Empfang, dann können wir ihm Empfehlungen geben, wie er das Problem lösen kann. Ob er dann unsere Produkte kauft oder unseren Service in Anspruch nimmt oder einen anderen Elektriker/ITler seines Vertrauens, ist dann die Entscheidung des Kunden. 

 

Fazit: mal wieder nichts Böses (wie hier implizit unterstellt). 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
AxelH
Swisscom
4 von 20

Hallo,

 

mein Vorredner hat eigentlich bereits alles beantwortet.

 

Wenn Sie die von Ihnen genannte Kachel deaktivieren werden keinerlei qualitativen Verbindungsdaten mehr übermittelt. Inhaltliche Daten werden sowieso weder erfasst noch übermittelt.

 

Das Ganze dient dazu im Falle von WLAN Problemen im Heimnetz eine Hilfestellung geben zu können um Handlungsempfehlungen auszuprechen, welche dazu dienen den Internetservice bzw. das Nutzungserlebnis zu verbessern. Diese Handlungsempfehlungen sind kostenlos und werden reaktiv oder auch proaktiv unseren Kunden mitgeteilt wenn es zu Problemen im Heimnetz kommt.

 

Viele Grüsse

Axel

Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Editiert
Bopiprang35
Level 2
5 von 20

Also wenn man Fragen zu Punkten in der AGB stellt ist man ein Verschwörungstheoretiker?

 

Anstatt solche Bullshit Antworten zu löschen, werden sie noch von Swisscom Mitarbeitern unterstützt?

 

Wow toller Support Swisscom. 100 Punkte für Axel. 🤦‍♂️

AxelH
Swisscom
6 von 20

Hallo,

 

ich bin hier kein Admin. Somit kann und will ich keine Einträge löschen. Ich habe inhaltlich zu den Fragen geantwortet. 

 

Viele Grüsse

Axel

Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Bopiprang35
Level 2
7 von 20

"mein Vorredner hat eigentlich bereits alles beantwortet." Er hat nicht wirklich was beantwortet und den anderen User unter der Gürtellinie angegriffen.

 

Als Swisscom Mitarbeiter sollten Sie sowas nicht legitimieren oder unterstützen.

 

tuxOne hat sich viel Zeit genommen und sehr konkrete 8 Fragen gestellt.

 

Da wäre es doch das allermindeste wenn er auch 8 Antworten die nachvollziehbar sind erhält anstatt angegriffen wird und was allgemein von "wenn man das abstellt ist alles gut" postet.

 

Ich hoffe noch auf eine kompetente Antwort.

 

 

AxelH
Swisscom
8 von 20

Frage 1: Wo finde ich dieses jederzeitige Widerspruchsrecht? Antwort: Im Kundencenter

Frage 2: Ist es dann auch persistent? Antwort: ja, bis es der Kunde gegebenenfalls im Kundencenter revidiert 

Frage 3: Handelt es sich allenfalls um folgenden Punkt im Kundencenter? Antwort: ja

Frage 4: Wenn es sich um diese Einstellung handelt, wieso steht da kein Hinweis bezüglich der Verwendung zu Marketingzwecken? Antwort : es werden keine kostenpflichtigen Marketingaktionen aufgrund der erhobenen Daten durchgeführt. 

Frage 5: In den Besonderen Bedingungen ist die Rede von technischer Unterstützung. Hier werden aber unter anderem Daten über das LAN übertragen. Support für Geräte im LAN (Heimnetz) wird nur über einen kostenpflichtigen Zusatzservice angeboten und gehört nicht zum Grundangebot. Ist das so korrekt? Antwort: Nein, die Handlungsempfehlungen um die Situation zu verbessern sind kostenlos.

Frage 6: Falls der Support kostenpflichtig ist, warum wird bei deaktivieren der Option kein Hinweis eingeblendet, das man sich in diesem Fall nur eine Analyse des allfälligen kostenpflichtigen Zusatzsupportes deaktiviert? Geht so Richtung Angstmacherei? Antwort: Siehe Antwort 5

Frage 7: Wurde eine demographisch Korrekte Umfrage bei den Kunden gemacht ob sie sich dieser Funktion bewusst sind und überhaupt wissen was Swisscom da macht und was dies bedeutet? Antwort: Wir haben unsere Kunden befragt und die absolute Mehrheit möchte in Fällen von Heinnetzproblemen darüber informiert werden und Empfehlungen ausgesprochen bekommen um ihre Situation zu verbessern.

Frage 8: In welcher Form wird ein Auskunftsbegehren dieser Daten geliefert? Antwort: Bitte wenden sie sich dazu an unsere offizielle Stelle um Ihr Auskunftsbegehren einzureichen.

 

Ich hoffe hiermit kompetent geantwortet zu haben.

 

Viele Grüsse

Axel

 

 

Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
5018
Super User
9 von 20

Lieber @Bopiprang35 

 

Erstens ist dies ein Kunden helfen Kunden - Forum. Wenn man also solche Fragen beantwortet haben möchte, dann kann man sich an Swisscom wenden. Dann bekommt es halt keiner mit und die Frage ist, ob man das möchte. Ich habe auch niemanden beleidigt, aber ich denke, da Thomas sehr gut austeilen kann (wie man mehr als einmal hier nachlesen kann), dann kann er sicherlich auch etwas einstecken. Und auch seine Absichten sind anhand seiner früheren Posts mehr als offensichtlich. Nicht, dass ich ihn nicht schätze. Er hat grosses Wissen in seinen Bereichen und kann durch vielen Kunden helfen. Dafür gehört ihm sicherlich ein grosses Dankeschön. Aber irgendwie verbindet ihn mit Swisscom so eine seltsame Hassliebe 😉 So ist das Leben. Aber @AxelH war ja so freundlich und hat die Fragen beantwortet.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Freiweinteuk58
Level 3
10 von 20

Also ich vertraue Swisscom und mache mir da keine Sorgen!

Liebe Grüsse

Tux0ne
Level 9
11 von 20

 


@Roger G.  schrieb:

Ich schau mal, dass ich diese Anfragen an jemanden weiterleiten kann.

 

Viele Grüsse


Danke @Roger G. 

 

Ich weiss deine Mühen zu schätzen. Ich weiss nicht was dich hier getriggert hat und ob du eine Meldung bekommen hast, du könntest hier allenfalls was dazu sagen.

Nein natürlich nicht. Ich möchte klarstellen das ich es richtig und für wichtig halte, dass der Provider den WAN Access optimieren und überwachen kann. Das halte ich für eine Aufgabe des Providers und ich beziehe mich in den besonderen Bedingungen in keiner Weise auf den WAN Access.

Wie ich deinen bisherigen Post's entnehme bist du vor allem im Access Bereich tätig. Falls du möchtest, kannst du mir aber auch eine Frage beantworten wenn wir schon mal dabei sind:

"Haben die oft gescholtenen Provider, dieweil man weiss Kunden von bbcs und bbcs-f sind, auch die Möglichkeit den Access zu überwachen und zu optimieren oder müssen die immer über Swisscom gehen?"

Jeder ist beim Provider den er verdient
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Tux0ne
Level 9
12 von 20

@5018  schrieb:

Aha, der liebe Thomas versucht mal wieder Panik zu verbreiten. Zusammengefasst kann man Deine ganzen Fragen so beantworten: es werden Daten/KPIs ermittelt zu Assurancezwecken. Diese werden nicht für Marketingzwecke verwendet. Es werden keine Inhalte (es wird nicht ermitteln, ob Du den ganzen Tag auf einer Verschwörungsseite weilst oder sonstwas machst, das könnte man auch im Netz sehen, was aber niemand macht, da das verboten ist und sicherlich ein Kündigungsgrund wäre) ermittelt. Es geht nur darum, Kunden im Problemfall besser helfen zu können und dass generelle Probleme schneller erkannt werden, so dass sie schnell behoben werden können. Wir wissen, dass > als 80% aller Kundenprobleme im Heimnetzwerk liegen und die Kunden in der Regel Hilfe erwarten. Wenn wir dem Kunden sagen können, wo das Problem liegt, z.B. schwacher WLAN -Empfang, dann können wir ihm Empfehlungen geben, wie er das Problem lösen kann. Ob er dann unsere Produkte kauft oder unseren Service in Anspruch nimmt oder einen anderen Elektriker/ITler seines Vertrauens, ist dann die Entscheidung des Kunden. 

 

Fazit: mal wieder nichts Böses (wie hier implizit unterstellt). 


Nein Guido.

Du machst es dir sehr einfach indem du mir wieder Verschwörungstheorien, Panikmache und allgemeines Swisscom hateing unterstellst.

Auch wenn es mich sehr amüsieren würde darauf einzusteigen, gerade weil du hier voll in diese Schiene fährst und ein gütiges Opfer darstellen würdest, lasse ich das sein. Denn es bringt wenigen anderen was. Und sorry, ich habe wirklich bessere zu tun wie meine Familie zu geniessen.

Es tut mir leid das ich auf diesen Punkt in den AGB's gestossen bin und obwohl diese schon fast wieder ein Jahr Gültigkeit haben das erst jetzt gemerkt habe. Ich lese die Bedingungen nicht täglich. Der eigentliche Grund war das jemand hier das Wort Briefgeheimnis in den Mund nahm und ich da was nachauen wollte.

Es wäre ja cool wenn es noch andere Kunden gäbe die so was man von sich aus hinterfragen. Aber irgendwie bin und bleibe ich hier der zehnte Mann.

 

 

Es gibt nicht nur schwarz und weiss. Auch wenn ich nur Laie bin habe ich doch eine gewisse IT Kompetenz und kann das Argument der Kundenhilfe so wie es jetzt implementiert wurde nicht für gut finden.

 

Da du mir aber Unterstellungen machst die so nicht stimmen, argumentiere ich nicht auf deinen Post sondern da wo ich eine anständige Antwort erhalten habe.
Ich weiss du hast dafür das Verständnis.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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Tux0ne
Level 9
13 von 20

@AxelH  schrieb:

Frage 1: Wo finde ich dieses jederzeitige Widerspruchsrecht? Antwort: Im Kundencenter

Frage 2: Ist es dann auch persistent? Antwort: ja, bis es der Kunde gegebenenfalls im Kundencenter revidiert 

Frage 3: Handelt es sich allenfalls um folgenden Punkt im Kundencenter? Antwort: ja

Frage 4: Wenn es sich um diese Einstellung handelt, wieso steht da kein Hinweis bezüglich der Verwendung zu Marketingzwecken? Antwort : es werden keine kostenpflichtigen Marketingaktionen aufgrund der erhobenen Daten durchgeführt. 

Frage 5: In den Besonderen Bedingungen ist die Rede von technischer Unterstützung. Hier werden aber unter anderem Daten über das LAN übertragen. Support für Geräte im LAN (Heimnetz) wird nur über einen kostenpflichtigen Zusatzservice angeboten und gehört nicht zum Grundangebot. Ist das so korrekt? Antwort: Nein, die Handlungsempfehlungen um die Situation zu verbessern sind kostenlos.

Frage 6: Falls der Support kostenpflichtig ist, warum wird bei deaktivieren der Option kein Hinweis eingeblendet, das man sich in diesem Fall nur eine Analyse des allfälligen kostenpflichtigen Zusatzsupportes deaktiviert? Geht so Richtung Angstmacherei? Antwort: Siehe Antwort 5

Frage 7: Wurde eine demographisch Korrekte Umfrage bei den Kunden gemacht ob sie sich dieser Funktion bewusst sind und überhaupt wissen was Swisscom da macht und was dies bedeutet? Antwort: Wir haben unsere Kunden befragt und die absolute Mehrheit möchte in Fällen von Heinnetzproblemen darüber informiert werden und Empfehlungen ausgesprochen bekommen um ihre Situation zu verbessern.

Frage 8: In welcher Form wird ein Auskunftsbegehren dieser Daten geliefert? Antwort: Bitte wenden sie sich dazu an unsere offizielle Stelle um Ihr Auskunftsbegehren einzureichen.

 

Ich hoffe hiermit kompetent geantwortet zu haben.

 

Viele Grüsse

Axel

 

 


Hallo @AxelH 

 

Vielen Dank das du deine Kompetenz gefunden hast und hier noch auf die Fragen eingegangen bist!

 

Ich nehme diese zur Kenntnis auch wenn nicht alle in dem Umfang beantwortet wurden die ich mir erwünscht habe. Ich weiss das man dann auch irgendwo an einem Punkt ist wo man diese nicht mehr beantworten kann, darf oder will.

 

Ich habe noch folgende Fragen die ich aber gerne noch beantwortet hätte, da sie mich Wunder nehmen.

 

Frage 1: Widerspruchsrecht Kachel. Wird mit dieser Einstellung ein Logging und Übermittlung auf dem Router deaktiviert oder werden im Backend die empfangenen Daten einfach nicht in der Datenbank gespeichert?

 

Frage 2: In den besonderen Bedingungen steht das dies auch bei Business Kunden gelte?

 

Frage 3: Ich habe ein SME Kundencenter. Bis heute kann ich keine Datenschutzeinstellungen auf meinem Account online vornehmen. Wie sieht es da mit also dem Widerspruch aus?

 

Frage 4: Technisch. In den besonderen Bedingungen werden ins besonderen die x Box Geräte genannt, welche das LAN mappen. Ist das technisch also nur auf diese Endgeräte beschränkt? Wird dazu also Watch on von Soft at home verwendet? Kann es sein das der Lieferant im Ausland damit auch solche Daten erhält?

 

 

 

Hintergrund:
Mich nehmen diese Fragen alle Wunder weil ich es für aussergewöhnlich halte, das ein Provider auf diese Daten Zugriff hat. Ich verstehe das Argument der Kundenhilfe.

Ich finde aber das es eine Grenze zwischen WAN und LAN geben soll. Der Provider sollte ohne ausdrückliche Zustimmung, also OPT IN diese Daten nicht erfassen. Das ist meine Meinung welche vermutlich rechtlich noch nie geklärt wurde.

Was auch heikel ist, dass man mit dem vermutlichen Verkauf von eigenen Netzwerkkomponenten die man aus den ermittelten Daten gewinnt, eine Marktbeeinflussung macht. Möglicherweise, nicht wahrscheinlich, dass so was die Weko interessieren dürfte.

 

Ich entnehme den Antworten die ich erhalten durfte, dass Swisscom zwar Umfragen macht, sich aber daraus ein Recht entnimmt darauf zu reagieren wie es ihr gefällt. Wir wissen wie man Fragen stellen kann, dass man Antworten erhält die man möchte.

 

Es wäre meine Erwartung gewesen, dass man als seriösen Provider zwar durchaus den Kundenwunsch der Heimnetzanalyse anbieten darf, dies aber als opt in und mit klarer Information geschehen sollte. Und nicht als opt out irgendwo in besonderen Bedingungen oder Kacheln versteckt die man 2 mal anklicken muss.

Es ist mir auch klar das viele die wenig IT Kompetenz haben die Gefahren als auch Chancen die aus so einer Analyse entstehen, nicht sehen oder verstehen.

Darum sehe ich mich schon irgendwie verpflichtet mal zwischendurch Stopp zu sagen. So das jeder wieder mal überlegen kann ob man sich in die richtige Richtung entwickelt oder ob es da Punkte gibt die für eine Untersuchungskommission allenfalls interessant wäre. Wie weit darf ein Provider gehen? Soll er soweit gehen dürfen ohne opt in?

Ich habe meine Linie und sage nein. Das zu entscheiden haben aber andere, die eventuell bisher noch gar nichts von dieser Sache wussten.

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
5018
Super User
14 von 20

@Tux0ne Dann sind wir uns ja einig. Und was stimmt oder auch nicht, dazu kann sich dann jeder eine Meinung bilden. Und das ist auch gut so.

 

 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Gioni
Level 5
15 von 20

Die AGB's von Grosskonzernen kritisch zu Hinterfragen hat nichts mit seltsamer Hassliebe zu tun, dass es z.W. nötig ist haben andere Konzerne in Vergangenheit gezeigt. 😉 So ist das Leben. 😃

Freiweinteuk58
Level 3
16 von 20

Also ich habe bisher meistens die AGB`s geladen & z.T. ins Word kopiert & gespeichert oder ein Lesezeichen im Internet hinterlegt, aber um ehrlich zu sein: Die sind aber meistens so extrem lang & kompliziert, dass ich selten eine wirklich ganz durchgelesen habe.

Vielleicht bin ich dafür zu faul, aber Hand aufs Herz:
wenn man ein Produkt wirklich will kauft man doch oft "die Katze im Sack"!

- Natürlich ist es wahrscheinlich eine andere Sache, wenn man ein Geschäft/KMU hat,

  aber in solch einem Fall, würde ich mir wahrscheinlich einen RECHTSANWALT leisten,

  der das für mich erledigt!

cslu
Level 6
17 von 20

@AxelH  schrieb:

Frage 4: [...]  Antwort : es werden keine kostenpflichtigen Marketingaktionen aufgrund der erhobenen Daten durchgeführt. 


 

Was bedeutet "kostenpflichtige Marketingaktionen" in diesem Kontext? Marketingaktionen sind für den "Empfänger" des Marketings ja eigentlich nie kostenpflichtig, oder?

 

Oder anders gefagt: Was für "nicht-kostenpflichtige" Marketingaktionen werden denn durchgeführt?

Freiweinteuk58
Level 3
18 von 20

 

So wie ich das ganze verstehe sind mit "KOSTENPFLICHTIGE AKTIONEN", Service resp. Support von Hardware-Geräten oder Software-Apps gemeint, die nicht zum Swisscom-Sortiment gehören;

- und somit wären "Zusatzkosten" gerechtfertigt!

AxelH
Swisscom
19 von 20

Hallo,

 

Frage 1: Widerspruchsrecht Kachel. Wird mit dieser Einstellung ein Logging und Übermittlung auf dem Router deaktiviert oder werden im Backend die empfangenen Daten einfach nicht in der Datenbank gespeichert?

ANTWORT: Es wird das Logging und Übermittlung deaktiviert.

 

Frage 2: In den besonderen Bedingungen steht das dies auch bei Business Kunden gelte?

ANTWORT: Ja für alle Kunden die eine Internet-Box +, Standard, 2 oder 3 im Einsatz haben.

 

Frage 3: Ich habe ein SME Kundencenter. Bis heute kann ich keine Datenschutzeinstellungen auf meinem Account online vornehmen. Wie sieht es da mit also dem Widerspruch aus?

ANTWORT: Im SME Kundencenter ist der Widerspruch gerade noch nicht möglich. Hier bitte bei der Hotline anrufen und der Agent wird dann die Einstellung vornehmen.

 

Frage 4: Technisch. In den besonderen Bedingungen werden ins besonderen die x Box Geräte genannt, welche das LAN mappen. Ist das technisch also nur auf diese Endgeräte beschränkt? Wird dazu also Watch on von Soft at home verwendet? Kann es sein das der Lieferant im Ausland damit auch solche Daten erhält?

ANTWORT: Nein, es werden keine Daten ins Ausland übermittelt und es wird auch nicht EyesON von Soft@Home verwendet.

 

Viele Grüsse

Axel

 

 

Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
Ich bin Swisscom Mitarbeiter und arbeite im Bereich Home Network & Security.
5018
Super User
20 von 20

Was wird gemacht: Die Internet-Boxen sammeln Daten über das Heimnetz bzw. über die Geräte. Gesammelt wird z.B. die Verbindungsstärke zwischen Endgerät und IB beim WLAN. Diese Daten werden für eine bestimmte Zeit gespeichert. Auf diesen Daten werden generelle Analysen gemacht. Die sind anonymisiert. Es geht ja nur darum, die generellen Probleme zu suchen und zu beseitigen bevor der Kunde es merkt. Im Hintergrund werden basierend auf den Daten pro Heimnetz auch Empfehlungen automatisch erstellt. Diese sind aber weder für den Agenten noch für den Kunden sichtbar bis zu dem Zeitpunkt, wo der Kunde zustimmt diese zu erhalten. Das kann z.B. in der Home-App oder der MySwisscom - App sein, aber auch im Gespräch mit dem Kundenberater am Telefon.

Das Vorgehen ist mehrfach mit dem Data Governance - Team und der Rechtsabteilung abgesprochen worden, da Swisscom sich immer der Verantwortung von Daten bewusst ist und auch, dass sie mehr im Mittelpunkt steht als andere Firmen. Ein Missbrauch ist meiner persönlichen Meinung nach quasi ausgeschlossen. Man kann auch nicht viel mit den Daten anstellen ausserhalb des Zwecks, für den sie gesammelt werden. Es werden sicherlich alle gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten.

 

Die Diskussion um solche Themen ist immer sehr schnell negativ. Ich denke, man sollte auch mal das Positive herausstellen. Es konnten sehr viele Probleme entdeckt und behoben werden, die ansonsten nie gefunden worden wären. Es kann besser unterschieden werden, welche Probleme viele und welche wenige Geräte betreffen. So kann man eine optimalere Priorisierung vornehmen. Es konnte vielen Kunden geholfen werden, die nun ein viel besseres Erlebnis zu Hause haben. Und vieles mehr.

 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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