Hallo und guten Abend,
heute ist es der 3. Abend in Folge, dass wir Internet-Unterbrüche haben.
Jeweils ca. während 30 Min.
Anschluss g.fast 500/100.
IB 2
Router gestern mittels Reset neu gestartet durch Swisscom Helpline.
Heute Abend wieder Unterbrüche, siehe Anhang.
Die g.Fast „Rennmaschinchen“ sind nach meiner eigenen Erfahrung empfindlich auf externe Störungen auf der Strecke zwischen mCAN und allen daran angeschlossenen Routern.
War selbst vor ein paar Monaten in der gleichen Situation, nach einem Jahr ohne einen einzigen CRC, plötzlich haufenweise CRC‘s im Upload bis zum totalen Verbindungsabbruch ohne jeglichen ersichtlichen Grund.
Nach Auskunft eines g.Fast-Insiders wurde es verursacht durch einen einzelnen defekten Router im Netz der Überbauung, welcher dann via sein individuelles Kupferkabel in den gebündelten Steigzonen drin zu starkem Übersprechen und zu Störungen über viele DSL-Frequenzbänder geführt hat.
Dies kann dann tendenziell eine ganze Siedlung über die bis zur Schmerzgrenze frisierten Kupferkabel negativ beeinflussen.
Soweit ich weiss greifen bei nachlassender Stabilität nach 1-3 Tagen auch ohne manuellen Eingriff bereits automatische Stabilisierungsmassnahmen auf dem mCAN selbst, z.B. Erhöhung des Mindest-Signal-Rauschabstandes von 6 auf 12 dB.
Dies verlangsamt dann zwar das ganze Netz, welches der mCAN bedient, verhindert aber weitere Verbindungsunterbrüche der einzelnen Anschlüsse, was immer das prioritäre Ziel aus Netzsicht ist.
Ein durch Endkunden gestörter g.Fast mCAN ist sicher nicht der Normalfall, aber FTTH oder XGPON sind da natürlich konstruktionsbedingt schon gar nicht anfällig auf diese Art der Störungen und deshalb sicher immer die stabilere und falls möglich auch die zu bevorzugende Erschliessungsart.
Zur Ergänzung die neuen Werte von gestern Abend.
Frohe Festtage und nochmals danke Allen beteiligten.
Nutzt du Powerline Adapter?
Falls ja, entferne diese mal und beobachte, ob die Unterbrüche aufhören
Hallo Pogo, danke für deine Antwort.
Nein alles mit Original-Swisscomkabel verkabelt.
Auch keine Änderungen seit Monaten gemacht.
Tauchte plötzlich auf.
Gruss Globi
Guten Morgen @Globi
Seit wann hast du denn G Fast bei dir? Erst kürzlich?
denn soviel CRC in so wenigen Minuten ist ist ganz übel.
gruss Lorenz
Danke Lori für deine Antwort.
Wie schon erwähnt habe ich seit Monaten nichts an der Installation gemacht. G.Fast seit über 2 Jahren problemlos funktioniert.
Hallo Globi
Aber seit 2 Jahren ein 500MB Profil komisch.....
Da waren doch erst die ersten Generation MCan in Betrieb. Die waren so um 100MB.
Die welche 500MB könne sind noch nicht so lange in Betrieb.
Gab es bei dir eine Geschwindigkeits Erhöhung in den den letzten Tagen.
Gruss Lorenz
Hallo Lori,
danke für deine Antwort.
Ich habe gerade nachgeschaut. Seit April 2018 haben wir g.fast 600/130.
Seither keine Änderungen in Sachen Geschwindigkeit und Verkabelung.
Deshalb bin ich über die Unterbrüche überrascht.
Ich werde aber wohl die wohlverdienten Ferien von Guido und Team
abwarten müssen, bis eine Lösung gefunden wird.
Helpline hat nur Standardlösungen mit neu starten und Reset.
Router tauschen will ich auch nicht, meist liegt es ja nicht an Diesem.
Deshalb auf Guido und Team warten.
Danke und frohe Festtage.
Hallo @Globi
Hier im Forum kann ich leider auch nicht`s mehr machen. Wenn ich als Techniker unterwegs bin habe ich mehr Möglichkeiten, und kann dann auch die Leitung genauer anschauen. Und sehe dann mehr, was auf dieser Passiert.
Meist wenn es plötzlich von einem auf den anderen Tag solche Fehler gibt, hatte es Bauarbeiten oder sonst was gegeben.
Oder es gab im Haus Umzüge und jemand war am UP dran.
Da du ja seit einem Jahr schon über 500MB hast, kommt der Einbau nicht in frage.
Gruss Lorenz
Die g.Fast „Rennmaschinchen“ sind nach meiner eigenen Erfahrung empfindlich auf externe Störungen auf der Strecke zwischen mCAN und allen daran angeschlossenen Routern.
War selbst vor ein paar Monaten in der gleichen Situation, nach einem Jahr ohne einen einzigen CRC, plötzlich haufenweise CRC‘s im Upload bis zum totalen Verbindungsabbruch ohne jeglichen ersichtlichen Grund.
Nach Auskunft eines g.Fast-Insiders wurde es verursacht durch einen einzelnen defekten Router im Netz der Überbauung, welcher dann via sein individuelles Kupferkabel in den gebündelten Steigzonen drin zu starkem Übersprechen und zu Störungen über viele DSL-Frequenzbänder geführt hat.
Dies kann dann tendenziell eine ganze Siedlung über die bis zur Schmerzgrenze frisierten Kupferkabel negativ beeinflussen.
Soweit ich weiss greifen bei nachlassender Stabilität nach 1-3 Tagen auch ohne manuellen Eingriff bereits automatische Stabilisierungsmassnahmen auf dem mCAN selbst, z.B. Erhöhung des Mindest-Signal-Rauschabstandes von 6 auf 12 dB.
Dies verlangsamt dann zwar das ganze Netz, welches der mCAN bedient, verhindert aber weitere Verbindungsunterbrüche der einzelnen Anschlüsse, was immer das prioritäre Ziel aus Netzsicht ist.
Ein durch Endkunden gestörter g.Fast mCAN ist sicher nicht der Normalfall, aber FTTH oder XGPON sind da natürlich konstruktionsbedingt schon gar nicht anfällig auf diese Art der Störungen und deshalb sicher immer die stabilere und falls möglich auch die zu bevorzugende Erschliessungsart.
Danke an alle. Wie Werner beschrieben hat, wurde inzwischen der Rauschabstand erhöht und die Down-Up Rate etwas gedrosselt. Bis jetzt keine Unterbrüche mehr.
Währe aber trotzdem schön, wenn Swisscom die Überbauung kontrollieren würde.
Frohe Weihnachten und guten Rutsch
Hallo @Globi
Du hast ja ein Ticket eröffnet.
Höchstwahrscheinlich bist du nicht der einzige bei welchem die Leitung nun Fehler aufweist und gedrosselt wurde.
Evt hat so ein lieber Nachbar noch einen antiken Centro Router oder eine Fritz-Box welche den G-Fast Standart hat in Betrieb. Welche dann das andere Netz stört.
Die antiken Router werden von der Swisscom ersetz, wenn es einen Technologie wechsel gab, nur der Kunde muss den alten natürlich vom Netz nehmen. Gibt ja Leute die sagen warum soll ich den Router ersetzten er läuft ja bei mir ohne Probleme, die meisten nutzen da nur die Telefon Funktion.
Und irgendwann werden solche Kunden denn halt Zwangs migriert............
Oder ein Swisscom Kunde will einen eigenen Router in Betrieb haben, und ihm ist es auch egal ober dieser G-Fast kann oder nicht.
Ob die anderen ISP auch ihre alten nicht G-Fast Router ersetzten das steht auf einem anderen Blatt.
Ich wünsche dir das Swisscom sehr schnell den Störenfriede findet und das Problem behebt. Als Techniker vor Ort zugehen und solche sachen zu suchen ist auch nicht immer einfach, da hört man immer es hat ja Jahre lang funktioniert warum muss ich jetzt
Gruss Lorenz
Zur Ergänzung die neuen Werte von gestern Abend.
Frohe Festtage und nochmals danke Allen beteiligten.
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Überbauung mit 2 mCAN versorgt wird und diese zueinander das Nebensprechen nicht sauber errechnen und eliminieren können. Bei g.Fast ist die saubere Berechnung des Nebensprechen noch viel wichtiger als bei deren Vorgängertechnologien.
Deine Überbauung hat 55 aktive Kupferleitungen. Ein mCAN hat max. 48 Ports. Somit werden logischerweise 2 mCANs benötigt. Die Rangierungen zu den einzelnen Wohnungen sind meist alle eng beieinander und "nur" mit ganz einfachen Rangierdrähten ausgeführt. Diese enge Lage der Drähte führt zwangsläufig zu einem Nebensprechen, welches aufgrund dieser 2 mCANs nicht eliminiert werden kann (diese zwei CANs können nicht miteinander "sprechen" und das Nebensprechen miteinander nicht ausgleichen. Sie laufen autonom und drehen beide ihr eigenes Ding).
Als Sofortlösung erhöht man den Noise Margin Wert schrittweise um ca. 3dB im DS/US bei einem gestörten Anschluss. Mit dieser Massnahme kann man die Unterbrüche und hohe Anzahl an Codings verringern oder gar eliminieren. Dabei hat der Kunde geschwindigkeitsmässig einen Impact, der Anschluss hingegen läuft dann meist einwandfrei.
Der nächste Schritt wird dann sein, den UP in deiner Überbauung komplett auseinander zu nehmen, die Rangierungen beider mCANs komplett voneinander zu trennen und beispielsweise Haus A und Haus B mit dem mCAN 1 zu speisen, Haus C und Haus D mit dem mCAN 2. Dabei ist es wirklich wichtig, dass die Rangierungen sauber getrennt werden! Denn auch eng aufeinander liegende Überführungen begünstigen solche Phänomene zusätzlich. Das ist ein rein theoretisches Beispiel unter Annahme von vier Häusern - in deinem konkreten Fall könnte es auch anders aussehen (je nach Überbauung, Belegung UP etc. etc.)
Frohe Festtage und beste Grüsse
PatrickS.
Ist Swisscom da noch nicht weiter?
@Roger G. wollte das nicht verstehen:
https://community.swisscom.ch/t5/Internet-Allgemein/Internet-Probleme/td-p/572292
Damit man sich die Verkabelungsherausforderungen von FTTB-mCAN‘s auch wirklich vorstellen kann, nachfolgend noch 3 Bilder einer Doppelinstallation aus der Tiefgarage meiner Überbauung mit ca. 70 Wohnungen:
Solche Installationen erreichen bezüglich Abschirmung gegen Störungen natürlich nicht die „Laborbedingungen“ für den Betrieb von g.Fast und auf dem teilweise sehr langen Weg zu den einzelnen Routern in den Wohnungen kommen dann natürlich noch die Zentralverteiler der Kupferleitungen in den einzelnen Häusern und dann noch Schlaufdosen innerhalb der einzelnen Wohnungen mit ev. Abzweigungen auf mehrere Telefonsteckdosen, etc.
Diese FTTB-Installation ist erst ca. 1,5 Jahre alt, aber trotzdem hoffentlich ein Kandidat um möglichst bald im nächsten Schritt durch XPON mit Glas bis in die einzelnen Wohnungen wieder ersetzt zu werden.
Ob sich der Zwischenschritt g.Fast bei Grossüberbauungen im dichten Siedlungsraum überhaupt lohnt und innert nützlicher Frist amortisieren lässt, kann ich mangels konkreter Zahlen selbst aber nicht berechnen.