Neue dreiste Methoden des Swisscom Kundendienstes

cslu
Level 6
41 von 164

@kaetho

 

Was bringt das Totschweigen der Probleme irgendjemandem?

Ich gehe immer davon aus, dass in den verschiedenen Etagen solcher Firmen ein paar Leute sitzen, die zumindest ein bisschen daran interessiert sind, dass ihr Laden vernünbftig funktioniert.

Da kann es nicht schaden, wenn diesen Informationen darüber zugänglich gemacht werden, was eben alles NICHT funktioniert in ihrem Laden.

 

 

@FlySmurf

 

Wieso? Auf die Provisionen können wir gut verzichten, da wir sowieso keine Swisscom-Neuabschlüsse vermitteln.

Bei den Kunden wo wir "Swisscom-Anliegen" betreuen ist es idR so, dass die Swisscom da schon länger "tätig" ist als wir und seinerzeit entweder in "Eigenregie" angeschafft oder von irgend einem "Partner" vermittelt wurde, den der Kunde dann später aus irgendwelchen Gründen in die Wüste geschickt hat.

Auch die "Partner Hotline" scheint mir nicht gerade berauschend zu sein. Hatte über einen Bekannten der Swisscom-Partner ist in der Vergengenheit ein paar mal Kontakt. Was die einem da erzählen hat im Zweifelsfall auch nicht mehr mit der Realität zu tun, als das, was einem an der "gewöhnlichen" Hotline erzählt wird 😉

 

Und wie gesagt... bei uns gilt: Wenn wir uns für ein Partnerprogramm anmelden, dann müssen wir auch hinter der Leistung des Partners stehen können.

 

kaetho
Super User
42 von 164

@cslu schrieb:

@kaetho

 

Was bringt das Totschweigen der Probleme irgendjemandem?

Ich gehe immer davon aus, dass in den verschiedenen Etagen solcher Firmen ein paar Leute sitzen, die zumindest ein bisschen daran interessiert sind, dass ihr Laden vernünbftig funktioniert.

Da kann es nicht schaden, wenn diesen Informationen darüber zugänglich gemacht werden, was eben alles NICHT funktioniert in ihrem Laden.

 


Frage mit Gegenfrage beantworten ist auch eine Strategie 😉 Der Rest ist Voyeurismus pur und bringt einem Kunden, der ein Problem hat rein gar nichts. Professionell ist das nicht, hilft aber, das eigene Ego zu befriedigen.

140792gb
Level 1
43 von 164

Ich bin ein langjähriger Swisscom Kunde und war auch nicht immer zufrieden.

Aber wenn ich höre was die Konkurezn sich leistet und ihre Kunde als dumm verkauft,

so bin ich mit Swisscom sehr zufrieden. 

Fehler gibt es immer und das ist menschlich, denn wer macht schone keine?

hed
Level 7
Level 7
44 von 164

Naja, mit etwas zufrieden zu sein nur weil es die andern noch schlechter machen, ist ein schwaches Argument.

 

Aber leider ist es je länger je mehr in vielen Bereichen so, dass man mit mittelmässigen Leistungen der Primus ist, weil rundherum nur noch Pfusch abgeliefert wird. 

cslu
Level 6
45 von 164

@kaetho

 

Ich gebe dir insofern recht, als dass es den akut betroffenen Kunden nichts nützt, wenn man ihre Leidensgeschichten hier darlegt.
Aber um den Kunden direkt zu helfen treffen wir selbstverständlich (vorher) andere Massnahmen.
Das Darlegen der Vorfälle hier im Forum dient wie gesagt dazu, dass die bei der SC für die Qualität verantwortlichen zumindest die Möglichkeit hätten einen Einblick zu erhalten, was an der "Front" tatsächlich abgeht. Ob sie das wollen, ist nochmal eine andere Frage.

(Vor einiger Zeit hatte ich einmal einem Möbelhaus einen Bericht über deren Versagen [und es war wirklich eine lange & schier unglaubliche Aneinanderreihung von Fehlleistungen] geschickt. Der Chef hat mich darauf hin persönlich angerufen und sich für meinen detaillierten Bericht bedankt, wobei er sagte, dass er sich einerseits nicht hätte träumen lassen das in seiner Firma so etwas vorkommt und dass er andererseits nun bereits mehrere Prozessoptimierungen eingeleitet habe, die zumindest einen Teil der Fehlleistungen im vornherein verunmöglichen sollten. Nun ist die Swisscom etwas grösser als diese Möbelhauskette, weswegen ich selbstverständlich nicht davon ausgehe, dass der Chef persönlich sich für solche Dinge interessiert, aber zumindest bestünde die Möglichkeit dass gewisse Leute mit einem eigenen Verantwortungsbereich durch dieses Forum an Informationen kommen, an die sie sonst vielleicht einfach nicht kommen, weils ihnen keiner sagt.)

 

 

 

@hed

 

Das was du sagst ist richtig. Wobei ich hinzufügen möchte, dass es nach meiner Erfahrung ja nichtmal so ist, dass die Swisscom "der Mittelmässige unter den Pfuschern" ist, sondern eher der "Pfuscher unter den Mittelmässigen".
Wir haben bei uns "berufsbedingt" wie gesagt mit Hunderten bzw. wohl eher Tausenden von Telco-Anschlüssen verschiedenster Anbieter zu tun und sehen eigentlich bei keinem grossen MItbewerber auch nur annähernd eine solche Problemhäufigkeit wie bei der Swisscom.

Wobei ich zur Kenntnis nehme, dass hier andere Dienstleister unterwegs sind, die nach eigenen Angaben gegenteilige Erfahrungen machen.

 

 

cadmium
Level 4
46 von 164

Immerhin macht die Swisscom kein agressives Marketing und schickt mir keine dubiosen Jungens nach Hause, die mir "unzverecken" weiss machen wollen wie viele Vorteile ich hätte wenn ich zu ihnen wechsle.

 

Es gibt seriöse Provider, möchtegern seriöse und ohnehin unseriöse. Ich denke die SC reiht sich bei den ersteren ein. Oder nenne mir jemand eine Firma die qualitativ an SC herankommt - grübel grübel - . . .

 

Und ja, jeder Anfang ist schwierig und es gibt Kunden, die sind leider Gottes nicht mit dem Internet aufgewachsen. Wenn sich also solche Kunden in Deinen @cslu@ genannten Kundenkreis befinden, dann wirds auch nicht einfacher. Die Swisscom kann denen halt nicht direkt unter die Armen greifen.

 

Als bei uns die Leitungen tot waren(ca. 2 Wochen), war es ein Pfusch eines Elektrikers.

 

grüsse

baechlidaeschli
Level 5
47 von 164

Nun, ich bin der Meinung, dass es wirklich neutrale Dienstleister als Vermittler zwischen Endkunden und Provider braucht, denn ich hatte letzte Woche auch so einen Auftrag, wo beide Seiten und dann noch die dritte Partei(Vermieter)unterschiedliche Sprachen sprechen!

 

Es war ein FTTH-Anschluss in einem Neubau.

Kundin bringt Fibre-Technik von altem Wohnort mit.

Im Schaltschrank eine Fibre-Dose(OTO) mit SC-Beschriftung.(B.xxxxxxxxx)

Der Amtsanschluss Kupfer war nicht gekennzeichnet.

Kundin wollte Fibre-Anschluss behalten.

Provider(SC) hatte auch den Umzug nicht korrekt geschaltet.

Provider hat Kundin nicht mitgeteilt, dass am neuen Wohnort die SC NICHT über Fibre(OTO) kommen kann, nur über Kupfer.

Dafür schrieb der Lokale Anbieter, dass der OTO-Anschluss per sofort aufgeschaltet wurde und auch verrechnet wird.

Nun musste ich als SwisscomFriend das alles auf die Reihe bringen und den Anschluss korrekt in Betrieb nehmen.

Die Kundin war äusserst dankbar und das Gespräch mit Vermieter und Lokalem Anbieter muss sie auch noch führen.Weil Niemand Ihr mitgeteilt hatte, wie das läuft in der neuen teuren Wohnung.

 

Deshalb braucht es neutrale Dienstleister für einen guten Service

cslu
Level 6
48 von 164

@cadmium

 

Du beliebst zu Scherzen? In Sachen aggressives Marketing seitens der SC (inkl. amüsanter Lügengeschichten zwecks Verkaufssteigerung) könnte ich dir aber so einiges erzählen!

 

 

@baechlidaeschli

 

Hinsichtlich des Stichworts "Umzug nicht korrekt geschaltet / Kundin nicht informiert" sprichst du etwas an, was ich schon desöfteren erlebt habe: Selbst wenn die Swisscom "intern" merkt dass sie eine vereinbarte Leistung nicht zum vereinbarten Termin erbringen kann, wird der Kunde nicht informiert. Stattdessen passiert einfach gar nichts und man wartet, bis der Kunde sich dann irgendwann meldet weil die Leistung nicht erbracht wird.

 

Ich hatte beispielsweise mal einen Fall bei dem wohl im Rahmen einer Abo-Umstellung irgendwas in einem DSLAM (Verteilerkasten auf der Strasse) umgehängt werden musste. Dabei hat sich dann wohl rausgestellt, dass die Swisscom den Schlüssel zu jenem DSLAM verloren hatte und deswegen erst einen Nachschlüssel anfertigen lassen musste (erzählte mir zumindest damals die Hotline so). Der Kundin hat allerdings niemand Bescheid gesagt, dass sich ihre Umschaltung deswegen nun verzögert - und auch die Abschaltung der alten Leitung hat man offenbar nicht gecancelt. Man liess das Problem "sehenden Augues" auf sich bzw. die Kundin zukommen. Dies führte dazu, dass die Kundin schlussendlich etwa zwei Wochen ohne Internet und Telefon dastand.

(Das ist allerdings noch die "Kurzfassung" der Geschichte. In der Langfassung wurde die Kundin zuerst mehrmals bei der Hotline mit dem Spruch "Ja, warten Sie einfach noch einen Tag, morgen wird aufgeschaltet" vertröstet bis mal jemand dahintergekommen ist, wieso da nichts geschaltet wurde...)

 

 

cadmium
Level 4
49 von 164

@cslu

 

wenn Du Lust und Zeit hast, erzähl mir bitte was vorgefallen ist. Wir hatten nur beim Wechsel zu SC Probleme, aber seit dann nicht mehr. Die Probleme hatte aber nicht die SC verursacht sondern ein Techniker der SU*****, der für einen Nachbarn was umgeschaltet hatte. Und weil wir noch unter Vetrag standen bei SU**** wollte sich SC nicht darum kümmern. Irgendwie logisch. Auch wollte uns SU**** unter Druck setzen und verlangte nach einer Begründung für den Wechsel. Sowas würde SC nie tun.

cslu
Level 6
50 von 164

Gerne. Ein paar kleine Stichworte:

 

- Eine Zeit lang gab es (zumindest im Raum Luzern, keine Ahnung ob Schweizweit) ganze Werbeanrufserien, bei denen einerseits  NIcht-Swisscom-Kunden zum Wechsel zur Swisscom animiert werden sollten und man andererseits Swisscom-Kunden zum internen Wechsel auf andere Abos überreden wollte. Hatte das seinerzeit von x Kunden gehört. Dabei wurden dann auch gerne mal kreative (aber falsche) Geschichten aufgetischt, um die Kunden zum Wechsel zu animieren.

 

Zwei bemerkenswerte "Typen" solcher Geschichten, die mir noch in Erinnerung sind:

 

a) Es wird dem Kunden gesagt er würde durch den Wechsel jeden Monat Geld sparen obwohl man ihm in Wirklichkeit gerade ein teureres Abo aufschwatzt. Gerade ältere oder leichtgläubige Kunden rechnen gar nicht nach und glauben schlichtweg dass das teurere Abo günstiger sein, nur weil ihnen das am Telefon so erzählt wurde und sie nicht auf die Idee kämen, dass man sie derart dreist anschmiert.

Hatte mehrere solche Fälle wo ich dann die neue Einrichtung vornehmen sollte und als ich die Kunden fragte, wieso sie denn nun auf das teurere Angebot gewechselt hätten ganz entgeistert angeschaut wurde, weil die Kunden überzeugt waren, sie hätten auf ein günstigeres Angebot gewechselt.

 

b) Manche Kunden können rechnen und merken folglich ob etwas teurer oder günstiger ist. Bei solchen Kunden kam dann ein alternativer Trick zur Anwendung: Man hat ihnen ein Abo verkauft welches ein, zwei Franken günstiger war, aber auch weniger Leistung beinhaltete und hat dann halt auf der Leistungsseite gelogen, indem man von Mehrleistung gefaselt hat, wo in Wirklichkeit Minderleistung geboten wurde. Einen solchen Fall hatte ich zumindest einmal bei einer Kundin, die man (Swisscom-Intern) zum Wechsel von DSL auf Glasfaser überredete. Sie hatte bereits ein (für damalige Swisscom-Verhältnisse) attraktives DSL-Abo, man hat sie aber am Telefon eingangs damit geködert, dass es günstiger werden würde. Als man dann gemerkt hat, dass man gar kein günstigeres Abo mit selber oder besserer Leistung in petto hatte, hat man ihr einfach ein günstigeres Abo mit halbiertem Internetspeed verkauft. D.h. die Kundin hatte absuderweise nach dem Wechsel auf die Glasfaser langsameres Internet als vor dem Wechsel... (was man ihr natürlichg nicht gesagt hat)... dafür dass es dann irgendwie 4 Franken günstiger war.

 

 

- Auch der Luzerner Swisscom-Shop ist ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, die Kundschaft mit Lügenmärchen zu ködern.

Eine Kundin von mir (dürfte jetzt ca. ein Jahr her sein) ging in den Swisscom-Shop weil ihr analoges Telefon nicht mehr richtig funktioniert hat. (Nein, es ist nicht die ich hier im Thread bereits erwähnte und die aus dem selben Grund in den Shop ging.)

Die Kundin hatte damals Festnetz bei der SC (economyline) und TV sowie Internet bei UPC.

Im Swisscom Shop überredete man sie auch mit TV und Internet zur Swisscom zu kommen, weil dann alles günstiger und besser werde. Die Kundin glaubte den Unsinn und hatte danach den Salat: Höhere Rechnungen bei gleichzeitig weniger Komfort und vielen Umtrieben.

(Konkret war es so, dass die Kundin zu jener Zeit zwei Fernseher und das Radio ihrer Einbau-Stereoanlage übers Kabelnetz angeschlossen hatte. Dazu Internet übers Kabel in dem Zimmer, in dem ihr PC stand.

Als dann der Swisscom-Techniker für die Heiminstallation kam, schloss er den Router an einer Stelle an, an der bisher gar nichts war und überredete die Kundin, dass der eine Fernseher nun halt aus einem anderen Zimmer dorthin verfrachtet werden müsse, damit das alles klappe. Für den zweiten Fernseher hatte er gar keine Lösung. Fürs Radio natürlich auch nicht. Da zudem der Router nun auch nicht mehr im PC-Zimmer war, verkaufte er der Kundin noch einen WLAN-Adpater damit sie wieder ins Internet kam und liess ihren verkabelten Netzwerkdrucker links liegen.

Endresultat: Die Kundin hatte kein Radio mehr, der Fernseher im Schlafzimmer wurde ausser Betrieb gesetzt und der andere Fernseher wurde in ein anderes Zimmer zwangsverfrachtet. Internet hatte die Kundin nun statt über eine verkabelte Verbindung über ein labiles WLAN. Der Drucker ging auch nicht mehr [durfte ich dann anschliessend über USB anhängen gehen...].

Und das ganze Debakel erst noch bei höheren Kosten als zuvor.

Das war bestimmt nicht das, was die Kundin sich vorgestellt hat, als man ihr im Shop vorgelogen hat, alles werde nun besser & günstiger. Tragischerweise bleibt sie jetzt trotzdem bei der Swisscom, weil sie nicht nochmal so einen "Wechsel-Ärger" erleben möchte. Letzteres ist übrigens ein von mir häufig gehörtes Argument von solchen die mit falschen Versprechungen zur SC gelockt wurden.)

 

 

- Als mein Vater seinerzeit die Telefonie bei der Swisscom gekündigt hat, wurde er in den kommenden Monaten mehrfach telefonisch angegangen wieso er gekündigt habe, wie er denn jetzte telefoniere und ob er nicht wieder zurückkommen wolle (schon ein paar Jahre her)

51 von 164

es gibt viele Firmen, die sich auch als "Swisscom" verkaufen - man kann vieles behaupten. Nur aus der täglichen Erfahrung von zigtausend Kunden kann man sich ein Bild machen, und da sticht vorallem hervor, wievile Leute sich über Jahre bei einem andern Anbieter gebunden hatten, weil sie meinten, die Swisscom sei am Telefon. Zigtausende wollten das gar nicht. Das diese Firmen zwar anders heissen, aber zu Sunrise & Co. gehören, wird ja gerne unterschlagen.

 

Das im Moment wegen Umstellung auf All IP der Kunde angeschrieben wird, ist meiner Meinung nach, leider nötig. Wieviele Leute diese Schreiben ignorieren und dann am Umschalttag sich melden, kann man sich kaum vorstellen.

cadmium
Level 4
52 von 164

harter Tubak

 

Pri** Ca** lässt grüssen. Ich denke mal das es auch neutrale Aussendienstler gibt, die für Firmen auf Kundenfang oder Bauernfang gehen, auf Provisionsbasis. Vielleicht wissen dieselbigen Firmen nicht einmal mit was für dreiste Methoden diese Fänger zu Werke gehen.

 

@cslu

 

Immerhin haben Deine Kunden Dich an der Seite, der Ihnen direkt unter die Arme greift und alles zum Besten richtet. Kann mir gut vorstellen, das Du auch seelische Fürsorgearbeit leisten musst 😉

 

 

 

 

cslu
Level 6
53 von 164

@oldiesbutgoldies

 

Man kann natürlich schon unterstellen, dass es sich bei manchen diesen Fällen gar nicht um echte Swisscom-Mitarbeiter gehandelt habe... aber selbst wenn das in Einzelfällen nicht völlig auszuschliessen ist, so ist auch absolut klar, dass in der grossen Mehrheit der Swisscom-Horrorstories die ich erlebe oder von denen ich höre sehr wohl die Swisscom dahintersteckt. Denn im Swisscom-Shop werden ja wohl keine gefälschten MItarbeiter arbeiten, ebensowenig an der Hotline. Und auch die Zurückwerbeanrufe die nach der Kündigung kamen werden wohl kaum von woanders kommen. Weiss ja sonst niemand, dass man bei der Swisscom gekündigt hat.

 

@cadmium

 

Ja, aber es zerrt schon an den Nerven, wenn man Tag für Tag sieht wie die Kunden verarscht und über den Tisch gezogen werden (nicht nur von der Swisscom, aber auch...)

Frage mich schon hin und wieder, was ich in dieser Gaunerbranche verloren habe 😉

 

 

à propos habe auch heute wieder eine neue Story auf Lager.

Und zwar war ich bei einer Kundin die soeben für über 1000 .- (!) das neue Galaxy Note erstanden hat. Als ich so nebenbei die Bemerkung fallen liess "Wow, schon wieder ein neues Handy!" (ist nicht das erste Gerät dass sie und ihr Mann mir im Laufe des Jahres präsentiert haben) klagte sie mir ihr Leid: Sie habe gar kein neues Handy gewollt, sondern ihr Altes habe nicht mehr richtig funktioniert. Deswegen sei sie zum Swisscom-Shop wo man das alte als irreparabel deklariert hat und ihr das neue Note aufschwatzte. Da ich noch nie ein von der Swisscom als irreprabel deklariertes Handy gesehen habe, dass tatsächlich irreparabel war, habe ich sie gefragt, ob sie mir das Gerät einmal zeigen könne.

Ein Neustart (ja, Neustart, kein Reset!) und das Gerät lief wieder einwandfrei... das irreparable Gerät hat sich also entweder von gestern auf heute wundersamerweise von selbst repariert oder man hat sich im Swisscom-Shop nichtmal die Mühe gemacht es mal aus- und wieder einzuschalten bevor man es als irreparabel deklariert hat. Wäre ja auch blöd... hätte man das getan, hätte man kein Note für über 1000.- verkaufen können, gell...

 

 

Und jetzt können sie wieder ankommen und sich darüber beschweren, dass ich hier immer nur negative Dinge über die arme Swisscom berichte... dabei meinen die das doch alle gar nicht böse.... bestimmt nicht...  :smileysad:

 

cadmium
Level 4
54 von 164

@cslu

 

Langsam habe ich das Gefühl, das hier Franchise Unternehmen sich grossartig hinter dem Namen der Swisscom profilieren. Der Shop Verkäufer hat doch Deiner Kundin das Telefon nur angedreht um bei der Swisscom zu punkten oder bei seinem Chef. Oder besser, er hatte einfach keine Ahnung was er tut. Ein Neustart und das Telefon geht wieder? haha! der Shop Mann sagt irreparabel? haha!!! Das ist doch der allerletzte "Pömpu" oder auch "Schnöderi".

 

Die Swisscom sollte sich mal erkunden wie ihre Vertreter ticken.

 

Aber leider ist es so. Fall-Bsp. Als ich mal beim Megashop temporär als Techniker einsprang musste ich tatsächlich miterleben wie man einem älteren Herren einen superschnellen Gamercomputer verkaufen wollte, obwohl er nur seine Buchhaltung mit dem Computer erledigte. Ich bekam leider alles am Rande mit. Als ich dann einsprach, es sei Blödsinn so unverhältnismässig mit Kunden umzugehen war zuerst mal Ruhe. Noch vor Feierabend rief die GST ins Geschäft und teilte mir mit, dass der Megashop auf meine Mitarbeit per sofort verzichten werde. Seit dem habe ich nie mehr für die Confuser Branche gearbeitet.

 

In einer weiteren Firma, wo ich als CAD-Zeichner arbeitete, wurde mal die ganze EDV erneuert. Ich musste echt zusehen wie der IT Fachmann (180 Franken/Stunde) von Firma X der Windows Installation beiwohnte. Er sass einfach gelangweilt vor dem Compi und schaute zu wie sich Windows auf die Festplatte setzte. Nun gut, zum Glück hatte ich in diesem Fall den Schnabel gehalten.

cslu
Level 6
55 von 164

@cadmium

 

Ich bin nicht sicher ob "Franchisenehmer" hier der richtige Ausdruck ist. Die Swisscom-Shops mit denen ich (bzw. meine Kunden) es zu tun haben sind in der Regel keine "Partner-Shops* sondern werden von der Swisscom selbst betrieben. Das dort sind Swisscom-Mitarbeiter die die Geschäftsphilosophie der Swisscom umsetzen (oder es zumindest tun sollten) und auf der Lohnliste der Swisscom stehen. Von "Franchisenehmern", "Vertretern" oder "Subunternehmern" zu sprechen, die ein bisschen vom Rechten Pfad abgekommen sind, wäre hier m.E. eine Verharmlosung des Tatbestandes.

Das profiliert sich niemand mit dem Namen Swisscom. Das IST die Swisscom.

Und wenn die Verantwortlichen in den Swisscom-Teppichetagen davon angeblich nichts mitbekommen, dann könnten sie es zumindest hier nachlesen, wenn es sie denn interessieren würde...

 

Was die "irreparables Handy"-Geschichte angeht:

Das ist ja kein Einzelfall sondern der Normalfall. Ich habe im Laufe der letzten paar Jahre sicher ein halbes Dutzend Handys "reanimiert", deren Besitzer im Swisscom-Shop erklärt bekommen haben, das Gerät sei irreparabel und sie sollen doch ein Neues kaufen. Der gestrige Fall ist allerdings der erste, bei der ein reines Neustarten schon genug war. In der Regel muss zumindest irgend eine spinnende App gefunden & deinstalliert werden oder das Gerät Resetted.

Die Dunkelziffer dürfte hier enorm sein, denn ich nehme mal an 99% der Kunden denen man im Swisscom-Shop erzählt ihr Handy sei irreparebel glauben das und fragen nachher nicht noch ihren IT-Menschen um eine Zweitmeinung.

Meine Vermutung wäre ja: Der Fisch stinkt hier vom Kopf und die Mitarbeiter sind instruiert möglichst alle Geräte als defekt zu deklarieren weil der Neuverkauf & der Abschluss von Aboverlängerungen natürlich lukrativer ist als wenn jemand im Shop am Ende noch echte Arbeit leisten müsste. Alternativerklärung: Die Mitarbeiter werden durch irgend ein Provisionsmodell zu solchem Verhalten verleitet. (z.B. dass sie Provisionen auf Verkäufe & Aboverlängerungen erhalten, nicht aber auf Reperaturarbeiten.)

 

 

Lustig übrigens dass du MegaShop erwähnst. Wir hatten in Luzern bis vor einigen Jahren auch eine Filiale, die dann (zum Glück für die Kundschaft) zugemacht hat - ich glaube im Rahmen des Konkurses der ganzen Kette.

Ich hatte dann auch einige Kunden "geerbt" die mir Dinge erzählten, die auf ziemliche Verarsche seitens MegaShop hindeuteten.

Wobei das Verkaufen von überteuerten Gaming-PCs an ältere Herren ja noch vergleichsweise harmlos ist. Das wurde z.B. auch im STEG gerne so gemacht. Hatte z.B. einmal einen Kunden der (aus irgendwelchen Gründen) unbedingt alles vom STEG kaufen wollte und mich dann immer gefragt hat, was er da kaufen solle. Ich habe ihm dann halt jeweils das passende rausgesucht. Einmal stand ein neuer PC an und ich habe ihm das genaue Modell mitgeteilt. Am nächsten Tag kommt er mit einem hunderte von Franken teureren Gerät an - man habe ihm im STEG empfohlen er solle das nehmen, weil es viel besser sei. Der einzig nennenswerte Unterschied war allerdings die Gaming-Grafikkarte, die der Typ natürlich niemals brauchte. Derartige Dinge sind (leider) der Normalfall in der Branche, da könnte ich Woche für Woche neue Geschichten präsentieren.

Auch das Beiwohnen des Informatikers bei der Windows-Installation ist ziemlicher "Branchenstandard". Wenner tatsächlich da gehockt ist hat es ihn "wenigstens" noch tatsächlich die Arbeitszeit gekostet. Viele Firmen erledigen das in ihrer Werkstatt und verrechnen dann abstruse Pauschalen obwohl wohl kaum jemand länger als 15min mit dem Gerät beschäftigt war. Auch hier hätte ich unzählige üble Stories auf Lager... da sind solche von angeblichen IT-Spezialisten welche ein Windows-Problem zwei Stunden lang analysieren (für 360 .- plus MWST) um den Fehler dann als "nicht behebbar" zu deklarieren (obwohl es sich um einen Fehler handelte, der sich problemlos in 15 Minuten lösen lässt) noch das harmloseste...

Aber ich denke im Swisscom-Forum beschränke ich mich lieber auf die Geschichten aus dem Telco-Bereich und bringe nicht auch noch die ganzen IT-Gaunereien ins Spiel 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

cadmium
Level 4
56 von 164

@cslu

 

super Bericht, danke.

 

Also ist man so oder so ausgeliefert. Zum Glück fragt jetzt mein Vater zuerst mich bevor er sich an unsinnigen Verträgen bindet. Das war bis vor Kurzem noch nicht ganz der Fall und er hatte einen Haufen Geld in den Sand gesteckt.

 

Und was hält einen Shop am Leben wenn er keinen Umsatz macht?

 

Willkommen in der neuen Welt.

 

Deshalb wird dieser mutwillige Warenverschleiss noch länger anhalten. Als mein TV plötzlich nicht mehr einschaltete, dachte ich auch er sei hinüber. Dann erklärte mir einer aus dem Forum, das ich lediglich einen Hardwarereset vornehmen müsse und die Kiste strahlt wieder. Er sprach von programmierter Obsolität. Ich habe dann diesen Reset in den 10 Jahren ca. 4 mal ausgeführt bis der TV dann endlich den Geist aufgab.

 

Aber ein Händy als irreparabel zu deklarieren obwohl ein Neustart es auch getan hätte, hat nichts mit Obsolität zu tun, das ist dann wohl eher absurd.

 

grüsse cad

cslu
Level 6
57 von 164

Naja, so oder so ausgeliefert würde ich nicht sagen. Aber man muss auf jeden Fall aufpassen.

 

Im IT-Bereich gibt es sicher seriösere und weniger seriöse Anbieter. Ich habe einfach den Eindruck, die seriösen sind in der Unterzahl.

 

Und auch im Telco-Bereich gibt es Anbieter die deutlich negativer auffallen als andere. Wir haben wie gesagt hunderte (bzw. inzwischen wohl tausende) Kunden die bei den verschiedenen Telco-Anbietern Abos haben. Und die Problemquote ist nunmal bei einem Anbieter (*hust* Swisscom *hust*) einfach um Welten höher als anderswo.

 

à propos: Anekdote des heutigen Tages:

War bei einem Kunden wegen eines IT-Problems. Nebenbei bemerkte ich die eher instabile WLAN-Verbindung und fragte ihm, ob ihm das auch schon aufgefallen sei. Er sagte mir ja, das sei so - und das Internet falle bei ihm ausserdem sowieso mehrmals täglich aus, das merke er auch am Webradio welches direkt per Kabel am Router angeschlossen sei. Ich fragte dann natürlich ober das dem Provider (Swisscom) gemeldet habe, worauf er sagte, dass binnen eines Jahres sechs Swisscom-Techniker vor Ort gewesen seien und verschiedenste Geräte ausgetauscht hätten. Auch hätte er ein dutzend mal Kontakt mit der Hotline etc. gehabt. Der Router selber sei auch x-mal getauscht worden. Deswegen sei es inzwischen etwas besser aber immer noch täglich Störung.

Ich fragte ihn dann, ob denn nie die Ursache für die Probleme erruiert worden sei, worauf er mir berichtete, dass die verschiedenen Techniker jedes mal andere "Ausreden" gehabt hätten. Besonders seine Geräte die er im Netzwerk habe (Webradio, Laptop etc.) hätten oft als "Sündenbock" herhalten müssen. Allerdings hätten ihn diese Behauptungen nie überzeugt, weil er mit den selben Geräten ja beim vorherigen Anbieter jahrelang nie Probleme gehabt habe.
Folglich fragte ich ihn natürlich, wieso er denn zur Swisscom gewechselt habe, wenn er beim alten Anbieter nie Probleme gehabt habe.

Die Antwort: Ja weil mir verschiedene Leute gesagt haben "uuh, was, du bist bei XYZ, das ist doch kein guter Anbieter"... also habe er quasi "präventiv" zu Swisscom gewechselt, obwohl er selber nie schlechte Erfahrungen gemacht hat mit XYZ...
Normalerweise würden einem ob einer solchen Absurdität ja fast die Synapsen im Hirn explodieren, aber mittlerweile wundert mich nichts mehr, denn die selbe Begründung habe ich schon viele Male gehört.
Die Leute gehen nicht zur Swisscom, weil sie beim alten Anbieter Probeleme hatten, sondern sie gehen zur Swisscom, weil sie "gehört haben", dass man beim alten Anbieter angeblich oft Probleme habe... und dann erzählen sie das was sie "gehört haben" vermutlich auch noch weiter, obwohl es das Gegenteil dessen ist, was sie selber erlebt haben.

Und deswegen glaube ich auch, dass sich sobald nichts ändert... so lange die Leute ihren Provider anhand irgendwelcher "urban legends" und entgegen ihren eigenen Erfahrungen wählen, ist Hopfen und Malz verloren.

 

 

 

 

 

Werner
Super User
58 von 164

@cslu schrieb:

 ………………………

Die Leute gehen nicht zur Swisscom, weil sie beim alten Anbieter Probeleme hatten, sondern sie gehen zur Swisscom, weil sie "gehört haben", dass man beim alten Anbieter angeblich oft Probleme habe... und dann erzählen sie das was sie "gehört haben" vermutlich auch noch weiter, obwohl es das Gegenteil dessen ist, was sie selber erlebt haben.

Und deswegen glaube ich auch, dass sich sobald nichts ändert... so lange die Leute ihren Provider anhand irgendwelcher "urban legends" und entgegen ihren eigenen Erfahrungen wählen, ist Hopfen und Malz verloren.

 


Lese Deine Anekdoten gerne da sie sehr unterhaltsam formuliert sind... und jetzt habe ich auch endlich deren Ziel verstanden:

Du möchtest sicher die traditionell Imagemässig ein wenig zu hochbewertete Swisscom ein wenig vom „Sockel stossen“ und ein gewisses Gleichgewicht bei den von Dir erwähnten „urban legends“ herstellen...

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
cslu
Level 6
59 von 164

Naja, ehrlichgesagt glaube ich kaum, dass sich hier im Forum diesbezüglich viel erreichen lässt. Diejenigen bei denen das "Gegengewicht" geschaffen werden müsste, also die Kunden, lesen hier ja gar nicht. (Insofern dürfte sich auch der "Imageschaden" für die Swisscom in Grenzen halten, obwohl er verdient wäre ;))

Die regelmässigen Leser dieses Forums scheinen mir ja eher Elektriker, Netzwerker etc. zu sein. Und die haben in der Regel eh schon eine fixe Meinung oder können sich keine Meinung erlauben oder sind gleichgültig, weil sie als "Problemlöser" im Endeffekt ja finanzielle Profiteure der Störungen & Probleme sind, welche die Swisscom verursacht. (Letzteres trifft natürlich auch auf mich ein Stück weit zu.)

 

Aber zumindest erreiche ich durch die Beiträge hier, dass die Fakten öffentlich auffindbar wären, wenn sich denn jemand daran machen würde, sie zu suchen 😉

 

Und wer weiss, vielleicht interessiert sich ja doch irgendwann einmal ein Teppichetagist der Swisscom dafür, was in seiner Firma läuft.

(In meiner Firma würden wir beispielsweise alles daran setzen herauszufinden was schiefgelaufen ist, wenn plötzlich Kunden von uns anfangen würden sich bei uns oder im Netz über unsere Leistungen zu beschweren... oder wenn sie gar nahelegen würden, dass ich oder andere Mitarbeiter in irgend einer Weise unehrlich oder unethisch gehandelt hätten. Da wäre bei uns richtig Feuer im Dach, das kannst du mir glauben...)

 

 

 

 

Werner
Super User
60 von 164

@cslu

 

Ich glaube Du unterschätzt ein wenig die Vielfalt und die Breite Deines „Publikums“.

 

Und unter den insgesamt über 5000 Viewer dieses Threads sind sicher nicht nur „Stromer“, Netzwerker und abhängige Auftragsnehmer der Swisscom.

 

Übrigens, falls es noch nicht aufgefallen ist - ich bin auch keiner, bin lediglich ein emanzipierter Kunde.

 

Zum Forum bin ich übrigens ursprünglich gekommen, weil mir die Swisscom damals mein fast 10 Jahre betreuungsfrei funktionierendes und deshalb auch geliebtes Netopia-Modem im Bridge-Modus weggenommen hat und ich mich zwangsweise mit den für mich unerwarteten Konflikten der damals neuen Internetbox und meinem damals schon völlig eigenständigen  Inhouse-Netz „zwangsbeglückt“ hat...

 

Die Erbsünde der Swisscom in meinem Fall ist also nicht, dass „Adam Eva den Apfel gereicht hat“, sondern dass sie für mich völlig unerwartet den Bridge-Modus abgeschafft hat und mich damit eigentlich unnötig in grosse Probleme gebracht hat.

Die „einseitige und für mich immer noch unerwünschte“ Abschaffung des Bridgemodus hat also erst mein Interesse am Forum erweckt. Vorher war für mich das Swisscom-Modem einfach eine stabil funktionierende „Ethernet-Steckdose“ für das Internet ohne weiterreichende Bedeutung.

 

Mit den Langfristfolgen dieses „unfreundlichen“ Insourcings der Netzwerkgrenze, und dass sie mich erst damit zur kundenseitigen Emanzipierung „provoziert“ hat, muss die Swisscom nun halt leben...

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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