• Der Fragesteller hat diesen Beitrag als gelöst markiert.
  • Geschlossen

Wann kommt G.fast Landesflächig über Kupfer - 500Mbit ?

Trypto
Level 1
741 von 818

Hallo

Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Sehr bedenklich, wie schleppend der Ausbau, aus meiner Sicht, voran geht. Das bedeutet ja effektiv für mich, dass ich nun 2 Jahre auf eine Technologie warte, die eigentlich bereits der Zeit hinterher hinkt. 
Daneben hätte ich einen CC Verteiler, direkt neben meinem Grundstück, der theoretisch bereits 1Gbit liefern könnte.
Bin momentan sehr unschlüssig, ob ich auf dem SC Netz ausharren soll, oder nicht. 
Aber nochmals, vielen Dank für Deine Hilfe 🙂

 

Beste Grüsse

WalterB
Super User
742 von 818

@Trypto  schrieb:

Hallo

Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Sehr bedenklich, wie schleppend der Ausbau, aus meiner Sicht, voran geht. Das bedeutet ja effektiv für mich, dass ich nun 2 Jahre auf eine Technologie warte, die eigentlich bereits der Zeit hinterher hinkt. 
Daneben hätte ich einen CC Verteiler, direkt neben meinem Grundstück, der theoretisch bereits 1Gbit liefern könnte.
Bin momentan sehr unschlüssig, ob ich auf dem SC Netz ausharren soll, oder nicht. 
Aber nochmals, vielen Dank für Deine Hilfe 🙂

 

Beste Grüsse


Neben meiner Telefonsteckdose ist auch ein Glasfaseranschluss von einer Privatfirma aber bei diesen ist es einfacher das Geld auszugeben als bei Swisscom welche ja nicht 100% privat ist und das Geld über die Öffentlichkeit organisieren muss.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Werner
Super User
743 von 818

@WalterB 

 

Verwechselst Du da vielleicht die Swisscom mit der alten PTT?

 

Wieso jetzt die Swisscom für den Breitbandausbau unbedingt öffentliche Gelder organisieren muss und die Privaten nicht, erschliesst sich mir nun so gerade absolut gar nicht...

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
hed
Level 7
Level 7
744 von 818

@Trypto  schrieb:

Hallo

Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Sehr bedenklich, wie schleppend der Ausbau, aus meiner Sicht, voran geht. Das bedeutet ja effektiv für mich, dass ich nun 2 Jahre auf eine Technologie warte, die eigentlich bereits der Zeit hinterher hinkt. 
Daneben hätte ich einen CC Verteiler, direkt neben meinem Grundstück, der theoretisch bereits 1Gbit liefern könnte.
Bin momentan sehr unschlüssig, ob ich auf dem SC Netz ausharren soll, oder nicht. 
Aber nochmals, vielen Dank für Deine Hilfe 🙂

 

Beste Grüsse


@Trypto 

 

Da die finanziellen und personellen Ressourcen bei keiner Firma unendlich sind, führt das immer zu grossen technischen Diskrepanzen. D.h. während ein Teil der Kunden längst mit 1Gpbs /1Gbps unterwegs sind, gurken andere noch lange mit 8 Mbps/1Mbps oder evtl. noch weniger herum. 

 

Als Kunde hat man folgende Möglichkeiten:

- Wahl eines anderen schnelleren Providers, falls es am Wohnort mehrere Anbieter gibt

- Falls es am Wohnort nur ein Provider gibt, bleiben nur ein Umzug oder viel Geduld

 

WalterB
Super User
745 von 818

@Werner  schrieb:

@WalterB 

 

Verwechselst Du da vielleicht die Swisscom mit der alten PTT?

 

Wieso jetzt die Swisscom für den Breitbandausbau unbedingt öffentliche Gelder organisieren muss und die Privaten nicht, erschliesst sich mir nun so gerade absolut gar nicht...


Bei der Swisscom hat der Bund noch immer die Finger drinnen (51%)  und mit dem meine ich "Öffentlich" , Swisscom ist kein reines privates Unternehmen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Swisscom

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
Roger G.
Swisscom
746 von 818

@Trypto : Der Ausbau ist keineswegs schleppend. Der PUS an der Hauptstrasse wurde früher vectorisiert und liefert die versprochene Bandbreite. Darum wird dieser Standort nicht priorisiert ausgebaut, sondern es werden die Finanzen bei Gemeinden investiert, die schlechter drann sind (z.B. noch mit ADSL/2+).

 

Dann ist es immer eine Frage des Bedarfs. Ich kann einen Architekten gut verstehen, der seine ArchiCAD files in der Cloud hat und täglich grosse Datenmengen down- und vorallem-up-loaded. Hier kann ein hoher Speed im Upload sehr hilfreich sein.

 

Es empfiehlt sich, die Auslastung seiner Leitung/Abo mal anzuschauen und selbst wenn man 24 Devices zu Hause hat, die Daten aus dem Internet konsumieren/verarbeiten, wird man feststellen, dass des öfteren der Source-Server die grössere Limite darstellen, als ein 100/30 Anschluss bietet. Einiges an Content wird dabei von Servern direkt im Netz des Providers gecached (z.B. Apple oder Akamai Server). Dieser Content kann dann mit vollem DS Speed an das CPE geliefert werden. Tatsächlich ist ein iOS Update das einzige, was bei mir die 110er Leitung kurzfristig füllt 🙂

 

Dann soll jeder selber entscheiden, was er benötigt, oder einfach "haben will".

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
kaetho
Super User
747 von 818

@hed  schrieb:


@Trypto 

 

Da die finanziellen und personellen Ressourcen bei keiner Firma unendlich sind, führt das immer zu grossen technischen Diskrepanzen. D.h. während ein Teil der Kunden längst mit 1Gpbs /1Gbps unterwegs sind, gurken andere noch lange mit 8 Mbps/1Mbps oder evtl. noch weniger herum. 


Also mich würde mal interessieren, wieviele Kunden FTTH haben, aber mit einem 50/50-Abo durch die Gegend gurken. Dann sollte man die Kunden sichtbar machen, die noch auf Kupfer sind, aber bereit wären, für die nächsten paar Jahre ein 1000/1000-er Abo (oder besser...) zu bezahlen, wenn sie denn FTTH hätten. -> Diese Kunden sollten asap berücksichtigt werden...

millernet
Level 3
748 von 818

Beim lahmen Peering zwischen Swisscom und Apple bezweifle ich, dass ein iOS Update deine Leitung überhaupt füllen kann. (Sorry, der musste jetzt einfach sein. 😂) Oder hat sich die SItuation mitlerweile verbessert?

 

But anyway: Bei Kabelnetzbetreibern schaut es auf dem "Land" ebenfalls nicht rosig aus, was ich am eigenen Leib erfahren muss. UPC verspricht zwar Gigabit und die Gigabits kommen bei mir auch an, zu allen Tages- und Nachtzeiten. Aber: Seit einem Monat kämpfe ich mit hohen Paketverlustraten, welche sporadisch ca. 2 - 3 mal pro Tag für mehre Minuten am Stück auftreten. Durchschnittlich liegt der Paketverlust an guten Tagen bei 0.2 % und an schlechten bei 1%. Innerhalb der Peak-Phase bricht der Traffic praktisch komplett zusammen und das Internet wird nicht mehr nutzbar.

 

Verursacht werden diese Paketverluste durch Ingressstörungen auf dem Rückkanal resp. Upstream des Kabelnetzes. Koppelt sich eine solche Störstrahlung in Koax-Netz ein, dann wird die komplette Zelle gestört. Vereinfacht gesagt, besteht eine Zelle aus einem Node, welcher seine Hochfrequenzsignale per Glasfaser von der Kopfstation (CMTS) kriegt. Ab diesem Node läuft das Signal per Koaxialkabel in einer Baum-Stern-Struktur zu dein einzelnen Haushalten. Auf dem Weg passiert das Signal teilweise duzende Verteiler und mehrere Zwischenverstärker, bis es beim Modem oder Fernseher ankommt. Je nach Kabelnetz und Architektur hat eine solche Zelle teilweise mehre hundert Teilnehmer. Solche Ingressstörungen zu beheben ist die Nadel im Heuhaufen, da der Techniker von Verteiler zu Verteiler, Tap zu Tap und Verstärker zu Verstärker laufen muss um die Störquelle mit dem Messgerät ausfindig zu machen. Bei sporadischen Störungen ist es fast ein DIng der Unmöglichkeit diese Störquellen zu lokalisieren. Das eine solche Störquelle vorhanden ist, kann man direkt über die Managementsoftware des Nodes auslesen, ohne dass ein Techniker anreisen muss. Wo in dieser verästelten Baum-Stern-Struktur aber die Störquelle sitzt, ist robuste Fussarbeit.

 

Die Saphir-Group war bereits dreimal vor Ort (Wauwil, Kanton Luzern), so auch heute. Wieder war ein Techniker an meiner (Mehrfamilienhaus)-Installation und hat alles für gut befunden, aber klar angemerkt, dass eine Störquelle im Netz vorhanden ist und die Ursache nicht meine Hausinstallation ist. Er plauderte etwas aus dem Nähkästchen und hat erzählt, dass der Netzbesitzer (EBL Telecom, UPC ist nur Serviceprovider) sehr wenig investiert in sein Kabelnetz und dringend Sanierungsbedarf bestünde. Auch entspricht die Architektur mit den wenigen Nodes und vielen Zwischenverstärkern nicht mehr dem Stand der Technik und auch nicht den Richtlinien von UPC. Aber auf dem Land werde von seiten EBL nicht investiert, da es nicht so rentiere wie in einer Stadt und man lässt die Kabelnetze daher auf einem Niveau wie vor 20 Jahren. Diverse wichtigen Knotenpunkte und Verstärker seien noch von Ende der 90er Jahre und müssten halt mal ersetzt werden. Es ist nicht mehr zeitgemäss, dass so wenige Nodes und damit so wenig Glasfaser im Netz vorhanden sind. Solche Strukturen sind prädestiniert für Störungen. Seine tägliche Arbeit in Netzen der EBL Telecom bestünde mehrheitlich darin, Störquellen jeglicher Coleur ausfindig zu machen, welche vielfach auf ein marrodes, überaltertes Netz oder sanierungsbedürftige Hausinstallationen zurückzuführen sein. EBL investiert lieber in endlose Störungsbehebung durch Saphir Group als in eine Sanierung und Erneuerung ihres Netzes. Mögliche Störquellen sind vielfältig:

  • verrottete Kabel
  • defekte Verteiler
  • kapute Verstärker
  • alte Hausinstallationen
  • "thermische bedingte Phänomene" wie Kabelverbindungen oder Kabel, welche sich halt im Sommer ausdehnen und daher bei einem beschädigten Kabelmantel die Schirmung hervortritt. => oh wunder gab es in den letzten Jahren regelmässig zwischen Herbst-Winter und Winter-Frühling mehrstündige Störungen, wo wirklich gar nichts mehr ging, nicht mal TV.
  • usw.

Vor diesem Hintergrund lob ich es mir doch, dass Swisscom vor 2 Jahren ein Manhole mit Glasfaser und uCAN's ca. 50 m vor meine Haustür gebaut hat! Leider nur VDSL2, aus diesem Grund bin ich noch bei UPC. Swisscom ist eine der wenigen Firmen, neben kleineren Kabelnetzbetreibern, welche auf dem Land noch Geld für digitale Infrastruktur in die Hand nimmt. Sobald aber Swisscom den uCAN ausgetauscht hat und G.fast endlich verfügbar ist, bin ich weg von der marroden Infrastruktur der EBL Telecom. Gigabit nützt mir nichts, wenn es unzuverlässig läuft. Für eine KMU wäre eine solche Leitung eine absolute Katastrophe. Man stelle sich nur schon IP Telefonie oder Video-Konferezen bei 30 % Paketverlusten vor! So etwas als digitaler Rückgrat unserer Gesellschaft und "Gigabit für alle" zu verkaufen ist einfach nur verachtenswert.

 

 

 

Anonym
749 von 818

Da habe ich ja direkt Glück haben die bei uns in Malters vor ein paar Jahren das ganze Netz mal saniert. 

millernet
Level 3
750 von 818

Malters ist aber auch EBL Gebiet oder ? Wie hat sich diese Sanierung den geäussert resp. was wurde gemacht? Ich weiss noch, als die Nachbargemeinden Egolzwil und Nebikon von WWZ erneuert wurden. Da wurden im grossen Stil Nodes gesplittet und Glasfaser eingezogen. WWZ investiert definitiv mehr Geld in ihr Netz.

Werner
Super User
751 von 818

@millernet 

 

Bezüglich des Peerings mit Apple gab es vermutlich tatsächlich eine grosse Verbesserung.

 

War selbst erstaunt als ich beim letzten iOS- Update tatsächlich die vollen 500 mBit Download meines g.Fast-Anschlusses erhielt...

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Anonym
752 von 818

Ja das ist schon eine ganze weile her. Ist auch EBL ja. 
da wurden im ganzen Dorf Schächte aufgemacht und so. 
in den News heiss es das komplette Kabel TV Netz werde saniert. 
war dazumal auch dringend Zeit. 
Beim damaligen Antenne Malters AG Anbieter wurden abends nicht mal die 15 Mbit des Abos erreicht. 
Damals dachte ich noch mir wäre lieber Swisscom würde bauen aber jetzt bin ich froh darüber. 

millernet
Level 3
753 von 818

Naja es gibt auch Kabelnetzbetreiber mit "Weitsicht": Das EW Höfe in Freienbach verkauft ihr Kabelnetz an UPC und rüstet auf FTTH um. Davon profitieren 15'000 Nutzungseinheiten in Pfäffikon, Freienbach, Wollerau und Schildellegi.

Swisscom ist Kooperationspartner .  Das Netz wird auch für Salt und Sunrise geöffnet.

 

Das EW Höfe schaft es sogar in einer Infobroschüre auf der 2. Seite die Nachteile von alten HFC-Strukturen deutlich hervorzuheben (je grösser die Zelle = je höher der Coax-Anteil = je mehr Linien- und Objektverstärker = je mehr mögliche Störquellen):

 

EW_Höfe_Info_HFC.PNG

Vialli
Level 3
754 von 818

@millernet Freut mich für die reichen SZ Gemeinden.... Genau so sollte es laufen. FTTH für alle! Wird leider bei uns in der FTTH-Wüste Kt. AG nicht passieren...

Roger G.
Swisscom
755 von 818

@Vialli : FTTH Wüste würde ich Deinen Standort nicht nennen 🙂 Aber wozu würdest Du FTTH mit 1Gbps oder gar 10Gbps nutzen? Du hast bereits eine g.fast Leitung mit 500/120 Speed, aber nützt Du diese BB auch aus mit Deinem Abo ? Warum also FTTH für alle, wenn die Kosten für jedes Haus zu erschliessen so hoch sind und es kaum einer wirklich nutzt ?

 

In Deinem Fall gibt es nur den FAN in der Zentrale, Glasfaser bis zum mCAN in der Strasse, dann mit bestehendem Kupfer zum UP im Haus (nur Klemmen) und zur Steckdose hoch. Die Kosten halten sich damit in Grenzen und lassen uns Zeit für die Einführungen neuer Technologien in den kommenden Jahren.

 

Viele Grüsse

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
kaetho
Super User
756 von 818

@Roger G. Swisscom als Dienstanbierter sollte nicht beurteilen, ob man FTTH braucht oder nicht. Das können die Anwender besser, ob sie es wollen oder nicht. Ihr stellt ja selber fest, dass FTTH 1. sauteuer ist bei der Installation und 2. nur sehr wenige Kunden FTTH dann auch mit voller Leistung buchen.

Warum geht ihr nicht hin und baut denen die FTTH (meinetwegen auch mit XGS-PON) explizit verlangen und dann auch bereit sind die Monatskosten zu bezahlen, die Leitung? 

Es ist nicht so toll wenn einer kommt und sagt,"das brauchst du gar nicht" wenn derjenige das dann gar nicht anbieten kann, wenn man es trotzdem möchte.

 

Mit einem zwinkernden Auge...

Thomas

Vialli
Level 3
757 von 818

@Roger G.  ...soweit alles korrekt. Ich komme mit G.fast aktuell bestens zurecht. 50/50, 4 Personen etc. Reicht mir im Moment völlig. Läuft perfekt und SCTV ist ein super Produkt, weshalb ich auch bereit bin, mehr zu zahlen.

 

Mir geht es nur die allgemeine Situation. Für mich gibt es einfach Punkte, die ich nicht so toll finde:

  1. Wenn ich jetzt doch FTTH aufgrund von besserer Stabilität, mehr Bandbreite (weshalb auch immer), andere Anbieter etc. möchte, schaut der Kt. AG in die Röhre. Studiert mal die CH-Karte. Zwischen Zürich-Zug-Bern-Basel ist es verdächtig kahl.
  2. Weshalb kann ich meinen Anschluss, welcher ja offenbar bis in die Nähe mit Glas erschlossen ist, nicht mal auf eigene Kosten zu einem FTTH Anschluss umbauen lassen.
  3. Weshalb kann ich mit meinem Geschäftsanschluss in Baden keinen Swisscom Anschluss mit dem bestehenden BadenFibre Anschluss buchen? ....ok ist mir egal, bin halt bei der günstigen Konkurrenz.
  4. Weshalb kann ich in einer unseren Geschäftsstellen im unteren Aaretal einen bestehenden Glasfaseranschluss von Swisscom (IP-Plus) nicht mit einem inOne-KMU Angebot nutzen, obwohl der Kupferanschluss direkt neben dem Glasfaseranschluss steht? 

 

 

Anonym
758 von 818

FTTH Wüste würde ich Deinen Standort nicht nennen 🙂Aber wozu würdest Du FTTH mit 1Gbps oder gar 10Gbps nutzen? Du hast bereits eine g.fast Leitung mit 500/120 Speed, aber nützt Du diese BB auch aus mit Deinem Abo ?

 

Das ist die rein kurfristig gewinnorintierte Betrachtung, die heute leider Überall einzug gehalten hat. Ein Glasfasernetz baut man nicht für den Gewinn der nächsten 12 Monate, sondern als Investition in wichtige Infrastruktur wie Wasser- und Stromnetz. Als Nachfolger für das das Kupfernetz, welches für fast 100 Jahre im Einsatz war. Auch wenn zu Beginn nur ein kleiner Teil der möglichen Bandbreite benutzt wird. Die Verkabelung eines richtig gemachtes Glasnetzes hält für Jahrzehnte, die aktiven Komponenten können dem technischen Fortschritt angepasst werden.

 

Warum also FTTH für alle, wenn die Kosten für jedes Haus zu erschliessen so hoch sind und es kaum einer wirklich nutzt ?

 

Ersten könnte die Kosten tiefer sein wenn Swisscom ihre Bauabeiten mit anderen koordinieren würde. Wie schon mehrfach erwähnt wurden in unserem Quartier in wochenlangen Bauarbeiten alle Werkleitungen (Strom, Wasser, Abwasser, Gas) ersetzt. Obwohl überall Gräben bis in die Häuser offen waren, wollte Swisscom nicht mitmachen und liess ihre Kupferkäbeli wie sie waren. Es sind jetzt im ganzen Quartier alle Leitungen bis in die Keller neu, ausser die von Swisscom...

Zweitens gibt es nur eine Grund, wenn Kunden ein Anbebot nicht annehmen: Es ist zu teuer bzw. Preis/Leistung stimmt nicht. Man nennt das auch Markt.

 

Glasfaser bis zum mCAN in der Strasse, dann mit bestehendem Kupfer zum UP im Haus (nur Klemmen) und zur Steckdose hoch. Die Kosten halten sich damit in Grenzen und lassen uns Zeit für die Einführungen neuer Technologien in den kommenden Jahren

 

Und wären unsere Vorfahren schon solche Erbsenzähler gewesen wie Swisscom heute, gäbe es das erwähnte bestehende Kupfer gar nicht. Hätte sich "nicht gelohnt".

 

g.Fast über Klingeldraht ist technisch bedingt nie gleich zuverlässig wie ein optische Verbindung. Man hat also auch etwas von Glas bei Bandbreiten, die auch über Klingeldraht möglich wären. Auch brauchen die aktiven Kompononten für g.fast deutlich mehr Strom. Mit einem langen Planungshorizont wäre es günstiger und ressourcenschonender, auf den Zwischenschritt mit den teuren und stromfressenden mCans zu verzichten. FTTH wird kommen, und man wird die mCAN wieder ausbauen und voll funktionsfähig wegwerfen. Wenn man aber nätürlich nur an den Gewinn des nächsten Jahres denkt und sich um Ressourcen keine Gedanken macht, ist das "pimp my Kupferkäbeli" Konzept Namens g.fast "günstiger".

Und laut Geschäftsbericht wachsen die Investionen der Swisscom langsamer als Umsatz und Gewinn.

 

Da es politisch gewollt ist, dass  Swisscom sich so verhält, ist das halt so. Aber hört bitte damit auf das als technisch oder langfristig Volkswirtschaftich sinnvoll zu verkaufen. Es geht nur ums Geld und um die Behinderung der Konkurrenz. Dann steht auch dazu.

 

 

Anonym
759 von 818

Konkrete Frage:

Wie lange muss ein G.fast mCAN laufen, bis er rentiert?

Editiert
hed
Level 7
Level 7
760 von 818

In der ICT-Branche erfolgt die Abschreibung auf 0 je nach Ausrüstung in der Regel zwischen 3 - 6 Jahren.

 

Vom rein ökologischen Standpunkt wir eine Ausrüstung hingegen so lange als möglich betrieben, ausser das Nachfolgeprodukt hat einen massiv tieferen Energieverbrauch.

Nach oben