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Internet-Anschluss möglich bei Kabel- und T+T-Anschlüssen?

Vuntuwau46
Level 2
1 von 13

Hallo

 

Ich ziehe in eine neue Wohnung. Ich hatte die NSN-Nummer gesucht, aber nicht gefunden. Ein Anschluss mittels Vormieter konnte leider auch nicht identifiziert werden. Ich konnte in der Wohnung 2 Anschlüsse finden.

  • Kabelanschluss --> siehe Bild
  • 4-poliger T+T-Anschluss (kenne ich nicht und habe ich noch nie gesehen) --> siehe Bild

Ist über die Anschlüsse ohne Umbauarbeiten ein Internetanschluss möglich? Ich möchte schon jetzt das Internet beauftragen, damit die Internetverbindung beim Einzug funktioniert und ich auch im Home-Office arbeiten kann. Wie ist dies möglich, wenn ich keine NSN-Nummer finde?

 

Viele Grüsse

 

Philip

HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
WalterB
Super User
4 von 13

@Vuntuwau46 

 

Es kann bei einer alten Installation gut möglich sein dass das Zuleitungskabel alt ist und über mehrere Klemmen verbunden ist und das ist nicht gut.

 

Bei den heutigen Installationen wird direkt ein Kabel vom Hauptverteiler bis zur Steckdose installiert ohne Zwischenklemmen.

 

Wichtig ist auch noch was am Standort für eine Leistung zur Verfügung steht.

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/checker.html 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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12 Kommentare 12
WalterB
Super User
2 von 13

@Vuntuwau46 

 

Deine vorhandene Steckdose ist uralt, am besten eine Digitalsteckdose (Bild unten) dort montieren wo das Kabel vom externen Hauptverteiler ankommt.

 

Für die Aktivierung musst Du die Nr. 0800 800 800 in der normalen Arbeitzeit kontaktieren und Sie können dann nachsehen welche Leistung zur Verfügung steht und auch die Aktivierung vorsehen.

 

 

Digitalsteckdose.jpg

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Vuntuwau46
Level 2
3 von 13

Danke @WalterB 

 

Weisst du, ob lediglich die Dose ausgetauscht werden muss oder ob weitere Arbeiten notwendig sind, um den Anschluss auf digital umzustellen? Wie lange dauert so etwas normalerweise? Ich möchte schon in 2 Wochen in die Wohnung einziehen und benötige dann eine Internetverbindung.

 

Alternativ wäre es möglich Internet über den Kabelanschluss aufzuschalten, oder nicht?

 

WalterB
Super User
4 von 13

@Vuntuwau46 

 

Es kann bei einer alten Installation gut möglich sein dass das Zuleitungskabel alt ist und über mehrere Klemmen verbunden ist und das ist nicht gut.

 

Bei den heutigen Installationen wird direkt ein Kabel vom Hauptverteiler bis zur Steckdose installiert ohne Zwischenklemmen.

 

Wichtig ist auch noch was am Standort für eine Leistung zur Verfügung steht.

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/checker.html 

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hed
Level 7
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5 von 13

@Vuntuwau46 

 

Bei einer solch alten Installation ist die Chance gross, dass die Installation neu gemacht werden muss. D.h. es muss vom Ueberführungspunkt (UP) bis zur Dose deiner Wahl (falls es mehrere gibt) ein Kabel U72m eingezogen und eine BBR-Dose montiert werden. Am besten lässt du die Arbeit vom Elektriker deines Vertrauens erledigen. 

 

Aber davor solltest du wie von @Walter vorgeschlagen zuerst abklären, was an deinem Standort mit Swisscom möglich oder geplant ist und auch mit andern Provider (z.B. dem Kabel-TV-Anbieter) vergleichen.

Vuntuwau46
Level 2
6 von 13

Swisscom bietet an der Adresse Internetverbindungen bis 500MB/s an. Unter diesen Voraussetzungen wird es für mich einfacher sein Internet über Kabel zu nutzen statt eine neue Leitung zu legen, v.a. weil das Gebäude in weniger als 2 Jahren abgerissen oder kernsaniert wird.

hed
Level 7
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7 von 13

@Vuntuwau46 

 

Je nach vorhandener Installation musst du auch beim Kabel-TV die Dosen und evtl. auch das Kabel ersetzen. Am besten beides abklären und offerieren lassen. Je nach Umgebung ist das Verlegen eines neuen TF-Kabels und die Montage einer BBR-Dose auch nicht sehr teuer d.h. die Investition lohnt sich für einen problemlosen Betrieb für die kommenden 2 Jahre.

GrandDixence
Level 1
8 von 13

Beim Internetanschluss über das Fernsehkabelnetzwerk (oberes Bild) übernimmt in der Regel der Internetanschlussanbieter (meistens: UPC--Sunrise) die Kosten für die Modernisierung des innerhalb des Gebäudes liegenden Anschlussdosen, Fernsehkabel und Signalverstärker. Auch wenn das Haus in 2 Jahren abgerissen wird.

 

https://www.upc.ch/content/dam/www-upc-ch/img/lifestyle/netzwerkverbindung_flyer/A126171_upc10880_Br...

=> "Service- und Unterhalts-Garantie bis zur Anschlussdose ohne Zusatzkosten."

 

Beim Internetanschluss über das Telefonkabel (unteres Bild) muss der Hauseigentümer die Kosten für die Modernisierung des im Gebäude liegenden Teil des Telefonkabels (in der Regel) selber bezahlen.

 

Generell sollte ein Internetanschluss gemäss der unter:

https://community.swisscom.ch/t5/Archiv-Telefonie/Wifi-Calling-scheint-nicht-zu-funktionieren/m-p/66...

aufgeführten Reihenfolge realisiert werden. Kein Glasfaseranschluss (FTTH) im Haus vorhanden (oder realisierbar)?

 

Im verlinkten Beitrag auch den Hinweis zur redundanten Realisierung des Internetanschlusses beachten. Im Zeitalter von häufigen Homeoffice sollte der Hauseigentümer sich auch Gedanken über die redundante Realisierung des Internetanschlusses machen.

Editiert
hed
Level 7
Level 7
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@GrandDixence  schrieb:

Im verlinkten Beitrag auch den Hinweis zur redundanten Realisierung des Internetanschlusses beachten. Im Zeitalter von häufigen Homeoffice sollte der Hauseigentümer sich auch Gedanken über die redundante Realisierung des Internetanschlusses machen.


@GrandDixence 

 

Selbst Firmen (darunter auch systemrelevante) haben nur selten redundante Internetanschlüsse. Privat ist das ein Overkill. Wenn das Internet ausfällt, so kann man immer noch mit dem Smartphone eine Bridge aufbauen und selbst wenn man im Home-Office mal Offline ist, dann ist das kein Weltuntergang. So wichtig und unersetzbar ist niemand, dass er immer erreichbar sein muss.

millernet
Level 3
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@hed  schrieb:

@GrandDixence  schrieb:

Im verlinkten Beitrag auch den Hinweis zur redundanten Realisierung des Internetanschlusses beachten. Im Zeitalter von häufigen Homeoffice sollte der Hauseigentümer sich auch Gedanken über die redundante Realisierung des Internetanschlusses machen.


@GrandDixence 

 

Selbst Firmen (darunter auch systemrelevante) haben nur selten redundante Internetanschlüsse. Privat ist das ein Overkill. Wenn das Internet ausfällt, so kann man immer noch mit dem Smartphone eine Bridge aufbauen und selbst wenn man im Home-Office mal Offline ist, dann ist das kein Weltuntergang. So wichtig und unersetzbar ist niemand, dass er immer erreichbar sein muss.


Dann sollten "systemrelevante" Firmen aber schleunigst über ihre "Systemrelevanz" nachdenken. Für Firmen ist eine (mehrfach)-redundante WAN-Anbindung mittels SD-WAN ist sehr zu empfehlen und heute absolut bezahlbar (z.B von Fortinet). Die zweite und dritte WAN-Anbindung kann durchaus ein günstiges Einsteigerprodukt für Privatkunden sein. Hängen aber externe Dienste am WAN (z.B Citrix Gateway, interne Web-Tools etc.), dann benötigt man schon ein etwas aufwendigeres Setup, da das komplette Routing und NATing bei einem Ausfall geändert werden muss. Aber auch hier gibt es fertige Produkte diverser Dienstanbieter, z.B Swisscom.  Eine der verbreitetsten Lösung für Firmen ist der 4G-Mobilfunk-Stick am Centro Business, welcher ab Business Internet Services M ohne Aufpreis inkludiert ist. Bei einem Ausfall erfolgt ein sauberes rerouting, auch der eigenen statischen IPv4- und IPv6-Netzen. 

 

Für Privatkunden gebe ich dir recht: Bei einem Ausfall kann oft auf einen mobilen Hotspot gewechselt werden. Sollte aber die eigene Heimautomatisierung zu sehr von externen Clouddiensten abhängig sein, lohnt sich schon die Anschaffung eines Multi-WAN-Routers. 

hed
Level 7
Level 7
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@millernet 

 

Centro-Business mit Mobile-Stick eignet sich höchstens für kleine Firmen und die wissen oft nicht einmal, dass es sowas gibt. Frag mal deinen Hausarzt ob er erreichbar ist, wenn das Internet oder der Strom ausfällt. Meiner (Gemeinschaftspraxis) ist es nicht. Kein redundantes WAN, kein redundanter Server, kein redundantes Netzwerk, kein redundantes  Telefoniesystem, kein Notstrom und nicht mal eine Umleitung aufs Handy, wenn etwas ausfällt.   Und selbst eine Klinik konnte ich kürzlich nicht erreichen. Nach einer Stunde hiess es dann "Sorry, wir hatten eine Störung in der IT". Willkomen in der Realität. 

 

Mit einem redundanten WAN-Anschluss ist es zudem noch lange nicht getan, die Firmen müssten auch Notstrom, ein redundantes LAN, redundante Telefonielösungen, redundante Zutrittssysteme,  uvm. haben. Technisch alles machbar, die Realität sieht aber leider anders aus. Selbst einige Blaulichtorganisationen haben erst "dank" der Grossstörungen damit begonnen, eine lückenlose E2E-Redundanz aufzubauen.

 

Und selbst Firmen die redundantes WAN haben wiegen sich zum Teil in einer falschen Sicherheit, indem sie die Abhängigkeiten der Provider nicht oder nur ungenügend berücksichtigen. Was nützt ein redundantes WAN, wenn die GF der beiden Provider im selben Kanal oder den selben Verteiler laufen und dieser durch ein Ereignis zerstört wird?

millernet
Level 3
12 von 13

IT muss professionell betreut und gepflegt werden. Redundanz und Backups gehören zu jedem guten business continuity plan (BCP) resp. BCM. Dieser ist aber immer abhängig vom "risk appetite" des jeweiligen Unternehmens. Das Unternehmen muss definieren, welche Ausfälle es verkraften kann und will. Danach wird ein BCM aufgebaut und die entsprechende IT-Architektur definiert und ggf. überarbeitet. Auch bedarf es einer zeitgemässen Architektur sämtlicher Dienste und deren Abhängigkeiten. Redundanz kostet etwas, ist heute aber verbreitet. Viele mittlere bis grössere KMU betreiben ihre Server virtualisiert auf mindestens 3 Nodes. Fällt ein Node aus, werden die kritischen Dienste durch z.B vSphere automatisch wieder hochgefahren. Solche Szenarien müssen selbstverständlich definiert, dokumentiert und getestet werden. Auch ein zweites WAN, wenn es auch nur ein 4G-Stick im Centro Business ist, wird vorausgesetzt. Wer seine Backupleitung auf dem gleichen Medium, welches auch noch über die gleiche Strecke ins Gebäude kommt aufbaut, hat sowieso wenig Ahnung von der Materie. Normalerweise wird Glasfaser mit VDSL2 oder G.fast ergänzt, teilweise auch mit Coax / HFC. Bei einer redundanten Backupleitung sollte der Pfad der Leitung berücksichtigt werden, wie beim Strom. Am besten ein anderer Anbieter. 

 

 

hed
Level 7
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13 von 13

@millernet 

 

Du hast vollkommen recht, aber Theorie und Praxis sind nun mal leider viel zu oft zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. 

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