Ja war früher als " Stromer " tätig und habe Schwach und Starkstrom Installationen durchgeführt, diese Firma welche in Baden und Umgebung Glasfaser verlegt, diese arbeiten nur für Glasfaserinstallationen.
Bei diesem Glasfasereinzug in die vorhandene Starkstrominstallation mussten sie sehr stark am Glasfaser stossen und ziehen da die vorhandene Installation um einige Ecken ging und die Rohre ziemlich mit Drähte belegt waren.
Bei der vorhandenen Telefoninstallation sind einiges weniger Drähte drinnen und auch eine kürzere Strecke.
N.b. war auch ein paar mal dabei bei diesen Glasfaserinstallationen, vorhandene Kabel TV und Telefoninstallationen wurden nicht verwendet nur Starkstromrohre.
@WalterB schrieb:
Auch in Baden und Umgebung wurde im Auftrag der Stadt Baden bei den Einwohner gratis Glasfaser eingezogen, bei dieser Installation wurde der Glasfaser durch alle Schalter und Abzweigdosen gezogen bis zum Beispiel zu einer 240 Volt Steckdose ins Wohnzimmer, dann quer ein Loch zur 240 Volt Steckdosen gebohrt und dann die Galsfasersteckdose daneben montiert.
Es brauchte pro Wohnung zirka 3/4 Tage. Die Idee ist nicht so schlecht, aber wenn es einmal einen Glasfaserbruch gibt müssen alle Schalter, Steckdosen und Abzweigdosen wieder geöffnet werden um ein neues Glasfaserkabel einzuziehen.
Das wird vermutlich auch ein Grund sein das sich Swisscom hier nicht beteiligt da es eine kostpielige und lange Reparatur geben kann, auch bekommt man keine Info was das für die Provider kosten wird diese Glasfaserleitung zu verwenden.
Einfacher wäre es gewesen die Glasfaserleitung durch die vorhandene Telefonleitung zu ziehen. Hier in diesem Fall durch die Telefonleitung wären es zirka 3m gewesen und jetzt durch die Starkstromleitung zirka 10m.
Das stimmt nicht. Die Inhouse Installationsart ist garantiert kein Grund warum Swisscom in Kooperation baut oder nicht.
Die Glasfaser wird verlegt so wie es passt. Manchmal gehen leider dafür vorgesehene Wege nicht so wie sie sollten. Dann werden halt andere Wege genommen.
Der Inhaber der Immobilie unterschreibt idR. einen vertrag, dass er die Anlage 20 Jahre aufrecht erhält. Geht im Zuge der Umarbeiten etwas kaputt, was jetzt immer wieder und öfter der Fall sein wird, so ist er für die Kosten der Reparatur verantwortlich.
Wenn wir hier in Zürich einen Glasfaser Schaden haben, dann melde ich mich beim Bau Partner des Vertrauens und sicher nicht bei Swisscom. Dann ist die Geschichte in 3 Stunden repariert und nicht im Laufe einer Woche oder so 🙂 Ich arbeite da lieber Lösungs- statt Problemorientiert,
@WalterB: Und wieso hast du die Herren denn nicht gefragt? Wenn der Auftraggeber einen Pauschalpreis ausgehandelt hat (was Aufgrund der Menge an Installationen durchaus Sinn machen würde), dann hat das ausführende Unternehmen doch ein Interesse eine möglichst einfache Installation zu machen. Abgesehen von irgendwelchen Firmen die versuchen den Auftraggeber übers Ohr zu hauen, wird doch jeder Stromer versuchen die einfachste Lösung für so eine Erschliessung zu wählen.
@doom2@ schrieb:
Und wieso hast du die Herren denn nicht gefragt? Wenn der Auftraggeber einen Pauschalpreis ausgehandelt hat (was Aufgrund der Menge an Installationen durchaus Sinn machen würde), dann hat das ausführende Unternehmen doch ein Interesse eine möglichst einfache Installation zu machen. Abgesehen von irgendwelchen Firmen die versuchen den Auftraggeber übers Ohr zu hauen, wird doch jeder Stromer versuchen die einfachste Lösung für so eine Erschliessung zu wählen.
Die Stadtverwaltung gibt keine Auskunft über die Kosten und die Vermieter haben auch keine Info, Sie mussten einfach die Einwilligung geben das bei den Mieter die " Gratis " Installation durchgeführt wurde.
@doom2 schrieb:
Du hast mal geschrieben "hier in Baden", also bin ich davon ausgegangen dass du in einem erschlossenen Haus wohnst. Wenn das 3-4 Tage dauert konntest du doch mal mit einem Stromer sprechen - das meinte ich. Die Stadtverwaltung, oder auch die Verwaltung der Liegenschaft hat doch da keinen Plan, aber die Leute die das ausführen...
Ich bin kein Stromer, aber als die Cablex den Garten umgegraben hat und dann noch ein neues Loch ins Haus gebohrt hat, hab ich extra Homeoffice gemacht um denen zuzuschauen und doofe Fragen zu stellen.
Nicht 3-4 Tage, sondern zirka 3/4 Tage, also knapp einen Tag, mehrere Wochen haben aber die externen Arbeiten gedauert, Grabarbeiten durch das Gelände und in der Strasse.
Die Arbeiter konnten keine Auskunft über die Preise geben, Ihr Auftrag war einfach so schnell wie Möglich das Glasfaserkabel von Aussen in das Wohnzimmer zu bringen.
Da es hier in dem Bezirk mehrere gleiche Häuser und Wohnblöcke gab dauerte die Arbeit nur bei den ersten Anlagen länger und anschliessend konnten Sie nach dem Muster vorgehen.
Einige Probleme hatten Sie bei Bewohner welche Möbel vor die Steckdosen und Abzweigdosen gestellt hatten.
@doom2 schrieb:
Ich bin kein Stromer, aber als die Cablex den Garten umgegraben hat und dann noch ein neues Loch ins Haus gebohrt hat, hab ich extra Homeoffice gemacht um denen zuzuschauen und doofe Fragen zu stellen.
Wollte schon schreiben "mit einem EFH hat man's da einfacher" - ist das auch wieder "the Swisscom way"?
Bei mir kam das Kabel vom Quartier-Stromkasten (sie mussten noch auf einem Quadratmeter die Quartierstrasse aufreissen, hat mich aber keinen Rappen gekostet) und die "Stromröhre" (10cm Durchmesser) auf den BEP im Keller (12 Fasern, wenn ich richtig informiert bin). Von dort aus dann zwei Fasern verspleisst und ab durch vorhandene Leerrohre zum Modem im Estrich (Standort war frei wählbar). Alles in allem vielleicht drei Stunden Arbeit wenn's hoch kommt. Die Geräteverkabelung geschieht dann über selbst verlegtes CAT6-Ethernet, und beim Client kommen an die 950 Mbit/s an - passt. Glasfasersteckdose - wozu auch? 😉
Hier noch ein schon etwas älterer Artikel zum Thema: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/im-lenz-gibt-es-quickline-aber-kein-swisscom-fernsehe...
Doch das Angebot der Swisscom war derart tief, dass sich die beiden Parteien nicht finden konnten. Die Firma Swisscom wollte einen um Faktor 85 tieferen Beitrag bezahlen, wie sie selbst bei einer analogen Mitbenützung durch Dritte verlangt.
Genau diese zutiefst überhebliche Einstellung geht mir gehörig auf den Zeiger!
Anscheinend hat man sich mittlerweile doch noch gefunden; jedenfalls hat die Swisscom den Anwohnern einen Brief geschickt, um das Interesse zu sondieren. Oder man lässt tatsächlich die Bagger auffahren, statt einen marktüblichen Preis für eine Faser zu bezahlen :smileyfrustrated: Nochmal, wozu genau war dieser Runde Tisch und warum hat er seine (nach eigenem Dafürhalten erfolgreiche) Arbeit eingestellt?