Schon rein physikalisch betrachtet wird P2P gegenüber P2MP natürlich immer überlegen bleiben.
Netzwerktechnisch ist es aber natürlich sowieso immer so, dass bei jedem einzelnen Knoten, wo einzelne Leitungen zusammengefasst werden, ausgehendend von den theoretischen Bandbreiten der einzelnen Leitungen immer sehr hoch überbucht wird, denn viele einzelne Leitungen haben ja die meiste Zeit gar keinen Traffic, einige Leitungen haben vielleicht ein bisschen Traffic und nur ganz wenige Leitungen erzeugen zu einem bestimmten Zeitpunkt wirklich Last.
Solange die "Überbuchungsfaktoren" auf den jeweiligen Knoten die echten Bedürfnisse der einzelnen Kunden noch nicht behindern, wird sich niemand dadurch eingeschränkt fühlen.
Entsteht nun auf einem Knoten ein "Flaschenhals" muss entweder die Kapazität ausgebaut oder die Leistung für einzelne Zugangsleitungen rationiert werden.
Vereinfacht könnte man also auch sagen P2PM ist einfach noch ein Knoten mehr im Netz als P2P und weil man beim fix vorgegebenen Überbuchungsfaktor 32 des optischen Splitters die Kapazität 1 GBit als nicht ausreichend betrachtet hat, steuert man den lokalen Knoten vom der Zentrale her aktuell z.B. mal mit 10 Gbit an.