Freigabe Glasfaseranschluss

Bounzli
Level 3
1 von 54

Hallo Zusammen.

 

Ich und meine Nachbarin (gleiches Mehrfamilienhaus) haben am 26.9.21 einen Glasfaseranschluss bestellt.

 

Ein paar Tage später wurde Zeitgleich  in unseren Wohnungen die Dosen installiert.

 

Danach kamm ein Anruf das alles soweit bereit wäre und sie wegen eines fehlenden Urteils unsere Anschlüsse nicht freigegeben können, dies sollte aber in 2-3 wochen soweit sein.

 

Letzte woche Freitag erhielt meine Nachbarin die Box und die Freigabe und wir bis heute nicht. Hotline gibt mir keine Auskunft und verweist auf Politische Gründe. 

 

Hat jemand das gleiche Problem oder gehabt? Verstehe nicht was bei mir anders sein soll als bei meiner nachbarin im gleichen Haus.

 

Liebe grüsse Bounzli

 

53 Kommentare 53
kaetho
Super User
2 von 54

@Bounzli 

beides Swisscomanschlüsse? Und beides 10GBit-Glasfaser? Dann ist das wirklich schräg. Vielleicht kann da @PatrickS. weiterhelfen, oder zumindest intern nachfragen, wenn du bei der Hotline nicht weiterkommst.

Bounzli
Level 3
3 von 54

Guten Morgen @kaetho 

 

Ja wir haben den selben anschluss und anbieter.

 

Ich werde heute mein Glück versuchen und schauen ob ich eine Antwort bekomme. 

 

Sonst versuche ich es weiter.

 

Danke

 

millernet
Level 3
4 von 54

Ich bin seit Oktober in der gleichen Situation. Swisscom hat die OTO installieren lassen, alles würde funktionieren, nur kann der Anschluss nicht aktiviert werden. Man landet auf der Slashpage der Swisscom, welche die Aktivierung aber verweigert. Swisscom hat rückwirkend auf den 5.10.2021 die Aktivierung und Vermarktung sämtliche selbst ausgebauter P2MP-Anschlüsse gestoppt. Ursache ist das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. September 2021 (https://www.bvger.ch/bvger/de/home/medien/medienmitteilungen-2021/swisscom-glasfaser.html) An euren Standorten dürfte unter www.swisscom.ch/checker kein Glasfaseranschluss mehr ausgewiesen werden. Swisscom zieht den Fall aber weiter und wartet vermutlich auf das Urteil des Bundesgerichts ab. Ich rechne allerdings mit einigen Jahren Verzögerung, da die Swisscom sowohl vor dem Bundesgericht wie auch bei der WEKO unterliegen dürfte. Selbst wenn die vorsorglichen Massnahmen der WEKO durch das Bundesgericht aufgehoben würden, kann die Untersuchung der WEKO immer noch zu ihren Ungunsten ausfallen und auch dort Massnahmen verfügt werden. 

WalterB
Super User
5 von 54

@millernet 

 

Die machen es vor wie es funktionieren sollte.

 

https://www.swiss4net.ch/de/ 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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Bounzli
Level 3
6 von 54

Hallo @millernet 

 

Ok, dann verstehen ich nicht, wieso meine Nachbarin (selbes Mehrfamilienhaus) ein Modem mit der freigabe erhält und wir nicht.... Selber Zeitraum bestellt und am gleichen Tag den Elektriker im Haus gehabt. Wir um 8 Uhr sie um 10 Uhr.... 

 

Ich versuch es mal beim Technik support welche aufschaltungen ausführt, vlt können die mir erklären wie das möglich ist.

 

Danke für die Info

 

kaetho
Super User
7 von 54

@WalterB und @millernet 

dieser Fall scheint mir nicht ganz gleich gelagert zu sein wie eure Erfahrungen. Dass die Konkurrenz es anders/besser macht, weil sie nicht auf xgs-pon gesetzt hat, liegt auf der Hand. Und ein einzelner Hausanschluss ist aktuell blockiert, wenn er mit xgs-pon erschlossen werden soll.

 

Bei @Bounzli haben wir aber in einem Gebäude zwei identische Anschlüsse, bei dem der eine ausgeführt wurde und der andere blockiert ist. Da ist doch die Frage, warum das so ist? Der Logik entsprechend müssten, so wie das @Bounzli geschildert hat, beide Anschlüsse gleich behandelt werden. Also entweder beide blockiert und beide freigegeben werden.

millernet
Level 3
8 von 54

@Bounzli  schrieb:

Hallo @millernet 

 

Ok, dann verstehen ich nicht, wieso meine Nachbarin (selbes Mehrfamilienhaus) ein Modem mit der freigabe erhält und wir nicht.... Selber Zeitraum bestellt und am gleichen Tag den Elektriker im Haus gehabt. Wir um 8 Uhr sie um 10 Uhr.... 

 

Ich versuch es mal beim Technik support welche aufschaltungen ausführt, vlt können die mir erklären wie das möglich ist.

 

Danke für die Info

 


Vielleicht ist deine Nachbarin durchs System gerutscht? Ich hätte mir auch einen "Rutsch" gewünscht. 😂 Denn der Einäugige ist unter den Blinden bekanntlich der König. Oder XGS-PON ist unter Kupfer der "König". Details kann z.B @Roger G. beantworten. 

Bounzli
Level 3
9 von 54

Hallo @kaetho @millernet 

Update:

 

Habe mit dem Technischen Support gesprochen und folgendes habe ich erfahren.

 

Es hätte keine Aktivierung geben dürfen, sie ist durch das System gerutscht. Wie das möglich ist troz Sperre durch die WEKO, konnte mir nicht beantwortet werden.

 

Habe mich bei der WEKO gemeldet und vielleicht bekomme ich da eine klare Antwort wie das möglich war.

 

Halte euch auf dem laufenden. 

 

 

kaetho
Super User
10 von 54

@Bounzli wie sowas möglich ist? Ganz einfach: Fehler. Kann passieren.

Die WEKO hätte ich jetzt aber nicht eingeschaltet, wenn dir ein gutes Verhältnis zum Nachbarn lieb ist. Die Möglichkeit besteht, dass jetzt der Anschluss deines Nachbarn wieder stillgelegt werden könnte.  

Bounzli
Level 3
11 von 54

Hab sie vorher gefragt (natürlich noch keine Namen genannt) und ich habe ja die Swisscom um eine Antwort Gebeten welche für mich ungenügend war deswegen frage ich nach.

 

Für mich ist ehrlichkeit wichtig.

 

Am 26.9.21 bestellt im Shop und niemand hat mir da erzählt das es möglich sein kann, das es erst in ein Paar Monaten oder Jahren soweit sein wird. Nach dem Anruf das alles bereit ist, erfuhr ich erstmals von dem "Streit" und mir wurde 2-3 wochen genannt, dann sollten wir es Aktivieren können und jetzt werden Monate oder Jahre daraus. 

 

Für mich eine Unverschämtheit. 

 

 

kaetho
Super User
12 von 54

Voll einverstanden. Für betroffene Kunden ist diese Situation einfach nur besch***en. Da kann man es drehen und wenden wie man will.

Tux0ne
Level 9
13 von 54

Also so wie ich es verstanden habe bisher, hat Swisscom alle Bestellungen ab dem 30.09.2021 (Bestätigung der vorsorglichen Massnahmen der WEKO durch das BVGER) sistiert.

Die WEKO Verfügung besteht aber seit dem 17.12.2020. Swisscom hat zwischen dem 17.12.2020 und 30.09.2021 aber weitere Erschliessungsverträge mit Kunden abgeschlossen.

Diese Verträge sind je nach endgültigem Entscheid am BGER nicht legal und Swisscom wird schlussendlich, mutmasslich von der WEKO dafür sanktioniert werden (oder halt auch nicht).

Andererseits muss wohl Swisscom, oder sie hat sich dafür entschieden, die Verträge die bis zum 30.09.2021 abgeschlossen wurden zu erfüllen, weil man ansonsten zivilrechtliche Klagen durch die Bauherrschaften erwarten kann. Da Objekte Inhouse auf ftth ausgelegt und installiert sind und man nicht einfach so ohne Mehrkosten eine Inhouseverkabelung auf Kupfer erstellen kann. Aber das ist Spekulation.

Ich bin an einem Objekt das auf den ersten Dezember den Drop erhalten soll (P2MP Feeder). Ob der Endkunde danach einen Service bestellen kann weiss ich nicht. Gemäss Aussagen der Cablex deutet jedenfalls nichts darauf hin das es nicht so sein sollte.

Und sonst gebe ich dem Bauherren gerne den Hinweis auf seinen Erschliessungsvertrag 🙂

Jeder ist beim Provider den er verdient
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hed
Level 7
Level 7
14 von 54

@kaetho  schrieb:

Voll einverstanden. Für betroffene Kunden ist diese Situation einfach nur besch***en. Da kann man es drehen und wenden wie man will.


 Mit einer klaren einheitlichen Kommunikation seitens Swisscom wäre die Situation wesentlich weniger beschissen.  Es sollte doch möglich sein, dass Swisscom alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt und auch die Partnerfirmen entsprechend informiert damit diese auf dem selben Informationsstand sind und einheitlich, klar und transparent informieren können. 

 

Und wenn die Lage auf Grund hängiger Gerichtsentscheide völlig unklar ist, so muss die Information "Der Ausbau ist für unbestimmte Zeit eingestellt" lauten.

Editiert
Bounzli
Level 3
15 von 54

Hallo @hed 

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies absichtlich nicht weitergeleitet wird. Wenn ein shop Mitarbeiter einem Kunden sagen würde, dass bei einem Vertragsabschluss mit mehreren Monaten bis Jahre wartezeit möglich ist, würden die meisten eventuell zur Konkurenz wechseln. Heisst nicht das diese besser sind aber, man könnte dan wieder wechseln wenn es soweit bereit wäre.

 

So sitze ich auf einer bestellung welche ich jetzt nicht erhalte.

 

Vorhin habe ich eine "Wingo" werbung gesehen, welche glasfaser anbietet und mit aktivierung innert 7 Tag wirbt, sofern man eine OTO dose in der wohnung hat. Nirgends sehe ich einen Hinweis bezüglich kann zu sehr langen  verzögerungen kommen (WEKO hindernis).

 

Wingo ist doch das billigAbo von Swisscom? Versteh ich nicht.

 

Ich warte mal ab, vielleicht tut sich dies persönlich noch etwas in absehbarer Zeit und wär weiss vielleicht "Rutsche" ich auch noch durch.

 

 

 

 

WalterB
Super User
16 von 54

@Bounzli 

 

Mit dem Angebot von Wingo würde ich vorsichtig sein den es ist die Tochter von Swisscom und vermutlich an die geichen Vorschriften von Swisscom gebunden.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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kaetho
Super User
17 von 54

@Bounzli du hast den Post von @Tux0ne gelesen? Dein Bestelldatum liegt ja vor dem 30.9.

Was mich noch interessieren würde: ist das ein Ausbau, den du selber mit ca. 5000.- mitfinanzierst, oder ist es ein Wechsel von 1 auf 10GBit/s? Und wenn du selber finanziell am Ausbau beteiligt bist, ist die Rechnung schon bezahlt?

 

@hed ?? Wird die Situation mit "wäre und sollte" nun besser? 😉

Bounzli
Level 3
18 von 54

@kaetho 

 

Nein, habe mit dem nichts zu tun. Wohne zur Miete und musste auch nichts für die verlegung bezahlen. 

 

Ja habe seinen Beitrag gelesen.

Bounzli
Level 3
19 von 54

@WalterB  Ja und auch kein vermerk bzgl. WEKO, oder es gibt eine "Lücke". Dann müsste man aber erhlich beraten werden, traue dem eben nicht im moment 😅

foobar
Level 4
20 von 54

Selbes hier. Noch am 11.10.21 (also NACH dem Urteil vom Bundesverwaltungsgericht) wollte man ein Einzelfaser-P2MP-Anschluss bauen. Die Gebäudeverkabelung (BEP-OTO) hätte ich selber bezahlen müssen und wäre danach auf den Kosten ohne nutzbaren Anschluss sitzen geblieben.

Offenbar ist man noch damit beschäftigt die Schuld bei anderen zu suchen, so dass noch keine Zeit blieb, die Baupartner zu informieren.

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