Hallo Roger,
ich habe im Homeoffice immer wieder mal vereinzelt Unterbrüche der Internetverbindung über VPN. Der Computer ist über ein LAN-Kabel direkt mit meinem Swisscom-Router verbunden.
Gibt es für mich die Möglichkeit, meine Internetverbindung zu überwachen, um zu sehen, ob die Ausfälle in "meinem Netzbereich" stattfindet, oder dem VPN-Zugang der Firma zugeordnet werden müssen...
Letzter Unterbruch heute ca. zwischen 10:30 und 11:00 Uhr
Vielen Dank.
Mit freundlichem Gruss
Christian
Hallo Christian,
Ich habe die Leitung angeschaut und ich sehe nur einen einzigen Unterbruch (DHCP Logout) am 08.04.21 um 17:06 für ca. 5 Sec. (das ist die Dauer eines Resyncs bei g.Fast). Dieser wurde nicht mal als spontanter Resync aufgezeichnet, also wurde wie ein Stromausfall beim Router interpretiert. Nichts wo wir reagieren würden. Auch CV's liegen weit unter Niveau.
Die Router-Werte sind natürlich nicht toll, wie alle bereits erwähnt haben. Was mir hier auffällt, ist die sehr hohe sync-rate, wobei der mCAN ja nicht mal im Haus ist. Die ist mir für die zusätzliche Länge im Haus einfach zu hoch um nicht über die physikalischen Limits zu gehen. Also Leitung völlig ok, aber einfach zu schnell um gut zu sein.
Dazu kommt, dass Du noch ein altes kleines Abo hast und damit sehr eingeschränkt wirst. Das heisst, dass wir schon im Netz die Pakete verwerfen um Dich von 600mbps auf 40 runterzubremsen. Dazu kommt noch die US Policy, die dem Router sagt, dass er anstelle der 150mbps nur 8 mbps senden soll. Es ist mir schon bei anderen VPN Verbindungen aufgefallen, dass die mit dem Verhalten oder einfach tiefen Speeds vs was der Anschluss kann ein Problem haben. Und 8 mbps im US für VPN mit HomeOffice ist ehrlich gesagt ein absolutes no-go. Ich könnte so nicht arbeiten.
Mein Vorschlag: Da Du eh ein mimimiii Abo hast, kann ich erst mal den Speed der Leitung über die Stabilisierung deutlich runter nehmen. Wenn meine Theorie stimmt, dann sollten mal die Fehler ebenfalls deutlich gegen Null sinken. Dann empfehle ich Dir dringend mal auf das Internet S (nicht s(40) zu wechseln, dann hast Du 50/50 (im Moment sogar 100/100) und kannst auch vernünftig arbeiten 🙂
Wenn ok, dann reduzier ich den Sync-Speed, wenn es Dir passt (es gibt wiederum einen 1 min Unterbruch).
Viele Grüsse
Ok, schreib mir einfach eine PM, wenn es keine Verbesserung gibt. Ich kann dann die Reduktion beauftrage. Die Reduktion durch Erhöhung des TNM würdest Du auch mit dem 50/10 oder 100/100 nicht merken 🙂 Die Leitung synct ja heute mit über 600mbps.
Die Frage ist, ob "nur" das VPN abkackt oder der ganze Internetzugang bei dir Zuhause?
Soll heissen: Im Falle den VPN Unterbruchs: Gehts dann der "normale Internetzugang" noch? Surfen und Co, geht das dann noch oder auch nicht mehr?
Bleibt die LED vom Router durchgehend weiss oder wird die rot im Falle eines Unterbruchs ?
Hallo @Baunnamau43
Du kannst im Web Gui des Router nach sehen wann die letzte Synch war.
192.168.1.1 dann auf Diagnose gehen.
Dann kannst du Messwerte deines Anschluss hier posten.
Wichtig wäre das das Feld CRC nahe bei 0 ist.
Gruss Lorenz
Hallo zusammen,
zum Zeitpunkt, als die Verbindung ausfiel, kam ich nur per WLAN ins Internet.
Es erscheint mir im Nachhinein so, dass eventuell der 4-Porthub der I-Box 2 vielleicht einen "Verschlucker" gehabt haben könnte....
Zwischenzeitliche Nachfragen bei Kollegen, die ebenfalls im Homeoffice sind/waren, haben keine identische Vorgänge ergeben.
Den Router kann ich nicht direkt sehen, da dieser etwas deplatziert ist.
Ich kann die CRC-Daten vom Mittag leider nicht mehr bekannt geben - um überhaupt auf den Web-Gui der Box zu kommen, musste ich diese kpl. neu durchstarten und demzufolge wurde neu synchronisiert.
Mit freundlichem Gruss
Christian
Hallo @Baunnamau43
Diese Daten wären drotzdem Interessant:
So sehen wir wie gut deine Leitung ist und ob dort ein Problem vorhanden ist.
Gruss Lorenz
anbei...
Gruss Christian
Bei dir sieht es mit den FEC/CRC Fehlern etwa gleich schlecht aus wie bei mir. Siehe diesen Thread https://community.swisscom.ch/t5/Router-Hardware/Internet-Box-3-Internet-abbrüche/m-p/663121#M34238
jep, die FEC's und auch die CRC's sind viel zu hoch für diese kurze Betriebszeit. über 4.7mio FECs in knapp 5 Stunden ergibt im Schnitt über 260 Korrekturen/Sekunde. Bei den FEC's kann das der Router zwar selber korrigieren, aber so viele nötige Korrekturen/Sekunde ist ein starkes Indiz, da passt etwas nicht mit der Zuleitung.
Ob das jetzt die Hausinstallation ist, oder die "letzte Meile" bis zur Hausinstallation, muss aber genauer angeschaut werden. Das kann z.B. @Roger G.
CRC's kommen auf einer Leitung die ok ist, gar nicht vor. Da sollte auch nach Tagen noch 0/0 stehen.
@Baunnamau43 um grundsätzlich die Konnektivität von deinem PC ins Internet zu prüfen, könntest du mal die Demoversion von Pingplotter auf dem PC installieren und da mal eine Pingrunde auf verschiedene Gegenstellen während des ganzen Tages laufen lassen. So siehst du schnell, ob der Abbruch von deinem PC aus kommt oder ob die Gegenstelle abbricht.
Da ich in den letzten paar Monaten recht viel Erfahrungen mit Firmware-Tests auf einem g.Fast-Anschluss gesammelt habe, noch einige Hinweise:
- damit die Diagnosewerte für einen g.Fast Anschluss aussagekräftig werden, braucht es eine Betriebszeit von mind. 2-3 Tagen, d.h. Fehlerwerte der ersten Stunde nach Neustart sind völlig irrelevant .
Um definitiv zu sagen, eine Firmware kommt gut oder schlecht zurecht mit einem Anschluss braucht es aber mind. 4 Tage, innerhalb derer die Diagnosewerte zudem sehr stark schwanken können.
- die hohen FEC-Werte (selbst hatte ich schon bis zu 7 Mio/Stunde) sind eigentlich auch kein wirkliches Problem, sondern lediglich eine „Frühwarnung“ auf eventuell zukünftig steigende CRC-Fehler, welche dann im Übermass tatsächlich zu Problemen führen
Nach ca. 4 Tagen mit verstärkt aufgetretenen Störungen greift auf dem Netz normalerweise ein automatischer Stabilisierungsmechanismus, welcher dann netzseitig den noch vertretbaren Signal-/Rauschabstand für den individuellen Anschluss von normalerweise 6 dB auf 12 dB anhebt.
Die automatische Anhebung dieser „Noise-Restriktion“ verlangsamt dann spezifisch je Upload und/oder Download die technisch max. erreichbaren Sync-Geschwindigkeiten des Routers.
(umgangssprachlich könnte man auch sagen, das Netz selbst tritt auf die Bremse und limitiert die Höchstgeschwindigkeit automatisch um zukünftige Störungen zu vermeiden)
Dass ein Anschluss mit den aktuell freigegebenen Geschwindigkeiten und der dabei verwendeten Firmware tatsächlich ein Problem hat, kann man in letzter Konsequenz also erst nach der automatische Anhebung der Noise auf 12 dB (oder noch höher) mit Sicherheit sagen.
Als Warnsignal bei den Tests habe ich mir als Faustregel für die CRC-Fehler für mich selbst mal gemerkt:
- erstrebenswert ist immer CRC = 0
- bis 100 CRC pro Tag können immer noch gut laufen
- über 100 CRC pro Tag werden langsam relevant
- bei 1000 CRC pro Tag kommt die automatische Stabilisierung nach spätestens ca. 4 Tagen ganz sicher zum Zug
Nicht nur die Menge an CRC ist entscheidend, sondern besonders auch die zeitliche Verteilung. Alle 5 Minuten 1 CRC sind viel weniger schlimm, als ein Burst mit z.B. 10 CRC innerhalb 1s und dann wieder kein CR für mehrere Stunden.
Anyway, bei so vielen CRC und FEC sollte man als erstes die Verbindung zw. UP und IB überprüfen d.h. es muss eine Punkt-Punkt-Verbindung mit Kabel U72m sein, OHNE Unterklemmungen, Abzweigungen, Paralleldosen, Filter, Splitter, Bridge-Taps, Abschlusswiderstände, ....
Danke für eure Beiträge.
Was mir noch aufgefallen ist: Wenn die TV-Box nicht läuft, halten sich die FEC und CRC Fehler in Grenzen (FEC ca. 100 pro Stunde, CRC 0). Schalte ich dann die TV-Box an schnellen die FEC Fehler in die Höhe und auch die CRC Fehler mehren sich. Wie wenn die TV-Box das Netz fluten würde. Eventuell die vielen Netflix Anfragen 😀
Ich habe danach mal die TV-Box zurückgesetzt, das hat aber auch nichts gebracht. TV-Box ist per LAN Kabel mit der IB3 verbunden. Ich probiere heute Abend mal die alte TV-Box anzuschliessen.
Gruss Tom
Sorry, aber das Thema hat nichts mit IB3 und TV-Box zu tun.
Wie eingangs beschrieben, ist der Computer mit einem LAN-Kabel direkt mit dem RJ45-Hub der IB2 verbunden. Es gibt nur U72-Kabel zwischen den Stecker - sonst nichts.
Einen Verbindungsstatus kann ich erst heute abend liefern, da der Firmen-Computer keine Verbindung mit der IB2 zulässt (durch Policies geblockt).
Aktuell habe ich gerade folgenden Werte (auf dem Handy angezeigt):
- Synch.-Geschw. Up 160793 kbit/s, down 628725 kbit/s
- Signal-Rausch-Abst. Up 6.2 dB; down 6.1 dB
- Letzte Synch.-Zeit 0d 19h 21m
- FEC Up 2455021; down 11596204
- CRC Up 0; down 92
Gruss Christian
Hallo @Baunnamau43
Wenn das U72 Kabel ungeschirmt ist, parallel oder durch das Stromtableu läuft, können auch komische fehler auftauchen.
Was für eine Telefonstecker ist bei dir montiert? TT83 Dose oder schon eine mit einem RJ45 Anschluss?
Hast du evt die Rückführung angeschlossen?
Denn die kann auch Störungen verursachen. Sei es das sie 45V drauf hat oder das es ein übersprechen gibt, soganantes Doppel copping.
Aber das sehe ich erst wenn ich als Techniker die Leitung ausmessen kann.
Die Rückführung kannst du selber Feststellen: Die DSL Dose öffnen, es dürfen nur 2 Dräthe angeschlossen sein: Aussert du brauchst zwingen die Rückführung des Analogen Signal.
Gruss Lorenz
Finde das auch nicht gut das bei Deinem Problem ein anderes hingekommen ist welches nicht unbedingt mit Deinem zu tun hat, man hätte das frühzeitig verschieben sollen.
@Lori-77 und alle Anderen:
Wie bereits 2x erwähnt, ist der Computer mit einem LAN-Kabel direkt mit der IB2 verbunden. D.h. ein fliegendes Kabel an der Holzdecke entlang, lose aufgehängt. Das eine Ende davon steckt im RJ45-Anschluss des Computers, das andere Ende im RJ45-Hub der IB2. Das verwendete LAN-Kabel ist ein Solches.
Sämtliche steckbaren Anschlussorte (Hauseingang-, Verteiler- und Enddosen, etc.) sind in der RJ45-Version verbaut. Die gesamte Installation wurde durch einen Telefonie-Fachmann vorgenommen. (Wobei bei vorliegender Thematik nur die Hauseingangsdose involviert ist!)
Gruss Christian
Hallo @Baunnamau43
Bei mir geht es nicht darum wie dein PC an dem Router angeschlossen ist. Das dort ein Lankabel ist habe ich gelesen.
Bin an der Zuleitung bis zum Router interessiert, und auch da gibt es sehr viele Fehler.
Ich bin ein Techniker der zu Kunden geht wenn du bei der Swisscom ein Ticket eröffnest. Kann dann wenn ich Offizell ein Ticket habe auch alle Messungen machen welche nötig sind. Wenn ein Techniker zu dir kommt, macht er auch die Messungen am UP und dort in deiner Wohnng wo das DSL-Kabel rauskommt.
Evt ist dort im Rackpanel so ein 4 Fach Splitter eingebaut, 3 grün 1 Blaue Dose?
Das was ich gesprieben habe, ist aus meinem erfahrungsschatz. Und es gib Elektriker und Elektriker, und ich habe dieses Jahr in neu MFH immer noch die alte Sternförmige Verkabelung angetroffen. (Ausrede Elektriker ich habe das so gelernt.....)
Und ich treffe es immer noch an, das bei Hochpreisigen MFH wo der Mietpreis extrem Hoch ist, im Technikraum der billigste Mühl installiert wird, irgend wo muss ja gespart werden. Für den Kunden gibt es dann 2 Möglichkeiten: Endweder ich Montiere es richtig und er Zahlt es und er versucht es beim Vermieter wieder einzu vordern. Oder er lässt es sein und lebt mit dem Problem.
Der Unterschied zwischen einem U72 geschirmten und ungeschiremten Kabel macht ein paar Rappen aus. Aber wenn es falsch verlegt wird oder neben Starkstrom verbei geht, kann es probleme verursachen.
Bei ADSL waren die Toleranzen viel vile tiefer und du hast nichts davon gemerkt.
Du hast geschrieben das deine 3 Nachbaren ohne Probleme Surfen können, hast du evt ein Neues Gerät gekauft welches am Strom ist. ( Kaffeemachine usw. )
Gruss Lorenz
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure zahlreichen Inputs.
@Lori-77 ...Bin an der Zuleitung bis zum Router interessiert, und auch da gibt es sehr viele Fehler...
Das sind ab Router-Eingangsdose so ca. 80 m Swisscom-Kupferkabel bis zum allgemeinen Verteiler und ab dort seit Januar 2021 Glasfaser.
Seht dazu auch meine Fragestellung im Eröffnungsbeitrag:
@Baunnamau43 schrieb:Gibt es für mich die Möglichkeit, meine Internetverbindung zu überwachen, um zu sehen, ob die Ausfälle in "meinem Netzbereich" stattfinden, oder dem VPN-Zugang der Firma zugeordnet werden müssen...
Hier abschliessend nochmals die Werte nach ca. 28h Router-Laufzeit:
Gruss Christian
Deine Werte sind nicht besonders gut.
Ziel für eine sehr gute Leitung bei einem g.Fast-Anschluss ist eigentlich über Wochen CRC = 0 zu haben.
Entweder outhouse im Swisscomnetz oder inhouse in der eigenen Installation musst Du eine latente Schwachstelle haben, welche immer wieder mal Störungen verursacht.
Möglicherweise kriegst Du dann Netzseitig noch weitere Zusatzinfos wenn @Roger G. aus dem Urlaub zurück ist.