Hallo Roger
Vielen Dank für deine prompte Rückmeldung.
Entschuldige meine anscheinend etwas verwirrliche Frage.
Bei den aktuellen "Speeds" ging es mir nur um die "Ist"-Situation.
Meine Frage ist primär jedoch: Mit welchem Speed könnte ich mit dieser Basis allenfalls nach einem Ausbau rechnen?
(Und welche Technologie wird dabei eingesetzt)?
Grüsse
Sam
@Sam_R. : ich muss Dich erneut auf den Checker verweisen. Die gleichen Daten, die wir haben, stehen auch den Kunden zur Verfügung. Guckst Du hier: www.swisscom.ch/checker . Technologie wird dann auch klar, denn es gibt nur FTTS oder FTTH (xgsPON). Letzteres gäbe 10Gbps.
Viele Grüsse
Beim Checker erscheint bei meiner Adresse seit über einem Jahr folgende Meldung:
"Availability at the location is currently restricted."
Was bedeutet dies im Detail? Weshalb "derzeit" eingeschränkt? Und wie lange dauert "derzeit"?
Mit dem Bau von FTTS/B haben wir nur noch ein Ader-Paar pro Nutzungseinheit mit einem Port verbunden. Diese Info sagt nur, dass es keine freien Drähte mehr hat. Wenn Du also eine Einliegerwohnung bauen möchtest, mit eigener Leitung, dann bräuchte es eine Nacherschliessung des 2. Aderpaares. Sonst heisst es nicht (ich will das das schon seit >1 Jahr raus kommt)
2. Adernpaar? Ein Adernpaar pro EFH oder Wohnung genügt doch, oder?
@hed schrieb:2. Adernpaar? Ein Adernpaar pro EFH oder Wohnung genügt doch, oder?
Ja, klar. Aber bei mir kommen auch noch 2 paare an ... aus der ISDN Zeit 🙂 Mit FFTS schliessen wir aber nur eines pro NE an.
Auf der WAN-Seite brauchte es auch für ISDN nur 1 Adernpaar (U-Schnittstelle), egal ob Basisanschluss oder Primäranschluss. Die 2 Adernpaare waren nur hausinterne für den S-Bus notwendig.
Hallo Roger
Danke, jetzt habe ich es auch verstanden.
Ja dann müsste ich mal weitere Informationen abwarten. Nur heisst das aber wiederum: Mindestens wieder 1 Jahr warten auf mehr Speed.
Die UPC hingegen steht mit Ihrem Angebot bereit und wartet auf meine Rückmeldung.
Also heisst es für mich: Speed-boost jetzt, oder weniger boost und dazu auch erst in einem Jahr - dafür ohne meine Investition in den Anschluss und keinen Topologien Wechsel (ausgenommen es gibt xgsPON)...
Daneben sehe ich, wie viele sich hier im Forum über abermals verschobene Ausbautermine beklagen.
Ich bin unschlüssig.
Falls jemand weitere Blickwinkel darzulegen hat, bin ich sehr dankbar für diese.
Gruss
Sam
@hed schrieb:
Auf der WAN-Seite brauchte es auch für ISDN nur 1 Adernpaar (U-Schnittstelle), egal ob Basisanschluss oder Primäranschluss. Die 2 Adernpaare waren nur hausinterne für den S-Bus notwendig.
Nö, mit beiden Aderpaaren konnte man "Kanalbundling" machen und mit 2x 64kbps = 128 kbps super speed erreichen. Ich hatte den grossen NT weil man "surfen" (also in den BBS rumnavigieren) konnte, wärend jemand anders stundenlang am Tel hing 🙂 Und dann waren die 128kbps absolut der Hammer. Da konnte man sogar in "AltaVista" noch was suchen !
Ein normaler 2-Draht Basisanschluss hatte 2 Nutzkanäle à 64 kbit/s (B-Kanäle) und ein Signalisierungskanal mit 16 kbit/s (D-Kanal). Die beiden 64 kbps B-Kanäle konnte man mit entsprechendem Equipment auf der internen 4-drahtigen S/T-Seite des NT zu einem 128 kbps Kanal bonden. Dazu brauchte man aber keine zwei Basisanschlüsse und daher auch nicht 4-Drähte zur U-Schnittstelle.
Was ich hingegen schon gesehen habe sind NT, mit denen man zwei Basisanschlüsse (= 4 Drähte) zu einem 256 kbps - Kanal gebondet hat, aber das haben nur ganz wenige Firmen verwendet, im Privatbereich kam das nicht zum Einsatz (höchstens bei einigen SC-Mitarbeitern).
Zudem wurden die 4 Drähte schon lange vor ISDN zu den EFH und Wohnungen geführt, den Grund kenne ich nicht, da müsste man einen älteren "Telefönler" aus der Analogzeit fragen.
Ich habe gesehen, dass die Seite für das FTTH-on-demand Angebot wieder aufgeschaltet wurde:
https://www.swisscom.ch/de/business/wholesale/ueberwholesale/aktuelles/ftthondemand.html
Für mich klingt das sehr spannend, da ich in der aktuellen Corona/Home-Office Situation viele unbearbeitete Videos runterladen und komprimiert hochladen muss. Das ist selbst mit den 1GBit/s von meinem Cablecom Anschluss schon recht mühsam.
Bei mir hängt im Keller ein FTTB mCAN und mal abgesehen von den doch recht hohen Erschliessungskosten (nur bei FTTS so hoch?) würde ich gerne fragen, ob das FTTH-on-demand Angebot auch für FTTB in Frage kommt oder wirklich nur für FTTS wie im Text?
FTTH on demand für FTTB steht nicht drinn, weil es noch nicht verfügbar ist. Wann on demand bei FTTB verfügbar sein wird können wir noch nicht sagen.
Nur FTTS deshalb, weil die Glasfaser noch vom Manhole zum Haus gezogen werden muss und es deshalb wie eine normale Erschliessung der Liegenschaft mit FTTH funktioniert (bestehende Prozesse). Unterschied könnte dann sein, dass der Splitter im Manhole oder im Gebäude sitzt. Das wird dann bei der Site Aquisition ermittelt (Abhängig Anzahl Fasern und Splitter).
Danke für die schnelle und kompetente Antwort 🙂
Dann bleib ich noch ein wenig bei der Cablecom und hoffe mal auf nächstes Jahr 😉
Eine Frage
FTTH ist das nicht gleich XGS PON mit dem Unterschied, dass die Bandbreite bei XGS PON aufgeteilt wird an alle die am Splitter hängen somit 10GBit/s falls man alleine Surfed oder eben geteilt in die Anzahl Leute falls mehrere Surfen?
Sry versuche gerade so ein pasr Dinge zu verstehen und muss mich erst einarbeiten.
FTTH heisst einfach nur, dass eine Glasverbindung bis ins Haus gezogen wird bis zum Router. Auf FTTH kann es verschiedene Technologien geben, die auch Einfluss auf die Bauweise haben können.
Point-to-Point: dort wird eine einzelne Leitung von der Zentrale bis ins Haus gelegt. Das war bislang der „Standard“ in der Schweiz. Ab der Zentrale ist aber auch hier der weitere Weg geteilt, oder?
Point-to-Multipoint: hier ist es eigentlich egal, an welcher Stelle eine Leitung für mehrere Endpunkte genutzt wird, d.h. ob nun in der Zentrale oder bereits kurz vor der Haustür macht da keinen Unterschied. Diese Technologie ist günstiger und wird deshalb viel schneller entwickelt und ausgerollt. Nächster Schritt nach 10 GBit/s sind wohl 50 GBit/s.
In der Theorie ist P2P leistungsfähiger. In der Realität eher nicht.
XGS-PON lässt sich auch auf P2P FTTH betreiben, also das, was die SC für bestehende FTTH Kunden nun ausrollt. Künftig wird aber nur noch P2MP FTTH gebaut.
"Ab der Zentrale ist aber auch hier der weitere Weg geteilt, oder?".
Nein, bei P2P FTTH teilt man sich mit Niemandem das Glas bis eben in die Zentrale.
"In der Theorie ist P2P leistungsfähiger. In der Realität eher nicht."
Hier muss ich aber deutlich widersprechen. In der Realität ist P2P immer leistungsfähiger alleine schon von der Physik her. P2P FTTH wird bei entsprechender Technik immer leistungsfähiger sein, Punkt.
Hmmm...also eigentlich kommt es demfall nicht wirklich drauf an ob gesplittet wird sondern was gesplittet(Leistung)?
Für mich klingt es einfach so: XGS PON wenns dumm kommt und alle am Abend on sind wird schlechter sein als eine 1Gbit/s Leitung bis anhin. Bei der 1Gbit/s hatte man bis anhin 1Gbit/s sicher bei XGS PON steht doch das X für 10 somit ist die Zuleitung vordefiniert und es ist eine Frage von wie viele Nutzer können bzw sind dann online.
Ist das korrekt so?
Mir persönlich ist es ja egal wo gesplittet wird ist sicher günstiger wenn das kurz vor den Wohnung passiert aber von hinten müsste meiner Meinung nach ja die entsprechende Leistung kommen was bei XGS PON mit 10Gbit/s und bis zu 32 Nutzer ja nicht mehr wirklich Leistung genannt werden kann wenn alle die Leitung nutzen.
Frage nebenbei bis anhin hatte man doch 1 Leitung für sich selbst zum Verteilerkasten und von da wurden alle zusammen geführt Verteilerkasten=Zentrale??
Mit P2P könntest du heute bereits 100GBit haben. Die Hardware kannst du ab Stange kaufen. 50GBit PON ist noch nicht standardisiert.
P2P wird immer leistungsfähiger sein - im Bachbone Bereich wo die dicken Schläuche gebraucht werden wird P2P Fiber eingesetzt - also werden dort die Speedrekorde gemacht und die Technik weiterentwickelt.
P2MP ist etwas günstiger zu bauen (weniger Fasern aus der Zentrale), und es ist nicht ökonomisch für andere Provider sich drauf zu schalten. Die Anbieterauswahl die du in grossen Städten hast, wird’s auf dem PON Land so nicht geben. Und der Wechsel auf einen neuen Speed wird teurer. Bei P2P tauscht du Optiken/Router, bei P2MP tauscht du zusätzlich noch die Splitter (d.h. Manhole aufmachen, Hardware tauschen und das für jeden Splitter (an nem Splitter hängen ja nach Ausführung 16, 32 oder 64 Kunden)
hallo
ich frage mich vor allem, was der ping unterschied beträgt von FTTH P2P vs. P2MP?
Irgendman mit einem Wert?
Best smallpot
@Smallpot schrieb:
ich frage mich vor allem, was der ping unterschied beträgt von FTTH P2P vs. P2MP?
Irgendman mit einem Wert?
kaum ein Unterschied, da ja nur passive Elemente.
Beides im sehr tiefen 1-stelligen ms Bereich