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Wann kommt G.fast Landesflächig über Kupfer - 500Mbit ?

POGO 1104
Super User
141 von 818

@doom2 schrieb:
@Anonym: schon klar, aber bei deiner DSL Leistung brauchst du ja schon für einen einzigen SCTV Stream kräftig Bandbreite über LTE....

Ich denke, dass SCTV davon ausgeschlossen ist, also IPTV weiterhin nur über die bestehende Kupferleitung bezogen wird, dass dieses LTE Fensterding "nur" Surfspeed upgradet und vermutlich nur eine begrenztet LTE Bandbreite dazubucht, evtl. 10, 20, 30 oder 50 Mbit/s für Kunden welche unter einer bestimmten Kupfer/DSL Limite liegen. Also Z.B. Vivo M Kunden, welche über Kupfer weniger als 20Mbit/s bekommen, denen kann evtl. via LTE z.B. 20Mbit/s dazugebucht werden... - wäre immerhin eine Steigerung von 100%

So ein Ding an die Kunden zu verteilen (nur an die, welche von sich so eines möchten), kommt vermutlich einiges günstiger als ein FTTS Ausbau.

 

Alles nur Vermutungen, mal sehen was da evtl. kommen wird...

keep on rockin'
keep on rockin'
rohners
Level 2
142 von 818
Das ist ja zum himmelschreien wir dürfen mit 20 MBit zufrieden sein
Anonym
143 von 818

Hallo @doom2

 

Soll ich Dir unsere Startegie verraten? 😉

 

Es ist so, dass wir soviele Anschlüsse mit FTTH/FTTS/FTTB erschliessen werden, wie es wirtschaftlich Sinn macht. Ich denke, dass am Ende ca. 10-15% - Anschlüsse übrig bleiben, die wir dann mit FTTC in Kombination mit anderen Technologien wie DSL/LTE-Bonding erschliessen werden. Wir versuchen aber in jeder Gemeinde etwas zu machen. Das wird noch ein ganz schöner (menschlicher und finanzieller) Kraftakt in den nächsten Jahren. Aber nagele mich nicht auf die Zahlen fest. Wir überprüfen die Strategie jedes Jahr und es kommt immer wieder zu Änderungen.

 

Ich denke, dass wir gut unterwegs sind und die Kollegen vom Netzbau leisten dort ein erstklassigen Job!

millernet
Level 3
144 von 818

Für ein Privatunternehmen leistet die Swisscom wirklich einen hervorragenden Job. Ich sehe hier aber auch unseren Staat in der Pflicht. Statt Gelder für endlose Informatikprojekte auszugeben, würde er lieber in die Infrastruktur investieren. Aus meiner Sicht gehört Ultrabreitband mit 50 Mb/s / 10 Mb/s zur Grundversorgung. Genauso wie vor Jahrzehnten die Telefonleitung Einzug in praktisch jedes Haus der Schweiz fand, sollte auch die Glasfaser in den kommenden 10 Jahren Einzug halten. 

145 von 818

ich bin zufrieden mit meinen 15 Mbit und denke, dass die meisten Kunden die wirklich nur TV schauen und paarmal aufs Internet gehen, das überleben werden. Natürlich gibt es in allen Regionen "Härtefälle", aber wen die sich alle auf einmal melden würden, immer noch viel zu viel um grundsätzlich diese Fälle zu priorisieren.

 

Macht doch mal Vorschläge, wie man flächendeckend das ganze hinbringen sollte. Nicht nur finanziell, sondern wer soll das machen? Dazu braucht es Fachkräfte und die findet man in der Schweiz nicht mehr so oft und im Moment wollen wir ja wieder die Grenzen dicht machen und nur die Rosinen rauspicken.

 

Dies ist meine reine Kundenmeinung, ich weiss nicht wer, wo, wann usw. - aber ich würde trotzdem gerne mal wissen, wie denn die "unzufriedenen" sich das vorstellen und wie sie es dann machen würden.

 

Das viele aus verschiedenen Gründen mehr wollen und brauchen, das glaube ich, aber wir sind in der Schweiz auf einem der höchsten Standards (gem. Liste vor paar Tagen an ca. 5. Stelle weltweit) und ich denke, unsere Gesellschaft dreht langsam durch. Was macht man mit einer 500gbit Leitung??  Die UPC will jetzt ultragbit anbieten usw.

 

Vielleicht bin ich zu alt, aber ich habe noch die Zeiten mit AOL usw miterlebt und da waren 56kbit das höchste aller Gefühle und wehe man wollte abends aufs Internet

millernet
Level 3
146 von 818

Ich hab leider einen Master in Maschinenbau. IT ist mehr in Hobby von mir. Ich gehöre leider nicht zur neuen Generation, welche persönlich Glasfaser bis in den letzten Chrachen legen kann. Naja zu den Fachkräften habe ich eine diversifizierte Meinung, da einige Grossunternehmen vermehrt ü50 auf die Strasse stellen und stattdessen frisches Blut aus dem Ausland einstellen. Der ü50 kann dann schauen, wer ihn noch anstellt. Soweit meine Meinung zu diesem Fall.

 

Warum wir bald Bandbreiten im Bereich von Gigabit benötigen werden? Dies kann dir nicht mal Google genau sagen. Es gibt zahlreiche Trends, vorallem im Bereich von Videostreaming, welche enorme Bandbreiten benötigen. Ich denke hierbei z.B an einen symmetrischen 4K Video-Stream mit 50 fps und HDR, z.B während einer Videokonferenz. Dieser dürfte im Bereich von mindesten 50 - 100 Mb/s anzusiedeln sein und dies symmetrisch. Knackscharfe und kontrastreiche Bilder garantiert.

 

Ein weiterer Trend ist virtual Reality mit räumlichen 360° Videos. GoPro hat hier bereits Omni präsentiert. Omni ist ein Kamera-Aufbau aus 6 GoPro's (HERO4 Black), welcher 360° Bilder in 8K (nicht 4K, 8K) aufnimmt. Für 4999.- $ kann hier jeder sein persönliches Google Streetview machen. Durch Datenbrillen zahlreicher Hersteller, wie z.B HTC, Samsung, Sony oder Oculus Rift, lässt sich das VR Erlebnis noch besser darstellen. Der gleiche Trend hält in Bezug auf Spielen mit Sony PlayStation VR oder Microsoft HoloLens gerade Einzug. Dadurch wird Bewegung und Gestik befragt, so dass man schonmal ins Schwitzen kommen kann (was dem typischen Gamer entgegenkommen dürfte). Ein solcher 8K VR Stream von einer Omni erzeugt ca. einen 500 Mbit/s MPEG4 Stream! Bei 4K wärens bereits bescheidene 150 Mb/s.  Dadurch dürfte das Gigabit bereits ausgelastet werden.

 

Ein weiteres Feld ist die Übertragung grosser Datenmengen im Bereich von mehreren 100 Gigabyte, wie sie üblicherweise im Bereich von 3D-Scanns, Videografie, Röntgen-Tomografie, CT-Scans etc. Einzug hält. So kann ein Spital CT-Daten direkt an einen Spezialisten senden, der sich vielleicht gerade in seinem Landhaus befindet. Oder der Landarzt möchte entsprechende Daten in einer Cloudplattform für Spezialisten ablegen. Es gibt zahlreiche Szenarien, wo man für einige hundert Gigabyte nicht tagelang für den Transfer warten möchte.

 

Zusammengefasst rollt gerade eine neue Welle von Applikationen auf uns zu, welche in absehbarer Zeit riesige Bandbreiten benötigen. 4K steht bereits heute in vielen Wohnzimmern, was Netflix noch auf bescheidenen 25 Mb/s anbieten kann. Streams in anständiger Qualität benötigen auch hier bereits 40 Mb/s. Sobald wir jedoch von VR sprechen, liegen wir im Bereich von ca. 200 Mb/s, da auf Grund der sehr geringen Distanz zum menschlichen Auge eine wirklich hohe Qualität mit geringer verlustbehafteter Komprimierung benötigt wird. Ob 4K zur Illusion der Realität für das menschliche Auge noch ausreichen werden, ist fraglich. Ich denke es werden mehr 8K HDR benötigt um dem menschlichen Auge realitätsnahe Schärfe (Auflösung, Kontrastumfang) vorzugaukeln. Solche Anwendungen sprengen bereits heute die Gigabit Leitung. Das Ganze ist heute nicht mehr StarTrek, sondern Realität.

2 Beispiele von 360° Videos auf Youtube, mit vergleichsweise bescheidener Bildqualität:

Editiert
doom2
Level 4
147 von 818
@Anonym: Natürlich interessiert mich eure Strategie 😉

@oldiesbutgoldies: Erstmals ist die MEI noch gar nicht umgesetzt, andererseits müssen wir auch realistisch sein: so ein FTTx Ausbaus das ist keine Rocket Science. Da brauchst du nicht die Top MIT Absolventen. Wenn du so einen Ausbau schon mal aus der Nähe verfolgen konntest - viel davon war Tiefbau. Du willst mir doch nicht sagen dazu brauchts nen Uni Abschluss.

Und allgemein machen es sich die Firmen in der Schweiz zu einfach was die Mitarbeitersuche angeht- ich sehe das selbst bei der Arbeit und war bei solch länderübergreifenden Suchen selbst schon dabei. Man fliegt lieber die Senior Leute aus ganz Europa ein, statt mal etwas in Ausbildung von Juniors zu investieren. Man bildet zwar fleissig Lehrlinge aus, aber vergisst dabei, diese schon froh in die entsprechende Fachbereiche zu stecken und dort mitarbeiten zu lassen, so dass sie nach Abschluss der Lehre bereits im daily Business mitmachen könnten.

Oder wie wars mit Leute umzuschulen. Swisscom hat doch erst gerade 700 Stellen gestrichen - da gabs vermutlich auch den einen oder anderen der genug schlau ist bei einem FTTx Ausbau mitzuhelfen.
millernet
Level 3
148 von 818

@doom2 Was @oldiesbutgoldies meinte, waren wohl eher gut ausgebildete Techniker, welche in der Lage sind, Glasfasern zu verlegen, anständig zu Splicen etc. Keine Ingenieure. Wie du schon richtig sagst, muss die Zukunft jedes Konzerns durch die möglich gute und umfangreiche Aus- und Weiterbildung von Lerlingen gesichert werden. Globale Unternehmen machen es sich leider auf der Stellensuche oft zu leicht, da man ja aus einem grossen globalen Topf schöpfen kann.

Anonym
149 von 818

Dass nicht überall gleichzeitig und sofort ausgebaut werden kann, verstehe ich. Das verlange ich auch gar nicht.

 

Was ich nicht verstehe ist dass es keinen (öffentlichen) Zeitplan, keine Milestones gibt. Auf ein Jahr genau, oder zumindest in welcher Reihenfolge sollte man ja angeben können was wo geplant ist.

Vom Checker wurde vor drei Jahren ein Datum für einen Ausbau genannt. Dann war das plötzlich wieder verschwunden und seither heisst es von der Gemeinde jeweils "frühestens in 6 Monaten".

Ok, habe gestern in der Zeitung gelesen dass sich der Kanton scheinbar auf eine Subvention vom Ausbau geeinigt hat. Warscheinlich hat meine Gemeinde da einfach darauf spekuliert, damit sie weniger Kosten zu tragen hat; keine Ahnung.

 

So, das war's jetzt mit dem gejammere von meiner Seite. Ich muss in 1-2 Jahren ohnehin umziehen und bis dahin wird vermutlich nichts mehr passieren.

Eine Welt bricht für mich nicht zusammen, ich kann mich noch gut an die Zeiten mit 9600bps-Modem erinnern. :smileywink:

150 von 818

@millernet

 

Guter Vorschlag, aber wer sollte das bezahlen ? Für mich war immer klar, dass diese Service Public Abstimmung falsch aufgebaut worden ist und man an der Grundversorgung hätte rütteln müssen.

 

Nur deine Forderung würde wahrscheinlich alles sprengen, weil ja dann die hinterste Alphütte mit VDSL 50Mbit (das habe ich nicht mal in einer kleinen Stadt flächendeckend).

 

Es wäre vielleicht mal gut gewesen auf 5mbit oder 10 Mbit die Grundversorgung anzuheben, was eher dem Service Public entsprochen hätte. Dies würde auch viel kosten, daher denke ich, dass es dann schwer werden würde, jemanden zu finden, der dies auch umsetzt.

 

Und ich wohne in einer kleinen Stadt, da weigert sich der Gemeinderat Glasfaser von der SC anzunehmen, alle um uns liegenden Gemeinden haben das und dafür kommt nun Quickline. Da wird sicher auch noch genug im Hintergrund gemauschelt, wie würde man das ganze dann umsetzen wollen.

Tux0ne
Level 9
151 von 818

Es gibt Gemeinden die bezahlen lieber Geld damit sie keine Flüchtlinge aufnehmen möchten.

In Zürich zahlen wir lieber "Ex"- Staatliche Unternehmen wie EW und Swisscom, damit sie uns ein Glasfasernetz aufbauen. Damit haben das Stromzähler einen Glasfaseranschluss, ist günstiger als die Kupfer Leitungen von Swisscom...

Dafür haben wir in Oerlikon klein Eritrea.

Na und, so ist das Leben. Hauptsache ich bekomme 10GE 😄

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
millernet
Level 3
152 von 818

@oldiesbutgoldies Welche Gemeinde sprichst du an? Wir Schweizer haben es vor Jahrzehnten geschaft, mit einem praktisch flächendecken Telefonnetz die Grundversorgung jedes Haushalts sicherzustellen. Was man vor über 40 Jahren bereits geschafft hat, sollte mit heutigen Tiefbaumethoden (Micro-Trenching, Erdrakete etc.) ebenfalls möglich sein. Ich denke, an vielen Orten gehts auch ohne Tiefbau. Glasfasern können sogar ohne Schirmung parallel zu Stromleitungen geführt werden. Somit sollte auch FTTH in den kommenden 10-20 Jahren kein Thema mehr sein. Der Staat müsste hier natürlich auch Anreize liefern, statt sein Geld unnütz zu verbraten. Wenn man den ganzen Vetternwirtschafts- und Korruptionssumpf in unseren Verwaltungen endlich aufräumen würde, hätte man die Gelder bereits zusammen. 

 

 

Editiert
153 von 818

die Stellen wurden nicht alle gestrichen, sondern intern umbesetzt oder einige Callcenter zusammengelegt.

 

Möchte den Callcenter-Supporter sehen, der Glasfaserkabel verlegt. Denke das kann er nicht und will er nicht.

 

Und wo soll man anfangen - rechts in der Schweiz, links in der Schweiz oder wo. Auch wenn ich 100000 neue MA habe, wird das trotzdem längere Zeit dauern und auch der Kunde im hintersten Krachen würde sich melden und sich beschweren.

 

Ich denke, wenn es so einfach wäre, würde die Swisscom das ganze noch viel mehr vorantreiben, denn viele Kunden der Konkurrenz kommen nicht zur Swisscom wegen der kleinen Bandbreite. Das würde ja indirekt wieder zum Monopol "geraten" und der Aufschrei wäre gross.

 

Es ist nun mal so wie es ist und ggüber DE oder andern Ländern ist hier das Paradies.

 

Stimmt der IMEI ist noch nicht umgesetzt, aber viele Fachkräfte haben die Schweiz verlassen und bei aller Vaterlandliebe ist dieses Problem im Moment sehr prekär. Ich kenne einige Kollegen, die haben die Schweiz nun wieder verlassen, weil die Ablehnung sehr gross ist und auch sehr viel Unsicherheit besteht, was die IMEI bringen wird. Und das waren Fachkräfte auf Informatikbasis. Und die hätten aber auch keine Glasfaserkabel verlegt. Und ob man dazu Flüchtlinge nehmen kann - die könnte man ja auch umschulen, aber auch da ist der Schweizer im Moment sehr "heikel". Leider wird immer vergessen, dass gerade die Gastarbeiter in der Schweiz sehr viel geschaffen haben.

154 von 818

in Zürich wurde ja das Glasfasernetz von der Stadtverwaltung zum Teil gratis aufgeschalten, dies um kleineren Provider eine Chance zu geben, ihre Produkte anzubieten. Swisscom war da zuerst gar nicht dabei - und kann erst wenn der Kunde explizit nicht was anderes will, sein Produkt anbieten.

 

Hätte die Stadt denn kein Glasfaser ordern müssen ? Seid doch froh, dass es so war, egal wer es gebaut hat und wer es schlussendlich bezahlt.

 

In vielen Gemeinden wehrt sich die Gemeinde gegen Glasfaser, und geben andern Provider die Exklusivität. Gibt eben mein Wohnort, der auf Quickline setzt oder andere Orte, die komplett in UPC Hand sind. Da ist nicht nur der Provider schuld.

doom2
Level 4
155 von 818
Die Swisscom hat einen Mehrheitsaktionär welcher eine stabile Dividende fordert. Viele weitere Aktionäre sind ebenfalls nicht wegen dem Kurspotentisl nach oben sonder der Dividende dabei. Würde Swisscom das Netz auf einen Chlapf ausbauen - dann wäre für ein paar Jahre fertig Dividende. Und das würde nicht gehen. wir haben immer noch die volle Personenfreizügigkeit. D.h. du kriegst die Leute wenn du willst. Wenn du 10000 Fiber Splicer brauchst und in der Schweiz gibt's nur deren 5000, kannst du die anderen ohne Probleme einfliegen. Wir fliegen immer noch fleissig ausländische IT Spezis ein. Ob sich die willkommen fühlen ist ein ganz anderes Thema - das gilt aber mit oder ohne MEI und betrifft alle Länder, nicht nur die Schweiz.
Meinst du echt der Ausbau dauert so lange weil es zuwenig Leute gibt? Firmen müssen auch vernünftig mit ihrem Geld umgehen. Erlange ging der Ausbau des Natelnetzes? Wie lange der Upgrade auf 3G, 4G? Das ist das Geld dass das steuert, nicht das Personal das du nicht findest. Ein Ausbau auf LTE-A z.B. ist eine reine Software Sache. Aber LTE-A kostet den Provider mehr, also schaltest du das erstmals nur dort auf wo du die zusätzliche Netzkapazität benutzen kannst.

Und - wir eine Stadt einen Glasfaserausbau der stoppen will, das musst du uns erklären. Die Stadt kann sich entschliessen den Ausbau nicht finanziell zu unterstützen (wieso Steuergelder ausgeben um eine Infrastruktur zu verbessern welche einem privaten gehört?), aber wenn Swisscom die Kabel und Kabelkanäle gehören, können die doch reinmachen was sie wollen. Gemeinden sind nicht verpflichtet bei eigenen Bauarbeiten für die anderen zu schauen - das kannst du wenn du willst als Obstruktion bezeichnen, aber sollte eine Gemeinde Tiefbau für ein FTTx blockieren, gibt's da sicher höhere Gerichte die das übersteuern würden.
156 von 818

es geht darum, dass sich die Gemeinde nicht an die Swisscom wenden will - wie da die Abläufe sind, weiss ich nicht, kenne aber einige, welche den Gemeinderat schon öfters angesprochen haben und die Fragesteller arbeiten sogar bei der Swisscom. Die haben mir erklärt, dass die Swisscom sich nicht aufdrängen kann.

 

Das wegen dem einfliegen lasse ich mal offen, da kann und will ich nicht mitreden.

 

 

NotNormal
Level 4
157 von 818
10000 Fiber Splicer Einfliegen, ROFL. Ich kenne jetzt auch keine Zahlen, aber sowiele gibt es vielleicht in Europa insgesammt? Ob die dann auch für eine bgrenzte Zeit in der Schweiz arbeiten wollen? Jedenfalls musst Du dann auch die entsprechende Anzahl Baggerführer (und Bagger), Planer, Leute die das ganze am Backbone konfigurieren und was es sonst noch braucht haben und die Gemeinden müssten entspechend Personal Aufstocken für die Baubewilligungen undunnund... bestimmte würde es mit unmengen an Geld schneller gehen, aber auch nicht sofort und das Abo wird dann 500.- pro Monat kosten... Wenn Du es sehr eilig hast kannst Du SC ja anbieten Glas bis zur Zentrale auf eigene Kosten zu verlegen 🙂
Tux0ne
Level 9
158 von 818

Spleisen ist so oder so keine Spezialistentätigkeit. Das führen die gewöhlichen Arbeiter aus dem Tiefbau aus welche sonst halt Telefonkabel oder GKN schalten. Abisolieren., Farbsichtigkeit, abwischen der Faser, einlegen in den Fusionsautomat. Knopf drücken und in Kasette legen.

Dazu braucht es keine Spezialisten. Dazu braucht es Tiebauer welche diesen Job machen möchten. Gehört nicht zum Geiheimtipp in den Oberstufen...

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
doom2
Level 4
159 von 818
@oldiesbutgoldies: das was du beschreibst tönt aber genau nach dem Gegenteil. Was passiert wenn die Gemeinde bei der Swisscom anfragt ob man nicht den Ausbau vorziehen könnte. Die Antwort ist ein Nein wenn es nicht ins Konzept passt, und eine Ja mit einem Preisschild wenn es passen würde. Aber nur weil du nett gefragt hast, legt dir Swisscom noch keine Glasfaser - sie ist nun mal keine gemeinnützige Organisation.
Ob ich als Bürger einer Gemeinde die Swisscom bezahlen möchte, damit sie ihre eigenen Leitungen schneller macht und mir dann ein teureres Abo verkaufen kann - ich wäre da ehrlich auch nicht so begeistert. Aber sowas ist in meinen Augen nicht ein Blockieren eines Ausbaus - es steht der Swisscom immer noch frei den Ausbau auf eigenen Faust zu machen. Die Abogebühren teilen sie ja auch nicht.
IMHO muss jede Gemeinde selbst wissen wie sie mit dem Thema Breitbandausbau umgehen will. Gemeinden welche bereits ein Netz haben - da kann ich gut verstehen dass sie wenig Interesse haben der Konkurrenz den Ausbau mitzubezahlen. Und dann gibt es halt Gemeinden die finden Breitband sei Luxus und die Grundversorgung genüge. Da musst du halt dann die Konsequenz ziehen und einen anderen Wohnort suchen wenn du damit nicht leben kannst.

@NotNormal: ich müsste mal die Ex Kollegen fragen die in dieses Business gegangen sind.. 10'000 war einfach mal ne Zahl die ich in den Raum geworfen habe. Ich hab keine Zahlen wie viel pro Standort nötig wären. Aber dass bei "meinem" Glasfaserausbau v.a. die lokale Baufirma im Einsatz war, das konnte mit einem Blick durchs Fenster jeweils zuverlässig feststellen (und ich brauch deshalb auch nix zu bezahlen.. die Leitung steht und eine Wohnung ohne Glasfaser kommt für mich auch nicht mehr in Frage).

Für eine begrenzte Zeit in einem Hochlohnland arbeiten - da gibts noch viele die das schätzen würden. Ich arbeite in einem Team wo mittlerweile jeder zweite nicht in der Schweiz aufgewachsen ist, und einige pendeln am Wochenende noch zu ihren Familien im Ausland weil sie die Kinder nicht aus dem gewohnten Umfeld reissen wollen. Möglich dass das über Zeit mal ändert, aber ich persönlich hätte überhaupt nichts dagegen mal für einige Zeit wegzugehen wenn ich da viel mehr verdienen würde.
160 von 818

ich kann sehr gut damit leben - von mir aus könntens mein Glasfaser haben. Es ist aber einfach so, dass nicht immer nur die Swisscom bremst, sondern auch viel politische Entscheide oder Mauscheleien das ganze mitragen.

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