Grundversorgung

5018
Super User
41 von 69

Zitat: "Ziel der Grundversorgung ist, ein Basisangebot von grundlegenden Fernmeldediensten allen Bevölkerungskreisen in allen Landesteilen zur Verfügung zu stellen. Diese Dienste müssen erschwinglich, zuverlässig und von einer bestimmten Qualität sein. Die Grundversorgung umfasst den öffentlichen Telefondienst, einen Breitband-Internetanschluss und besondere Dienste für Behinderte."

 

Quelle: https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/telekommunikation/grundversorgung-im-fernmeldebereich.html

 

Es geht darum, dass man eine eMail empfangen kann, Banking erledigen, mit Behörden kommunizieren, vielleicht noch Social Media. Ich weiss, dass das für die Betroffenen echt schwierig ist. Durch den Ausbau der letzten Jahre sind sehr viele GV - Kunden aus der GV - Versorgung herausgekommen und haben nun einen klasse Anschluss. Leider sind 100% nahezu umfinanzierbar. 

 

Und wenn man am Ende der Welt wohnt (meist ja bewusst), dann hat man sicherlich bestimmte Vorteile (Ruhe, Platz, Natur), aber eben auch Nachteile. Die kann man dann nicht von der Allgemeinheit einfordern, sondern da muss man dann selber investieren. Meine Meinung.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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Unversorgt
Level 1
42 von 69

@5018 

 

ja gerne lassen Sie den Fall doch mal vom GV - Support - Team prüfen.

Nein Wunder erwarte ich keine, bin einfach nur dankbar wenn das Telefon funktioniert.

5018
Super User
43 von 69

Oh, meine Lieblingsgemeinde. Da hatte ich früher schon mit einem Kunden Dauerkontakt. Der hatte aber deutlich mehr als die 10 MBit/s.

Es gilt, dass Swisscom in jeder Gemeinde der Schweiz im Schnitt 90% der Bevölkerung mit mindestens 80 MBit/s versorgt.  Dieses Programm soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Natürlich kann es auch Gemeinden geben, die nicht die 90% erreichen (ist ja im Schnitt über alle Gemeinden). Kann es sein, dass Taub gerade im Ausbau ist? Für die Dorfstrasse kann ich über den Checker sehen, dass dort bis zu 450 MBit/s verfügbar sind, also g.fast. Das Gesamtbild habe ich aber nicht mehr, da ich keinen Zugriff auf die internen Ausbaukarten habe 😉

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Unversorgt
Level 1
44 von 69

@5018 

 

Also die GV und die FDV sind da sehr präzise und nicht so allgemein wie Ihre Meinung:

 

 

2. Abschnitt: Pflichten der Grundversorgungskonzessionärin

Art. 15 Dienste der Grundversorgung
1 Die Grundversorgung umfasst die folgenden Dienste:
a. den öffentlichen Telefondienst, der das Führen von nationalen und internationalen Telefongesprächen in Echtzeit mit einer Rufnummer ermöglicht;
b. den öffentlichen Telefondienst, der das Führen von nationalen und internationalen Telefongesprächen in Echtzeit mit drei Rufnummern ermöglicht;
c. einen Eintrag im Verzeichnis des öffentlichen Telefondienstes bei Beanspruchung eines Dienstes nach Buchstabe a oder b; Haushalte haben Anspruch auf zwei Einträge;
d.
14 den Zugangsdienst zum Internet mit einer garantierten Übertragungsrate von
10/1 Mbit/s;

 

Interessant ist Artikel 16 ff:

Art. 1616
Anschluss
1
Die in Artikel 15 Absatz 1 genannten Dienste sind mittels eines Anschlusses bis
zum Netzabschlusspunkt im Innern der Wohn- und der Geschäftsräume der Kundin
oder des Kunden bereitzustellen.

2
Erlaubt der Anschluss die Bereitstellung des Dienstes nach Artikel 15 Absatz 1
Buchstabe d aus technischen oder ökonomischen Gründen nicht, so kann die Grundversorgungskonzessionärin in Ausnahmefällen:
a. den Leistungsumfang reduzieren; oder
b. auf die Bereitstellung des Dienstes verzichten, wenn ein Alternativangebot
zu vergleichbaren Bedingungen auf dem Markt verfügbar ist.

3
Die Grundversorgungskonzessionärin ist verpflichtet, dem BAKOM über die
Ausnahmefälle nach Absatz 2 und insbesondere über die nachstehenden Angaben
jährlich Bericht zu erstatten:
a. jährliche Anzahl der Leistungsreduktionen und Angebotsverzichte;
b Grund für die Leistungsreduktion oder den Angebotsverzicht;
c. von der Leistungsreduktion oder vom Angebotsverzicht betroffener Ort;
d. Umfang der Leistungsreduktion.

4
Das BAKOM kann die Angaben nach Absatz 3 in anonymisierter Form publizieren.
5
Es bezeichnet die einzuhaltenden Spezifikationen für den Netzabschlusspunkt.
Diese richten sich nach international harmonisierten Normen.

5018
Super User
45 von 69

Ich kenne die ganzen Details. Ich musste mich lange genug damit beschäftigen.

 

Also: ich empfehle weiterhin, sich erstmal mit dem GV-Team der Swisscom verbinden zu lassen und nach einer Lösung zu suchen. Diese muss nicht kostenlos sein. Oder den lieben @Roger G. mal per privater Nachricht hier im Forum kontaktieren und ihn bitten, sich das ganze mal anzuschauen.

 

Oder es über das Bakom probieren, wenn Du der Meinung bist, dass Du im Recht bist. Das Bakom prüft das dann und spricht mit der Swisscom. Meine Prognose: wird nicht zum Erfolg führen.

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Master
Level 6
46 von 69

Ja das ist ein Forum der Swisscom, aber halt eben ein

Kunden helfen Kunden Forum 🙂

 

Ja es gibt einige Swisscom arbeiter die hier aktiv mitlesen und auch aktiv mit Lösungen oder internem Wissen beitragen. Vielen Dank dafür, so wurden schpon so manche Problem mit deren Hilfe gelöst.

 

Dein Problem ist aber halt eines das man nicht einfach beantworten kann. Verständlich das die Mitarbeiter hier nicht auch noch die Finger dazwischen halten wollen.

 

Ich habe oben gelesen wie du schon länger gegen Windmühlen kämpfst.

Leider kann ich dir nur sagen, dass genau das der weitere Weg ist.

Lass nicht locker und stehe ihnen auf den Füssen rum.

Du musst dir bewusst sein, sobald du nicht mehr nachhakst tritt "aus den Augen aus dem Sinn" ein. Dann ist für Swisscom der Fall erledigt.

Ich kenne solche Fälle und kann dir nur sagen, wenn Swisscom erkennt das du nicht locker lässt wird Sie dem Fall auch mehr Priorität geben und nach Lösungen (die gibt es auf jeden Fall) suchen. Zumindest aber die Drosselung ausschalten lassen.

 

 

 

Wie du bereits gemerkt hast bringt die normale 0800er Nummer in solchen Fällen leider sehr wenig. Da gebe ich dir auch zu 100% Recht das Eskalationsmanagement bei Swisscom ist grottenschlecht. Die würden 100 mal ein neues Ticket aufmachen eine Interaktion einleiten und das Ticket wieder schliessen. Dies auch dann wenn dasselbe Problem immer wieder mit denselben Interaktionen angegangen wird.

 

Du hat bereits Kontakt mit weiteren Stellen, super.

Benutze diese schreibe diese regelmässig (schriftlich) per Mail an und gib zu verstehen, dass du weder mit der Leistungserfüllung Ihrerseits noch mit der Kostanabwälzung  zu dinen Lasten zufrieden bist. Schreibe auch klar, dass der Fall nicht abgeschlossen ist. Weise Sie darauf hin dass Sie die Grunversorgung 2021 nicht erfüllen obwohl dies technisch öffenbar möglich ist aber durch eine Drosselung ausser Kraft gesetzt wird.

 

Protokolliere alles

Leg dir einen Ordner an in dem du den Mailverkehr mit datum festhälst.

Wenn die Drosselungen aktiv sind lege Testreihen mit einen Messprogramm an in dem du die ergebnisse abspeichern und runterladen kannst wie z.B speedtest.net

 

 

Leider ist auch die Ombutsstelle der Telekommunikation sehr Providerfreundlich eingestellt. benutze trotzdem so viele Kanäle wie möglich also auch diese. Versuche doch auch mal andere Wege wie z.B. über die Reklamationszentrale.

 

Verlange von der Swissscom eine Stellungsnahme weshalb die die Grundversorgung nicht eingehalten wird obwohl die Bandbreite zu verfügung gestelt werden kann.

 

Und ja du machst das richtig, suche Personen die dasseleb Problem haben und mach damit noch ein wenig mehr Druck.

 

Auch der Weg über die Gemeinde ist nicht verkehrt. Der Netzausbau einer Gemeinde ist durchaus auch Gemeindesache. Die Gemeinden Verhandeln mit den Providern. Frag auch mal da nach.

 

Gab es Angebote der Swisscom die  (kleine) Gemeinde war aber nicht imstande die Kosten zu stemmen? Hat sich durch die erhöhung der Grundversorgung etwas zu Gubnsten der gemeinde geändert ?

 

Einfach aktiv bleiben, das Anliegen hier zu posten war auch ein Mosaikstein. ich holffe er wird rege diskutiert und erhält auch die nötige Aufmerksamkeit.

 

Viel Glück

 

 

Master of Desaster
Master of Desaster
Master
Level 6
47 von 69

@5018 

da binn ich nicht ganz deiner Meinung.

Die Swisscom hat gewisse Privilegien und auch Finanziell "Geldregen"dafür, dass Sie die Grundversorgung sicherstellt.

 

Wie die Grundversorgung mindesten gewährleistet werden muss ist klar in Zahlen ausgedrückt und wird immer wieder nach den technischen Gegebenheiten und Machbarkeiten angepasst.

 

Ergo hat Sie diese auch sicherzustellen, sofern das technisch möglich und finanziell nicht extrem unverhältnismässig ist.

 

Ob es technisch möglich ist brauch wir hier ja wohl nicht zu diskutieren. Die bequeme Antwort das es unverhältnissmässig hohe Kosten sind ist die Frage.

Auch wenn die Swisscom es immer wieder so darstellt ist es eben meist nicht so. Es geht dabei nicht ob sich das jemals rechnet.

Es geht um die Minestwerte der Grundversorgung.

Es sind die Gelder einzusetzen die die Swisscom für die Sicherstellung der Grundversorgung erhält einzusetzten und nicht die Masstäbe anzusetzten die verwendet werden ob ein Ausbau einer Leitung rentabel ist.

Master of Desaster
Master of Desaster
Editiert
5018
Super User
48 von 69

Wie könnte ich einem @Master widersprechen 😉 Aber es muss sein.

 

Wie funktioniert die Vergabe der GV und was bekommt man dafür?

 

Der GV-Auftrag wird ausgeschrieben. Wenig verwunderlich meldet sich niemand freiwillig dafür, ausser Swisscom, da ansonsten eine Zwangsvergabe stattfindet, wenn sich keiner freiwillig meldet. Und dreimal darf man raten, wer dann den Auftrag bekommen würde. Man bekommt 0 CHF o.ä. für den GV-Auftrag. Im Gegenteil, denn man muss noch viel Aufwand treiben, um all die Details dann zu erfüllen. Das Ganze ist ein absolutes Minusgeschäft. Kommen deshalb mehr Kunden zur Swisscom? Sicherlich nicht. In der Theorie könnte sich die Swisscom einen Teil der anfallenden Kosten von den anderen Anbietern zurückholen. Der Aufwand wäre aber sicher grösser und das Geschrei gross, so dass das kein gangbarer Weg ist.

 

Fazit: es gibt keine positiven Aspekte aus unternehmerischer Sicht. Aber es muss ja jemand machen und dann halt der, der es schon immer gemacht hat. Wäre doch spannend, wenn z.B. UPC das machen würde oder sich einer der kleinen den "Geldregen" sichern würde.

 

So. Ende von meiner Seite zu dem Thema.

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Unversorgt
Level 1
49 von 69

@5018 

 

1. Die Swisscom gehört zu 51% dem Bund

2. Im Jahr 2019 hat SRF folgendes mitgeteilt:

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/jahreszahlen-veroeffentlicht-swisscom-macht-2019-mit-weniger-umsa...

 

"Unter dem Strich fuhr die Swisscom einen Reingewinn von 1.67 Milliarden Franken ein. Das ist ein Anstieg um 9.7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "

 

Gerne bin ich Bereit, das Minus in Form vom Reingewinn von + 1.67 Milliarden Franken zu übernehmen.

Wo ist das ganze Geld hingekommen? 800 Mio gehören dem Bund, warum wird das nicht zur Finanzierung der GV investiert?

 

So leide es mir tut aber wenn ich den Taschenrechner bemühe bekomme ich einfach kein Minus vor die 1.67 Milliarden Reingewinn.

Roger G.
Swisscom
50 von 69

@Unversorgt :

Leider sehe auch ich hier zur Zeit keine Möglichkeit, etwas sinnvolles hinzukriegen. Die Leitungen von den Weilern gehen zur Zentrale in Trubschachen (kenn ich noch aus meiner Militärzeit) mit einer Länge von >5km. Trub wurde bereits ausgebaut und das nächst entfernte Netzelement ist 3.4 km weit weg 😞 Die max. Distanz beträgt 1.8km, die möglich ist. Und aufgrund der Topo ist auch die Mobileversorgung in den Gebieten schlecht und nur mit viel Aufwand für wenige Nutzer umzusetzen.

 

Die Idee, ein FTTS bis in die Nähe zu bauen, konnte aufgrund des langgezogenen Tals auch nicht umgesetzt werden.

 

SAT würde gehen. Ich verstehe nicht, warum jemand abgeraten haben soll, obwohl es in diesem Fall die einzige Lösung für mehr Speed wäre. Klar, diese Lösung wollen wir auch lieber nicht, da es für uns eine teure Angelegenheit ist. Aber wenn es heute nicht anders geht, dann würde ich es zumindest mal versuchen und mich nicht in Paragraphen verstricken. 

 

Wenn wir schon die Politik angesprochen haben (da halt ich mich grundsätzlich raus), dann empfehle ich mal mit dem Gemeinderat über eine Mitfinanzierung für die Erschliessung der Gebiete zu sprechen. Es gibt aufgeschlossene Gemeinden, welche dann auf uns zukommen, wir die Möglichkeiten ausarbeiten und eine Offerte zur gemeinsamen Finanzierung vorlegen. Damit kostet die Erschliessung immer noch viel, aber es kann anders finanziert werden, wenn die Gemeinde auch bereit ist, Geld für diese Gebiete in die Hand zu nehmen. Ev. kann man sich anderen in Eurer Gegend zusammentun und einen Antrag für die nächste Gemeindeversammlung stellen oder erst mal mit dem Verantwortlichen für Ver- und Entsorgung in der Gemeinde sprechen.

 

Viele Grüsse

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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Unversorgt
Level 1
51 von 69

@Roger G. 

 

oder etwas vom Reingewinn der letzten Jahre könnte auch verwendet werden.

Alternativ wäre, wenn der Bund den Reingewinn auf ein bestimmtes Maximum begrenzen würde. Der Rest müsste Investiert werden.

 

Tja ganz ohne Politik gehts halt nicht.

5018
Super User
52 von 69

Das hat aber nichts mehr mit der GV zu tun.

 

Die Swisscom ist ein privatrechtliches Unternehmen, was an der Börse gelistet ist. "Zufällig" ist der grösste Aktionär der Bund. D.h. aber nicht, dass er auch einfach bestimmen kann, was passiert. Da gibt es Minderheitsrechte und generelle Unternehmensvorschriften.

 

Reingewinn ist eine nette Grösse, sagt aber nicht so viel aus. Interessanter ist der Cash Flow. Vielleicht beides mal auf Wikipedia nachlesen, wenn man keinen kaufmännischen Hintergrund hat. Man kann aber beides periodenverschoben ineinander überleiten, denn die Investitionen von heute führen zu Abschreibungen von morgen. Aber egal.

 

Zum Cash Flow: vom EBIDTA (Gewinn vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen) müssen erstmal die Investitionen in Netze, Software, Produkte, etc. finanziert werden. Dann kommen noch Zins- und Steuerzahlungen dazu und am Ende (und ich lasse mal das Thema Forderungen/Verbindlichkeiten weg) muss noch die Dividende gezahlt werden. Dann ist vom Gewinn noch genau 0 übrig. Von der Dividendenzahlung (22 CHF pro Aktie) kassiert der BUND also erstmal schon 51% und dann bekommen Bund, Kantone und Gemeinden noch die Steuern der Anleger auf die Dividende. 

Da Swisscom im Verhältnis zu anderen Telcos sehr viel investiert (sonst wären die Netz in der Schweiz nicht so verdammt gut), nimmt das fast die Hälfte des EBITDA in Anspruch. Kann man alles auf der Swisscom - Homepage nachlesen.

 

Fazit: der BUND als Aktionär der Swisscom und der BUND als Auftraggeber der GV sind 2 verschiedene Personen.

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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hed
Level 7
Level 7
53 von 69

@kaetho  schrieb:

@WalterB und @hed 

das mit der Hotline ist jetzt aber Sarkasmus pur, oder?


Nein, ich habe mit der Hotline bisher meist gute Erfahrung gemacht und wenn die nicht weiter wussten so bin ich hartnäckig geblieben bis ich zum 2. Level-Support oder wenn nötig zum Engineering gelangt bin.

kaetho
Super User
54 von 69

@Unversorgt 

das lässt wenigstens darauf schliessen, dass Situationen wie deine nicht einfach vergessen gehen wollen.

https://www.watson.ch/schweiz/digital/462234620-simonetta-sommaruga-gibt-den-ausbaubefehl-fuer-schne...

Wenigstens ein Lichtblick, auch wenn das noch nicht heute oder morgen realisiert wird.

5018
Super User
55 von 69

Das ist peinlich. Bis Ende 2021 haben mindestens 95% aller Haushalte 80 MBit/s. Davon fast alle deutlich mehr und der weitere Ausbau läuft. Und die gleiche Frau bekommt es nicht hin, dass sie endlich die Kantone und Gemeinden dazu bringt, den 5G-Ausbau nicht weiter zu behindern. Das wäre ihre Aufgabe. Stattdessen popolistisch für weniger als 5% der Bevölkerung in den Ring zu steigen. Und viele der Gemeinden wollen gar nicht, dass man die entfernten Wiler ausbaut, da damit auch andere Begehrlichkeiten geweckt werden, für die die Gemeinde bezahlen muss.

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millernet
Level 3
56 von 69

Ich fühle mit den Randgebieten mit und weiss, dass auf dem bäuerlich geprägten Land die Internetgeschwindigkeiten bei 5 - 6 Mbit/s liegen und eher instabil laufen. Man muss auf viele Annehmlichkeiten wie Replay TV, Cloud Backups etc. verzichten. Auch Home Office geht mit Citrix eher knapp. Stabile Video Streams sind ein Wunschtraum. Auch brauchbares 4G ist oft nicht immer vorhanden.  Hauptsache Strom ist vorhanden, da fast jeder Schweinezüchter sein eigenes Trafohäuschen kriegt. Wer nicht auf Elon Musk (Starlink), "richtiges" 5G auf 3.5 GHz, Wunderfee, Aladin-der-Gigabit-Geist und Co. warten möchte, muss das Zepter als Gemeinde halt selbst in die Hand nehmen. Ein gutes Beispiel ist hier das Luthertal, wo es bis 2022 Glasfaser für alle gibt: https://natuerlich-luthertal.ch/aktuelles/glasfasernetz/ Der Spass kostet halt 3.6 Millionen Fr., dafür ist es enorm zukunftssicher.  

 

Es gibt aber auch extreme Beispiele wie in Mörschwil: Dort baut die Gemeinde, trotz 4G, 5G, UPC Kabelnetz und FTTS- & FTTB-Ausbau der Swisscom, noch ein flächendeckendes FTTH-Netz. Dieser Luxusüberbau bestehender Infrastruktur kostet schlappe 6.6 Millionen Franken, zum Glück in Partnerschaft mit der Swisscom. (https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/highspeed-internet-endlich-bekommt-auch-moerschwil-eine-...)

 

Auf dem Land wird 5G eine entscheidende Rolle für die Internetversorgung der Zukunft spielen. Bereits heute könnte man mit guten Antennen und einer idealen Empfangsposition ausserhalb des Gebäudes viel Potential erschliessen. Vielen Landbewohnern fehlt aber das Knowhow oder der Mut, einem Holzmast mit 4G Antenne auf dem Grundstück zu platzieren und diesen mit Strom und Ethernet anzuschliessen. Als Alternative kann auch Richtfunk verwendet werden. Auch hier wird in der Schweiz zu wenig gemacht. Mit Unifi-Equipment könnte man schöne Lösungen machen, dass Kleinkarierte und Bünzli-Denken verhindert dies aber oft. Man müsste ja mit dem Nachbar(bauern) zusammenarbeiten und dies gelingt teilweise nicht mal mit Maschinen, da jeder sein eigenes Süppchen kocht. 

Vusteimun67
Level 1
57 von 69

Hallo wir haben das gleiche Problem mit der Swisscom. Tel und Internet über Mobilnetz. Unlimitiert... wird aber nach 5GB so gedrosselt, dass es nicht mehr einwandfrei funktioniert. Festnetz Anschluss und Internetzugang ist oft lange unterbrochen. Die Swisscom leitet dan die Anrufe auf mein Handy um und verrechnet mir jedesmal eine Umleitung, des Anrufes. Das heisst konkret das ich jedesmal zusätzlich zahle, wenn es die Swisscom nicht auf die Reihe bringt. Habe schon stunden am Tel. mit den Kundenberatern verleiert. Gebracht hats überhaupt nichts. Katastrophe. Ich vermute das die Swisscom versucht so Ihre Grundversorgungs Kunden so loszuwerden, bis die neue Verordnung 2024 zum tragen kommt. Schnelles Internet für alle in der Grunversorgung.

PeterA1
Level 2
58 von 69

@Vusteimun67

Was hast du dein für ein komisches Mobilfunk-Abo das nach 5GB drosselt.

 

Vorausgesetzt du hast guten, schellen Mobilfunkempfang, hätte ich schon lange Festnetz und Internetzugang gekündet und eine reine Mobilfunk-Lösung mit 4G Router und unlimitiertem Mobilfunk Abo mit Multi-SIM eingerichtet.

Wer braucht heute noch Festnetz-Telefon.

 

user109
Super User
59 von 69

@Vusteimun67  oder Du benutzt eine Satellitenverbindung wir Star-Link.

 

https://www.watson.ch/digital/schweiz/475000337-starlink-das-taugt-das-satelliten-internet-von-space...

Knowledge: Netzwerk Allgemein | Telekomunikation | Betriebssysteme| sonstiges
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Vusteimun67
Level 1
60 von 69

Ich habe es auch mit Satellit versucht. Leider sehr teuer und hat be gewissen Wetterbedingungen gar nicht gut funktioniert.

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