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Was ist mit der Swisscom Hotline passiert?

Anonym
1 von 14

Als "Computerversteher" unterstütze ich öfter Verwandte und Bekannte bei technischen Problemen. Daher habe ich öfter Kontakt mit der 0800 800 800. Die Hotline hat sich in den letzten Monaten in ein einziges Desaster verwandelt. Ahnunglos und inkompetent bis zum geht nicht mehr. Letztens musste ich einen Supporter beim Remote-Zugriff blind über das Telefon durch das Web-Interface der IB2 eines bekannten Navigieren. Der hatte offensichltlich keine Ahnung von gar nix. Natürlich kann man Pech haben, aber in den letzen Monaten hatte ich bis auf eine Ausnahme nur noch solche Nilpen am Draht.

Offensichtich muss man für eine Anstellung bei der Swisscom Hotline nicht mehr können, als ein Telefon entgegenzunehmen. Der Support war mal eine Gund dafür, die hohen Swiscom Preise zu akzeptieren. Inzwischenzeit sind die genau so Nutzlos wie die Hotline von Salt. Und das man auch zuerst mal schaffen. Der 2nd Level existiert faktisch nicht mehr, da die 1st-Level Drohnen offenbar Anweisung haben, niemanden mehr duchzustellen.

 

Aktuellstes Highlight: Ein Kollege wurde für die Deaktivierung von CGNAT an den Kostenpflichten Support verwiesen. Trotz drei Versuchen bei der Hotline gelang es ihm nicht, jemanden ans Telefon zu kriegen, der das Wort CGNAT überhaupt kannte.

13 Kommentare 13
POGO 1104
Super User
2 von 14

@Anonym  schrieb:
....

Aktuellstes Highlight: Ein Kollege wurde für die Deaktivierung von CGNAT an den Kostenpflichten Support verwiesen. Trotz drei Versuchen bei der Hotline gelang es ihm nicht, jemanden ans Telefon zu kriegen, der das Wort CGNAT überhaupt kannte.


Nach meinem Wissensstand ist das der korrekte Prozess!
Wird aber vom MyService dann kostenlos erledigt. Zumindest bisher wurde das so gehandhabt

keep on rockin'
keep on rockin'
Anonym
3 von 14

Man könnte CGNAT auch automatisch deaktivieren, wenn ein Kunde auf dem Swisscom CPE einen Portforward/DMZ Host einrichtet. Und es wieder deaktivieren, wenn keiner mehr da ist. Technisch mit den eigenen CPEs machbar und effizient im Umgang mit kostbaren public IPv4 Adressen. Man müsste nur wollen.

 

Mag sein, dass MyService der "korrekte" Prozess ist. Effizient ist das sicher nicht. Das könnte ein kundiger Hotlinemitarbeiter mit einem Mausklick erledigen. Möchte nicht wissen, wieviel Geld und Zeit vertrödelt wird, weil solche Dinge unnötigerweise an MySupport delegiert werden. Nicht zu sprechen von der unbezahlten Zeit des Kunden.

Momentan werden wegem dem DECT Bug IBs für nichts ersetzt. Da die Hotline weder informiert ist noch weiss, was dieses komische "DECT" überhaupt sein soll.

Auch ein Highlight zum Thema:  Nachdem ich dem dem Hotliner minutenlang erklährt habe, dass sich keine DECT Handsets Pairen lassen (IB2 eines Bekannten flog immer direkt aus dem Anmeldemodus mit "Es ist ein Fehler aufgetreten"), greift er Remote auf das Webinterface zu und sagt "Logisch können Sie nicht Telefonieren, sie haben ja gar keine Telefone verbunden".

Letzens hatte ich eine Hotliner, der ohne Vorwarnung mitten im Gepräch die IB remote neu gestartet hat, ohne danach wenigsten wieder anzurufen. Ich durfte dann neu Anrufen und der ganze Zurkus begann mit dem nächsteb Hotliner wieder von vorn. etc. pp. Ich habe zahlreiche solche peinliche Müsterchen erlebt.

Herby
Super User
4 von 14

JA genau.

Aber all die Andern kochen ja auch nur mit Wasser 😉

Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen...

 

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
Anonym
5 von 14

Tjia, die Kunden sind für und das wichtigste. So wichtig, dass wir die Callcenter and die Landesgrenzen gezüglet haben und diese da mit billigen, befristet angestellten Grenzgängern bestücken 😁.

kaetho
Super User
6 von 14

Bern und Zürich sind für mich jetzt nicht gerade typische Landesgrenzen (ok, Zürich schon, ab Zürich und dann weiter östlich sprechen alle so komisch 😉 ).

Meine Anliegen kann die Hotline meist innert kurzer Zeit zu 100% lösen. und meist sprechen die dann auch schweizerdeutsch. Was mir aber aufgefallen ist, man braucht wesentlich mehr Geduld in der Warteschlange. Das ging mal wesentlich schneller...

user109
Super User
7 von 14

@Anonym , aber dafür ist der 2 Level nicht mehr so überlastet und ich als Fieldservicetechniker kann beim Kunden schneller schaffen und Swisscom verdient noch Geld mit dem Back-Office-Service, was beim 08/15 Kunden beim Anruf der Hotline meistens nicht der Fall ist.

Knowledge: Netzwerk Allgemein | Telekomunikation | Betriebssysteme| sonstiges
# Wenn ich geholfen habe, könnt ihr mir danken in dem ihr auf den Like klickt #
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Magman82
Level 3
8 von 14

Habe mit der Hotline / Chat auch immer mal wieder schlechte Erfahrungen gemacht:

- Keine richtigen kompetenten Antworten, wollte schnell das Gespräch / Chat beenden

- Falsche Versprechungen gemacht zum Thema Swisscom erschliesst Wohnung (Eigentum) mit Fiber kostenlos, wurde dann von Technik zurückgewiesen...

- Teils völlig falsch informiert, konnte Vertrag erst mit dem zweiten MA anpassen...

 

Auch zum Thema Glasfaserausbau völlige Ahnungslosigkeit, musste selber mit Bauteam tel... 

Echt Schade, hoffe das bessert wieder. Bin gerne bereit etwas mehr zu bezahlen bei der Swisscom, eben weil der Support besser ist / war als bei UPC etc...

 

 

Anonym
9 von 14

@user109 

Ich habe da eine "altmodische" Einstellung: Der Zweck des Kundensupports liegt darin, die Probleme der Kunden zu lösen. Nicht darin, im Backoffice Geld zu verdienen. Kosten sind natürlich trotzdem wichtig. Man spart, indem die eigenen Produkte möglichst wenig Support brauchen und in den verbleibenden Fällen durch schnelle und kompetente Lösung der Probleme.

Wenn der 2nd Level überlastet ist, liegt das nur daran, dass der 1st Level zu wenig kompetent ist. Man kann das Problem aber natürlich auch "lösen", indem man den Support in eine Kundenfirewall verwandelt.

Manche Swisscom Mitarbeiter scheinen immer noch zu denken, das Geld für ihren Lohn komme vom Management. Es kommt aber von den zahlenden Kunden.

millernet
Level 3
10 von 14

Tja der Umsatz stagniert und geht sogar leicht zurück, die Margen brechen ein und der Preisdruck bleibt bestehen. Die Anbieter liefern sich einen Verdrängungswettbewerb. Bei UPC kriege ich z.b für 2 Jahre "Gigabit"-Internet mit UPC TV für 45.- Fr. im Monat und dies Flächendecken im ganzen UPC-Netz oder bei Salt für nur 49.95 Fr. im Monat Salt Fiber mit 10 Gigabit/s-Internet und TV.  Auch Sunrise überbietet sich regelmässig mit Promotionen und ich hab 200 Mbit/s Internet Comfort für 35.- Fr. / Monat und dies auf "Lebzeiten".  Der Support von UPC und Sunrise ist zudem durchaus brauchbar. Bei Salt war er eigentlich auch nie schlecht, wenn ich ihn mal gebraucht habe. Ich bin seit 2009 Kunde bei Orange/Salt und es gab sehr selten irgendwelche Probleme. Dann nicht zu vergessen Wingo oder Mbudget, welche Tochtergesellschaften von Swisscom sind.

 

Zusammenfassend: Die Konkurrenten geben Vollgas und man erhält in der Schweiz mitlerweile Spitzenqualität zu vernünftigen Preisen, da würde sich jeder im grossen Nachbarkanton die Finger danach ablecken! Da versucht Swisscom halt zu sparen wo man kann. Swisscom lockt auch sehr selten mit irgendwelchen Promotionen, sondern sitzt weiterhin auf ihrem hohen Ross.

kaetho
Super User
11 von 14

... alles was nach "tja" kommt, kann man getrost ignorieren. Ist dasselbe wie bei "aber", nur dass da alles was davor kam, nicht relevant ist... 😉

Anonym
12 von 14

@millernet  Ob es sich auszahlt, totz im Vergleich zur Konkurrenz deutlich höheren Preise ausgerechnet beim Kundendienst zu sparen? Für viele Leute, vor allem ältere, ist (war) der Swisscom Support ein Grund die hohen Preise zu zahlen.

Und die Swisscom erwartet für 2019 ca. 1.5 Milliarden Reingewinn (Investitionen sind da bereits abgezogen) und zahlt 22 Fr. Dividende pro Aktie. Die sind sozusagen kurz vor der Pleite, verständlich dass da zuerst beim Kundendienst gespart werden muss...

 

Promos sind für eine immer noch unangefochteten Marktführer wie Swisscom nicht sehr hilfreich. Man macht die Bestandskunden wütend (siehe die geharnischten Reaktionen auf die kürzliche "inOne für 45.- statt 130.-" Promo). Und die angelockten Schnäppchenjäger ziehen weiter zur nächsten Promo der Konkurrenz, sobald sie nach einem Jahr den normalen Preis zahlen müssen. Das lohnt sich nur für Firmen, die um jeden Preis kurzfristig ihre Abonnentenzahlen hochtreiben wollen oder müssen.

 

Auch kommt der Gewinn/Umsatz Rückgang des Swisscom Konzerns kommt hauptsächlich von den Geschäftskunden. Die laufen seit es brauchbare Konkurrenz gibt in Scharen davon bzw. setzen mit Konkurrenzofferten Preissenkungen von bis zu 40% durch. Früher waren IP-Plus und BBCS fast eine Lizenz zum Geld drucken.

millernet
Level 3
13 von 14

@kaetho Die Regel gilt auch für alles nach „...“ .

 

Mein Arbeitgeber ist selber Geschäftskunde bei Swisscom mit ca. 40‘000.- Fr. Umsatz im Jahr (Mobilfunkt, Internet, Telefonie) und die IT liegt in meinem Zuständigkeitsbereich. Im Bereich EU Roaming und Roaming Paketen für Russland, China etc. kann Swisscom noch lange mit der Konkurrenz mithalten. Sunrise wäre hier etwa gleich teuer mit teilweise weniger Leistung, aber der Support dank eines persönlichen Kundenbetreuers weit besser! Diesen gab es bis vor wenigen Jahren auch bei Swisscom noch, nur wurden wir jetzt zu KMU herunter degradiert und dürfen weiter wie der Pöbel bei der Hotline anstehen, welche teilweise vor Inkompetenz nur so strotzt. Man wird dann durch die Hotline durchgereicht wie ein Wanderpokal. Mein Rekord liegt bei 6 Agenten in 15 Minuten. 

 

 

cslu
Level 6
14 von 14

Das Zauberwort lautet wohl "Triage".

 

Den Support von oben bis unten mit kompetenten Leuten zu besetzen ist wohl schlicht nicht möglich, weil es die benötigte Anzahl an kompetenten Leuten nicht gibt und man sie - falls es sie doch gäbe - sich nicht in der benötigten Zahl leisten könnte.

 

Entsprechend ist der 1st Level seit jeher (und nicht erst seit ein paar Monaten) nicht selten eine eher peinliche Angelegenheit.

 

Was nun passieren müsste, ist, dass der 1st Level zumindest zuverlässig in der Lage ist zu unterscheiden, ob hier jeweils ein "berechtigtes" Anliegen vorliegt, das sich vielleicht ein kompetenterer Kollege mal anhören sollte, oder ob es sich um etwas handelt, das der 1st Level selber bewältigen kann bzw. etwas, wo es gar nichts zu bewältigen gibt.

 

Aber auch das ist gar nicht mal so einfach, denn ein wesentlicher Teil der Anrufer dürfte vermutlich nicht in der Lage sein, eine Problemberschreibung abzugeben, die auch nur im Entferntesten etwas mit dem tatsächlichen Problem zu tun hat. D.h. der Hotliner braucht die Fähigkeit aus wirren Satzfragmenten herauszuarbeiten, worum es eigentlich geht. Und das ist für einen 1st-Levler natürlich gar nicht so leicht, da er ja ohnehin nur einen kleinen Anteil aller Problemstellungen kennt, die in Frage kommen.

 

 

So viel einmal um mein mittlerweile etwas grösseres Verständnis für miesen Support hervorzuheben, dass ich im Laufe der Jahre entwickelt habe...

 

...aber natürlich heisst das noch lange nicht, dass es beim Personal der Swisscom (und anderer Telco-Anbieter) nicht auch krasse & systematische Kompetenzprobleme gibt, die sich nicht mehr so einfach entschuldigen lassen. Das zeigt sich dann insbesondere in vergleichsweise weniger anspruchsvollen Gebieten wie Verkauf/Produktberatung, wo man als Kunde oft ernüchtert feststellt, dass die "Berater" keinerlei simple Fragen zu den Produkten beantworten können, ja ihnen nicht einmal die Basic-Facts vom Salessheet bekannt sind.

 

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