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Was kann diese Swisscom-Installation im Keller mir bieten?

PascalParvex
Level 3
1 von 39

Hallo zusammen,

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

 

Vor etwa einem Jahr wurde mein Anschluss hier in Wohlen AG von 44/10 auf 525/130 MBit ausgebaut. Scheinbar ist es nicht möglich, bei mir in der Wohnung (12er-Altbaublock mit Swisscom-Mobilfunkmast auf dem Dach) eine Glasfasersteckdose zu installieren, wohl weil im Keller nur eine Faser reinkommt, wie ich hier gelesen habe. Bei der Orientierungsversammlung der Swisscom hier im Ort wurde mir dies noch bestätigt, dass ich eine solche Dose gratis legen lassen kann.

 

Ich habe deswegen zwei Bilder der Installation im Keller bei uns gemacht, um hoffentlich endgültig klären zu können, was hier möglich ist und was nicht. Was passiert zum Beispiel, wenn die Swisscom im März 2020 die 10 GBit freischaltet? Schaue ich dann mit meinem Kupferendstück in die Röhre?

 

Hier die zwei Bilder, der einzelne, offene Kasten wurde damals für die Swisscommobilfunkantenne angebracht:Kasten Mobilfunkantenne SwisscomKasten Mobilfunkantenne Swisscom

 

Kästen HeiminstallationKästen Heiminstallation

 Also: Was ist das, was kann es, und wie kann ich davon profitieren? Danke.

HILFREICHSTE ANTWORTEN3

Akzeptierte Lösungen
Tux0ne
Level 9
8 von 39

Die Eigentümerschaft hat mit Swisscom einen Vertrag über die FTTB Erschliessung abgeschlossen. In der Annahme Wohlen AG ist Swisscom Ausbaugebiet und nicht in einer Kooperation mit einem sonstigen Werk, da wären es wieder andere Verträge 😉 Daher jede Situation für sich anschauen.

 

Die Muster-Verträge findet man hier: https://www.hev-schweiz.ch/info/glasfaser/

 

In dem Sinne hat man also einen mCAN im Keller erstellt und ab diesem ist vorerst realistisch gesehen kein Umbau auf FTTH (P2MP, sprich eine PON Technologie) vorgesehen.

 

Liest man den Vertrag durch, so hat es unter 4.1 folgenden Vermerk:

2Sollte zu einem späteren Zeitpunkt auch der Bereich der
Gebäudeverkabelung mit einer glasfaserbasierten
Erschliessungslösung realisiert werden (Fiber to the Home
[FTTH]), stellt der Eigentümer Swisscom unentgeltlich die
bestehenden Kabelträger und Steigzonen-Installationen
(Rohrkörper; Leerverrohrungen, Trassees, etc.) zur Verfügung,
unter gleichzeitiger Einräumung der notwendigen
Erschliessungs-, Zugangs- und Nutzungsrechte.

 

Wann der spätere Zeitpunkt kommt und wie die Finanzierung da aussieht, steht nicht im Vertrag 🙂

Aktuell wäre die FTTH Ersterschliessung im Rollout durch Swisscom auf die OTO gratis. Realistisch gesehen wird es aber zu diesem späteren Zeitpunkt nicht mehr der Fall sein... So ist als Beispiel in Zürich die Gebäudeverkabelung im ewz Gebiet ab 2020 alleinige Sache des Eigentümers. (Nettokosten bei Neubau so 400-600 CHF pro OTO, Umbau/Altbau uU teurer) Was der TU verrechnet weiss ich nicht... Zudem darf man sich auch an der Erschliessung, des BEP und des Federkabels beteiligen. (2400CHF pro Hauseingang und 100 CHP pro NE). Wie gesagt das ist ewz, was Swisscom und andere Kooperationspartner für Verträge haben muss dann im einzelnen geprüft werden.

 

Jedenfalls würde man zu einem späteren Zeitpunkt den mCAN mit einem Splitter erweitern und die Nutzungseinheiten welche man mittels einer OTO realisiert hat darüber verbinden können.

Rechne mal nicht mit 2020 😄

 

Weiter:

  • Natürlich gibt es bei Glasfaser auch Profile, die Serviceprofile da Swisscom den Internet Service ja nicht auf openpipe schaltet... (Ja ich weiss man meinte das Access Profile aber das hat man so nicht erwähnt :p)
  • Man wird mit XGS-PON nicht 10 Gbps erhalten sondern bis zu 10 Gbps, wobei die Technologie und der Router Internet Box 3 weitere technische Limitierungen hat. Falls Bedarf ist kann ich da detailiert mal aufklären.
Jeder ist beim Provider den er verdient
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Roger G.
Swisscom
34 von 39

Im Checker wird die Verfügbarkeit implementiert, kann nicht sagen wann es aufgeschaltet wird (starke Abhängigkeiten).

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
Product Manager Wireline Access
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POGO 1104
Super User
38 von 39

@PascalParvex  schrieb:

So, wie sieht es mit Ausbau jetzt, gut drei Monate später aus? Im Checker steht noch nichts...:(


Das wird auch weiterhin so bleiben (Monate/Jahre) ....wenn schon g.fast gebaut wurde dort....

 

Erstmal wird dort ausgebaut, welche noch normal VDSL haben, also derzeit noch deutlich unter 100er Speed haben - und das dürften noch seeehhhr viiiiiieele in der ganzen CH sein)

 

Kann sein, dass demnächst mal ein Abgebot für Einzelausbau auf FTTH kommt - mit privater Kostenübernahme - wird aber auch noch eine 2-stellige Monatszahl dauern....

keep on rockin'
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38 Kommentare 38
millernet
Level 3
2 von 39

Eingezogen wurde ein G.652D mit 2 x 12 Fasern. Die 12 wurden auf den Verteiler für den Mobilfunk Standort gespleisst und von den restlichen 12 werden 2 für den uCAN benötigt und 10 sollten frei sein. In der Spleissbox (Grauer Kasten neben uCAN) sollte noch eine Spleissanweisung resp. Protokoll sein. FTTB wird vermutlich irgendwann auf FTTH mit XGS-PON aufgerüstet. Aber vermutlich erst in einigen Jahren oder wie ich die Swisscom kenne Jahrzehnten. 😂

 

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Lori-77
Super User
3 von 39

Hallo @PascalParvex @millernet 

 

Wie millernet gesagt hat, wird dann der Mcan ersetzt wenn dann irgendwann mal gpon kommt. 

 

Swisscom ist das glaube ich schon irgend wo am testen........

 

Aber dann muss jeder im Haus, mit einer Glasfaserdose ausgerüstet werden. 

 

Aber jetzt schon sind einige Hausbesitzer nicht bereit, solche Installtionen zu machen. 

 

Oder wollen einen MCan im Haus. 

 

 

Gruss Lorenz

PascalParvex
Level 3
4 von 39

Danke für die Informationen. Ihr sprecht beide von dem Bild mit den zwei Kästen, _nicht_ vom offenen Kasten für die Mobilfunkantenne, oder?

 

Zufällig habe ich vor ein paar Wochen einen Swisscom-Techniker bei uns im Treppenhaus angetroffen, welcher vor meiner Türe einen Kunden angeschlossen hat, welcher noch nicht verbunden war. Nach seiner Aussage kann ich noch 20 Jahre auf eine Glasfasersteckdose warten...Da hat es mir abgelöscht, und ich habe ernsthaft mit einem Wechsel zu UPC geliebäugelt, bei Mobilezone in Wohlen AG hätte der Mitarbeiter beim Beratungsgespräch am liebsten alles schon definitiv gemacht. Aber Swisscom ist einfach zuverlässiger.

Wie sieht es aus, wenn im März 2020 10 GBit kommen?

 

Edit: Für das Heiminternet wurde extra durch die Aussenwand in den Keller gebohrt und ein Glasfaserkabel verlegt, auf den Bildern nicht sichtbar. Die offene Box der Mobilfunkantenne muss also nicht unbedingt etwas mit den zwei Boxen für Heiminternet zu tun haben/verbunden sein. Die einzelne Box ist im Keller, die zwei Boxen im Kellervorraum, auf der anderen Seite der Wand.

Editiert
user109
Super User
5 von 39

@PascalParvex  schrieb:

Danke für die Informationen. Ihr sprecht beide von dem Bild mit den zwei Kästen, _nicht_ vom offenen Kasten für die Mobilfunkantenne, oder?

 

Zufällig habe ich vor ein paar Wochen einen Swisscom-Techniker bei uns im Treppenhaus angetroffen, welcher vor meiner Türe einen Kunden angeschlossen hat, welcher noch nicht verbunden war. Nach seiner Aussage kann ich noch 20 Jahre auf eine Glasfasersteckdose warten...Da hat es mir abgelöscht, und ich habe ernsthaft mit einem Wechsel zu UPC geliebäugelt, bei Mobilezone in Wohlen AG hätte der Mitarbeiter beim Beratungsgespräch am liebsten alles schon definitiv gemacht. Aber Swisscom ist einfach zuverlässiger.

Wie sieht es aus, wenn im März 2020 10 GBit kommen?

04-12-_2019_00-46-56.png

BEB  BEP= Fiberverteiler (FTTH/FTTB)  MCAN= Internetmaschine (Fiber-> Kupfer) bis Max 600 Mbit/s DN

 

Wie sieht es aus, wenn im März 2020 10 GBit kommen?

 

Da passiert gar nichts bei Dir. Es kommen nur die FTTH-Anschlüsse in den Genuss.

 

Später mal in ferner Zukuft wird der MCAN entfernt und auf GPON umgestellt.

 

Siehe hier:

https://community.swisscom.ch/t5/Internet-Allgemein/Stockwerkeigentum-mit-FTTB-Anschluss-Wie-weiter-...

 

https://community.swisscom.ch/t5/Internet-Allgemein/Weshalb-verbaut-die-Swisscom-nicht-die-1G-Bits-s...

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PascalParvex
Level 3
6 von 39

Danke für die Ausführung. Im einten verlinkten Thread wird erwähnt, dass man mit FTTB eine passive Glasfaserdose haben kann, mit der Nummer von der Swisscom Glasfaserabteilung.

user109
Super User
7 von 39

@PascalParvex  schrieb:

Danke für die Ausführung. Im einten verlinkten Thread wird erwähnt, dass man mit FTTB eine passive Glasfaserdose haben kann, mit der Nummer von der Swisscom Glasfaserabteilung.


@PascalParvex  ja später mal (so vielleicht in 5-10 Jahren). 

Es war mal ein Pilotversuch am laufen. Aber Du kannst es ja mal trotzdem bei der Glasfaserabteilung versuchen. Vielleicht bekommst Du mehr Infos dazu.

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Tux0ne
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8 von 39

Die Eigentümerschaft hat mit Swisscom einen Vertrag über die FTTB Erschliessung abgeschlossen. In der Annahme Wohlen AG ist Swisscom Ausbaugebiet und nicht in einer Kooperation mit einem sonstigen Werk, da wären es wieder andere Verträge 😉 Daher jede Situation für sich anschauen.

 

Die Muster-Verträge findet man hier: https://www.hev-schweiz.ch/info/glasfaser/

 

In dem Sinne hat man also einen mCAN im Keller erstellt und ab diesem ist vorerst realistisch gesehen kein Umbau auf FTTH (P2MP, sprich eine PON Technologie) vorgesehen.

 

Liest man den Vertrag durch, so hat es unter 4.1 folgenden Vermerk:

2Sollte zu einem späteren Zeitpunkt auch der Bereich der
Gebäudeverkabelung mit einer glasfaserbasierten
Erschliessungslösung realisiert werden (Fiber to the Home
[FTTH]), stellt der Eigentümer Swisscom unentgeltlich die
bestehenden Kabelträger und Steigzonen-Installationen
(Rohrkörper; Leerverrohrungen, Trassees, etc.) zur Verfügung,
unter gleichzeitiger Einräumung der notwendigen
Erschliessungs-, Zugangs- und Nutzungsrechte.

 

Wann der spätere Zeitpunkt kommt und wie die Finanzierung da aussieht, steht nicht im Vertrag 🙂

Aktuell wäre die FTTH Ersterschliessung im Rollout durch Swisscom auf die OTO gratis. Realistisch gesehen wird es aber zu diesem späteren Zeitpunkt nicht mehr der Fall sein... So ist als Beispiel in Zürich die Gebäudeverkabelung im ewz Gebiet ab 2020 alleinige Sache des Eigentümers. (Nettokosten bei Neubau so 400-600 CHF pro OTO, Umbau/Altbau uU teurer) Was der TU verrechnet weiss ich nicht... Zudem darf man sich auch an der Erschliessung, des BEP und des Federkabels beteiligen. (2400CHF pro Hauseingang und 100 CHP pro NE). Wie gesagt das ist ewz, was Swisscom und andere Kooperationspartner für Verträge haben muss dann im einzelnen geprüft werden.

 

Jedenfalls würde man zu einem späteren Zeitpunkt den mCAN mit einem Splitter erweitern und die Nutzungseinheiten welche man mittels einer OTO realisiert hat darüber verbinden können.

Rechne mal nicht mit 2020 😄

 

Weiter:

  • Natürlich gibt es bei Glasfaser auch Profile, die Serviceprofile da Swisscom den Internet Service ja nicht auf openpipe schaltet... (Ja ich weiss man meinte das Access Profile aber das hat man so nicht erwähnt :p)
  • Man wird mit XGS-PON nicht 10 Gbps erhalten sondern bis zu 10 Gbps, wobei die Technologie und der Router Internet Box 3 weitere technische Limitierungen hat. Falls Bedarf ist kann ich da detailiert mal aufklären.
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PascalParvex
Level 3
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Danke euch beiden. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal bei der Glasfaserabteilung anrufen.

Roger G.
Swisscom
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@PascalParvex  schrieb:

Danke euch beiden. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal bei der Glasfaserabteilung anrufen.


Da wirst Du keine Antwort bekommen, soweit ist man noch nicht 🙂

 

Ein paar Punkte für alle:

  • BEP (nicht BEB): Building Entry Point: Dort kommen die Faser von Aussen und werden auf die inHouse Fasern gespleisst (verschweisst)
  • mCAN: Dies ist im Bild ein 16-Port Gerät, welches max 500/100 mbps (hier bis 550/140 wegen kurzen Leitungen) liefert.
  • Spleiss-Box: Diese Box wird von spearaten Fasern für Mobile gespiesen. Es kann sein, dass diese völlig separat ins Haus kommen, oder über den BEP laufen. Eher ersteres ist hier der Fall. Von dort können keine Fasern für die Wohnungen genutzt werden.
  • für xgsPON wird der mCAN nicht ersetzt. Vom BEP aus können dann die Fasern zu den Wohnungen gezogen werden. Dabei muss es natürlich im Haus möglich sein, diese auch verlegen zu können und der Eigentümer muss zu entsprechenden Anpassungen bereit sein. Das ist leider nicht überall so. Daher liegt es nicht nur bei uns, ob in die Wohnung Glas kommt, oder nicht.
  • Und nein, es wird niemals so lang dauern, bis wir an solchen Standorten xgsPON anbieten werden.

Viele Grüsse

Bitte keine Likes vergeben. Als Swisscom Mitarbeiter versuche ich zu helfen - und Probleme zu erkennen.
Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG
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user109
Super User
11 von 39

@Roger G.  hab das mit BEB = BEP korrigiert, Danke für die weiteren Korrekturen.

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Werner
Super User
12 von 39

@Roger G. 

 

Nur aus Interesse noch eine Frage:

Darf man eigentlich davon ausgehen, dass xgsPON ähnlich stabil sein wird wie echtes FTTH?

 

FTTB mit g.Fast ist zwar bereits recht schnell, aber die hochfrisierten Kupfer-Maschinchen scheinen doch rechte Sensibelchen bezüglich externen Störeinflüssen zu sein.

 

Wird das dann mit LWL bis in die Wohnung tatsächlich wesentlich besser?

 

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Jüre
Super User
13 von 39

@Werner  schrieb:

@Roger G. 

 

Nur aus Interesse noch eine Frage:

Darf man eigentlich davon ausgehen, dass xgsPON ähnlich stabil sein wird wie echtes FTTH?

 

FTTB mit g.Fast ist zwar bereits recht schnell, aber die hochfrisierten Kupfer-Maschinchen scheinen doch rechte Sensibelchen bezüglich externen Störeinflüssen zu sein.

 

Wird das dann mit LWL bis in die Wohnung tatsächlich wesentlich besser?

 


Punkto Physischen Sensibelchen sich schon.

Wenn "sauber" gearbeitet wurde/wird 😉

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
Werner
Super User
14 von 39

@Jüre 

 

Nur weil Du es so konkret ansprichst: In der Tiefgarage meiner Überbauung hängen nebeneinander zwei 48er-mCAN.

Die Kupferkabel wurden lieblos irgendwie angeflanscht und die Abschirmung stimmt überhaupt nicht.

Mehrfach musste schon stabilisiert werden und der Signal-/Rauschabstand im Upload deshalb auf 12 dB angehoben werden.

 

Eigentlich sind m.E. schlecht ausgeführte FTTB-Installationen von grösseren Überbauungen ebenfalls prioritäre Kandidaten um durch xgsPON ersetzt zu werden, denn am besten hätte man da eigentlich gar nie in das bei Dichtestress anfällige g.Fast investiert...

 

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user109
Super User
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@Werner  Fiber / XGS-PON läuft sehr stabiler als das sensibelchen Kupfer (Wegen Fequenz-Interferenzen (Crosstalk) und Dämpfung auf dem Kabel). Bin gespannt ob das XGS-PON-Modul kompatibel ist mit einem Fremdgerät und nicht so wie beim g.Fast Modul das beim start noch Firmware vom Router zieht.

Somit ist das g.fast-Modul unbrauchbar für Fremdgeräte die diese Frimware nicht eingebaut haben.

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user109
Super User
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@Werner  in der Tiefgarage in Überbauungen werden meistens die Telefonkabel auf 0.5m - 1m breiten Kabel-pritschen neben 230/400 VAC Kabeln parallel verlegt und das über > 30m Länge. Das ist Gift für g.fast und gibt immer wieder Stress !!!

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Werner
Super User
17 von 39

@user109 

 

Danke für die Bestätigung.

 

Natürlich hoffe ich bezüglich allgemeiner Stabilität der Leitung und Wegfall der Verhältnis-Limitierung der Upload-Geschwindigkeit auf einen Ersatz des g.Fast durch xgsPON, aber bezüglich Termine, Kostenfragen des Ersatzes der letzten Kupferkabel und schlussendlichem Amoritisationszwanges der erst ca. 1 1/4 jährigen g.Fast mCAN liegt natürlich noch alles im Dunklen.

 

Sehen wir mal, ob da bereits 2020 noch was passiert...

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Roger G.
Swisscom
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@Werner  schrieb:

@Roger G. 

 

Nur aus Interesse noch eine Frage:

Darf man eigentlich davon ausgehen, dass xgsPON ähnlich stabil sein wird wie echtes FTTH?

 

FTTB mit g.Fast ist zwar bereits recht schnell, aber die hochfrisierten Kupfer-Maschinchen scheinen doch rechte Sensibelchen bezüglich externen Störeinflüssen zu sein.

 

Wird das dann mit LWL bis in die Wohnung tatsächlich wesentlich besser?

 


Als PM für das Kupfernetz kann ich aufgrund der >500k g.Fast Leitungen beruhigt sagen, dass die sehr stabil und schnell laufen. Es ist logisch, dass wenn man einen BridgeTap hat, der sich erst oberhalb 17 MHz auswirkt, dieser bei VDSL2 keinen Einfluss hat, sich aber bei g.Fast bemerkbar macht. Die Weiterentwicklung von Vectoring, künftiges Reference Noise Cancelling, Erhöhung der Sendeleistung, etc. optimiert das ganze noch weiter in der nahen Zukunft. Und es braucht für starke Leistung keine weiteren Investitionen in der Steigzone oder Einzug von LWL mit Aufputz Kabelschächten (wo es nötig wär). Und die Leistung reicht weit. Das sieht man ja auch daran, wieviele Kunden welche Abos auf den unterschiedlichen Technologien haben.

 

Ich sehe keinen Grund, warum Point-to-Multipoint FTTH nicht gleich stabil sein soll, wie Point-to-Point. Grundsätzlich hat man einen Spleisspunkt mehr durch den optischen Splitter, doch das erhöht die optische Dämpfung nicht wesentlich. Ich bin überzeugt, dass xgsPON der nächste logische und beste Schritt im Netz darstellt. Doch meine Kupferleitungen werden noch lange bestehen, denn die Kosten, das Glas bis zum letzten Weiler und dort ins Haus und Wohnung zu ziehen sind immens.

 

Viele Grüsse

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Swisscom
19 von 39

@Werner  schrieb:

 

Eigentlich sind m.E. schlecht ausgeführte FTTB-Installationen von grösseren Überbauungen ebenfalls prioritäre Kandidaten um durch xgsPON ersetzt zu werden, denn am besten hätte man da eigentlich gar nie in das bei Dichtestress anfällige g.Fast investiert...

Ich steuere die Priorisierung zusammen mit meinen Fiber Kollegen 🙂

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Werner
Super User
20 von 39

Nachtrag für alle die jetzt vielleicht sagen, das ist nur Jammern auf hohem Niveau:

 

Natürlich ist auch ein suboptimaler g.Fast Anschluss verglichen mit den vorherigen 50/15 MBit/sec der reinen Kupferleitung bereits ein wesentlicher Fortschritt.

 

Trotzdem kann man sich natürlich fragen, ob bei grossen Siedlungen mit verdichtetem Bauen nicht besser gleich direkt nachhaltig für die nächsten Jahrzehnte ausgebaut werden sollte.

Da es sich hier weitgehend um einmalige Fixkosten handelt, machen Zwischenschritte die totalen Gesamtkosten eigentlich nur teurer.

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